Mit der Brennstoffzelle experimentiert man ja schon recht lang, aber der Durchbruch für PKWs scheint aufgrund mangelnder Effizienz auszubleiben, und genau darum geht es bei alternativen Antrieben. Batterien und Ladetechniken entwickeln sich zudem auch weiter, Reichweiten von 1000 km und Ladezyklen, nicht viel länger als ein Tankvorgang sind technisch bereits heute möglich. Zudem lassen sich Akkus auch als Energiespeicher nutzen, was zukünftig eine immer größere Rolle spielen könnte. Doch wenn sich die Brennstoffzelle zumindest im Bereich des Transports zu einem dritten Frühling aufschwingen sollte, umso besser.
Hier geht’s nun mal um Elektroautos und nicht um Tofu Curry oder Schindelhauer. Dass man auch auf andere Weise zur Verringerung von Emissionen beitragen kann und es noch weitere Baustellen gibt, ist richtig, gehört aber nicht primär hierher. Seltsam auch, dass das immer wieder als Vorwand zu dienen scheint, um das Thema Individualverkehr von sich wegzudrücken. Und "nur ca. 50% Reduktion in den CO2 Emissionen" sind doch schon mal ein Anfang. Die Energiegewinnung wird sich weiter wandeln, die Solarzellen auf Christians Dach sind da nur eine von vielen Möglichkeiten, auch wenn du als Texaner das vielleicht ungern hören magst![]()
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23.08.2019, 00:05 #1Ciao, Carlo
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23.08.2019, 09:16 #2
Mhh, mit Akkus sogar noch länger (1803 wurde die erste Vorform "erfunden"). Wann wurden sie halbwegs effizient? Genau, in den letzten 20 Jahren, seit Notebooks diese im großen Stil einsetzten. Und dein zweiter Halbsatz ist reine Spekulation - da halte ich rein spekulativ entgegen, dass die OEMs einfach lieber am Verbrenner festgehalten hatten, es gab ja keinen politischen Druck, jetzt kommt der Druck aus der Elektromobilität, da muss man Tesla einfach den Mut anerkennen, einfach ein paar Notebook-Akkus zusammenzuschalten. Aber ob der Weg richtig ist, das ist aus meiner Sicht sehr fraglich.
Das muss sich erst noch zeigen - bisher Lippenbekenntnisse der OEMs. Wir werden sehen, wo der Tycan wirklich liegen wird. Vom Audi E-Tron hört man ja schon gar nichts mehr, ist wohl nicht so der Bringer. Und die Teslas sehe ich immer in der Mitte mit 100-120 km/h fahren, das machen die bestimmt nicht, um die Reifen zu schonen - ach ja (ist jetzt natürlich von mir sehr pointiert), ein i3 wollte es letztens auch wissen und meinte mich mit Vollgas von der linken Spur zu drängen - ich gehe immer freiwillig rüber, wenn jemand schneller ist. Und was war? Nach ein paar 100m ist er dann rechts rüber und war plötzlich langsamer als ich (ich fahre möglichst konstant ohne bremsen zu müssen). Sicher kann der Akku noch etwas weiter entwickelt werden, aber die LiIo Technologie ist scheinbar an die Grenze gestoßen. Vielleicht kommt noch etwas neues, aber die Innvoationskurve ist sicher nicht mehr wirklich steil ansteigend.
Die Brennstoffzelle ist hingegen eine "junge" Technologie, denn die großen OEMs haben (außer soweit ich weiß, BMW) die Entwicklung in den 90ern eingestellt oder zumindest weit runter gefahren. Jetzt kommt Hyundai daher und treibt es voran. Da ist man - obwohl schon seit 40 Jahren geforscht wird - erst am Anfang der Innovationen. Und für mich ist das Konzept wesentlich schlüssiger. Wasserstoff kann man einfach tanken (lassen wir jetzt mal die Probleme beiseite, die sicher existieren, aber durch die Innovationen schnell verbessert werden).
Ja, für 8KWh zahlt man 10TEUR! Macht so richtig Sinn - oder
Auch da kann die Brennstoffzelle eine mögliche Alternative werden - Wasserstoff kann ich mit meiner Solaranlage auch produzieren.
Final gesagt, Elektro wird von der Regierung zu Recht vorangetrieben. Dass jetzt die OEMs auf Akku gehen halte ich für kurzfristig in Ordnung, aber auf lange Sicht muss es Alternativen geben - und da ist die Brennstoffzelle mit Wasserstoff ganz vorne dabei. Denk doch nur mal an das Stromnetz. All die Autos zu laden würde es vollkommen auf Jahre hinaus überfordern. Wasserstoff kann auf alternativen Wegen zu den Autos gebracht werden (ich könnte mir da Pipelines von Saudiarabien/VAE oder Afrika aus vorstellen, wenn da nich diese niedlichen kleinen Wasserstoffmoleküle wären, die überall durchkommen, aber das ist dann ein Effizienzthema und kein Umweltthema, da nur "Wasser" rauskommt).Geändert von Mr. Edge (23.08.2019 um 09:20 Uhr)
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23.08.2019, 11:05 #3
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23.08.2019, 17:59 #4
Du hast anscheinend Schwierigkeiten die CO2 Emissionen im Kontext zu sehen!
Speziell, mit der Argumentation, dass ein Elektroauto ein "guter" Anfang sei. Ein Elektroauto ist hilfreich, aber eben nur ein politisch (?) hevorgehobenes Beispiel. Schau Dir mal beispielsweise die CO2 Emissionen der Zementindustrie an und vergleich die mit den Emissionen von Autos und Landtransport? 50% Reduktion der Emisionen nur(!) im Atomobilverkehr (nicht mal unbedingt Indvidualverkehr) ist eigentlich recht wenig im Zusammenhang mit den totalen CO2 Emissionen! Ich habe auch niemals gegen Elektroautos argumentiert, fahre die ja selber gerne, und ich bin mir sicher, dass diese in Zukunft wichtiger und zahlreicher werden.
Diese stereotypischen "Du als Texaner" Bemerkungen sind provokativ und unsachlich, speziell von jemanden mit einer Fachdomaene, welche sich auf Oldtimer beschraenkt und nicht auf Energie!
...seltsam auch, dass das immer wieder als Vorwand zu dienen scheint, um das Thema Individualverkehr von sich wegzudrücken…
Wo hast du die Daten, Fakten?
Klar, man kann Elektroautos geil finden und sie reduzieren die CO2 Emissionen, aber eben (leider) nicht in dem erwuenschten oder erhofften Umfang.Gruss,
Bernhard
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26.08.2019, 15:50 #5
Nein, das denke ich nicht. Das hier ist nur eben der Elektroauto- und nicht der Zement-Thread. Dass es in anderen Bereichen auch etwas zu tun gibt und der Individualverkehr nur einen Teil vom Gesamtbild skizziert, ist mir bewusst. Ich persönlich interessiere mich aber nun mal im Besonderen für Autos, deren Geschichte und Zukunft. Zudem ist das wohl der Aspekt, der mich und viele andere am direktesten betrifft. Die Autoindustrie ist mit ihrer Prominenz vielleicht auch am ehesten in der Lage, ein sich wandelndes Bewusstsein beim einzelnen anzuregen. Der ständige Fingerzeig auf andere erscheint mir wenig hilfreich. Im übrigen geht es schlichtweg auch darum, Emissionen und Lärm in den Städten zu reduzieren, eine Perspektive auf die Lebensqualität von mehr als der halben Weltbevölkerung, die in der rein rechnerischen Betrachtung von CO2 Emissionen oft zu kurz kommt.
Und dass du dich bei der nicht mal ganz ernst gemeinten Bezeichnung als "Texaner" scheinbar persönlich angegriffen fühlst, da fällt mir auch nichts mehr zu ein. Zu Zeiten der "Don't mess with Texas" Autoaufkleber hätte man das sogar wohl als Kompliment aufgefasst
Ciao, Carlo
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26.08.2019, 16:13 #6ehemaliges mitgliedGast
Ich glaube dem Wohnen wird viel zu wenig Bedeutung beigemessen und ich denke dort sind die Menschen am direktesten betroffen und dort gibt es ein enormes Einsparpotential. Aber natürlich hast Du Recht, hier geht es um das E-Auto.
Tesla soll angeblich auf Standortsuche in Deutschland sein?! Niedersachsen und NRW sind im Gespräch.Geändert von ehemaliges mitglied (26.08.2019 um 16:16 Uhr)
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26.08.2019, 16:49 #7
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26.08.2019, 17:13 #8ehemaliges mitgliedGast
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