Seite 4 von 6 ErsteErste ... 23456 LetzteLetzte
Ergebnis 61 bis 80 von 116

Hybrid-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #1
    Deepsea
    Registriert seit
    18.05.2018
    Beiträge
    1.283
    Zitat Zitat von Surforbiter Beitrag anzeigen
    Die Patek-Boutiquen werden alle von großen Juwelieren betrieben. In Zürich ist es Beyer Chronometrie. In München ist es Bucherer. Ich nehm mal an, das sind Franchise-Konstruktionen - ähnlich wie bei Burger King :-) Und in dem Interview sagt Stern ja auch, dass sie nicht den AP-Weg gehen wollen.
    Du sprichst vom bisherigen Modell in D. In London und Paris ist das beispielsweise schon anders. Und in D vielleicht demnächst auch.

  2. #2
    Daytona Avatar von Surforbiter
    Registriert seit
    20.11.2016
    Ort
    Keep on rockin' in the free world
    Beiträge
    3.158
    Zitat Zitat von lascases Beitrag anzeigen
    Du sprichst vom bisherigen Modell in D. In London und Paris ist das beispielsweise schon anders. Und in D vielleicht demnächst auch.
    In Genf, Paris und London sind es ja keine Boutiquen, sondern "Salons". https://www.patek.com/en/retail-serv...hilippe-salons

    Mir hat ein Patek-Mitarbeiter erklärt, dass diese Salons sowas wie Showrooms sind, in denen ein Großteil der Kollektion ausgestellt wird. Ich könnte mir also in London oder Paris gerne die 5212 anschauen, aber bestellen müsste ich sie als Norddeutscher dann in Hamburg.

    Dass Patek in Deutschland auch einen Salon einrichtet, glaube ich nicht, da kämen Peking, Singapur, New York, LA sicher vor Haste-ma-nen-Euro-Berlin.

    Und Stern bekräftigt in dem Interview doch ausdrücklich, dass sie weiterhin mit dem Einzelhandel zusammen arbeiten wollen (und fügt da noch eine scharfe Spitze an Bennahmias ein). Oder hast Du da Insider-Informationen? Das wäre natürlich spannend zu hören!
    Geändert von Surforbiter (06.10.2019 um 17:52 Uhr)
    Beste Grüße, Florian

  3. #3
    Sea-Dweller
    Registriert seit
    19.03.2019
    Beiträge
    907
    Zitat Zitat von Nautilus5990 Beitrag anzeigen
    Patek hat keine Boutiquen
    Aber sicher. Die werden nur von Händlern betrieben - wie einige von AP auch. Eigentlich möchte AP gerne durch die Boutiquen an Kundendaten. Sie mussten aber einräumen, dass sie die von Rüschenbeck (Frankfurt) zum Beispiel (noch) nicht bekommen.
    Geändert von watchwinder (06.10.2019 um 17:54 Uhr)

  4. #4
    Deepsea
    Registriert seit
    18.05.2018
    Beiträge
    1.283
    Zitat Zitat von Surforbiter Beitrag anzeigen
    In Genf, Paris und London sind es ja keine Boutiquen, sondern "Salons". https://www.patek.com/en/retail-serv...hilippe-salons

    Mir hat ein Patek-Mitarbeiter erklärt, dass diese Salons sowas wie Showrooms sind, in denen ein Großteil der Kollektion ausgestellt wird. Ich könnte mir also in London oder Paris gerne die 5212 anschauen, aber bestellen müsste ich sie als Norddeutscher dann in Hamburg.

    Dass Patek in Deutschland auch einen Salon einrichtet, glaube ich nicht, da kämen Peking, Singapur, New York, LA sicher vor Berlin.

    Und Stern bekräftigt in dem Interview doch ausdrücklich, dass sie weiterhin mit dem Einzelhandel zusammen arbeiten wollen (und fügt da noch eine scharfe Spitze an Bennahmias ein). Oder hast Du da Insider-Informationen? Das wäre natürlich spannend zu hören!
    Deswegen hat mich das Interview in diesem Punkt auch sehr überrascht. Die Salons sind natürlich normale Geschäfte (bezogen auf ihren Markt), d.h. die machen eigenen Umsatz. Wenn es also zukünftig eine solche Boutique in D gäbe, liest sich das Interview irgendwie komisch...

  5. #5
    Daytona Avatar von Surforbiter
    Registriert seit
    20.11.2016
    Ort
    Keep on rockin' in the free world
    Beiträge
    3.158
    Zitat Zitat von lascases Beitrag anzeigen
    Deswegen hat mich das Interview in diesem Punkt auch sehr überrascht. Die Salons sind natürlich normale Geschäfte (bezogen auf ihren Markt), d.h. die machen eigenen Umsatz. Wenn es also zukünftig eine solche Boutique in D gäbe, liest sich das Interview irgendwie komisch...
    Weisst Du da von konkreten Plänen? In Frankfurt betreibt Bucherer ja die Patek-Service-Werkstatt und ich dachte, die werden auch die Boutique machen.
    Beste Grüße, Florian

  6. #6
    Sea-Dweller
    Registriert seit
    19.03.2019
    Beiträge
    907
    Der Erfolg von AP wird auch PP irgendwann verführen, mehr Marge für sich haben zu wollen. Sie versuchen es daher eher schleichend. Diese Salons kannte ich noch gar nicht.

  7. #7
    Daytona Avatar von Surforbiter
    Registriert seit
    20.11.2016
    Ort
    Keep on rockin' in the free world
    Beiträge
    3.158
    Zitat Zitat von watchwinder Beitrag anzeigen
    Aber sicher. Die werden nur von Händlern betrieben - wie einige von AP auch. Eigentlich möchte AP gerne durch die Boutiquen an Kundendaten. Sie mussten aber einräumen, dass sie die von Rüschenbeck (Frankfurt) zum Beispiel (noch) nicht bekommen.
    Die könnte AP aber auch einfacher bekommen, so wie das Vacheron mit dem The Hour Club vormacht. Ein exklusiver Club für VC-Sammler, die dort zu Veranstaltungen eingeladen werden. Und auch das wirklich toll gemachte Collector's Island-Buch bekommen. Ist mir um einiges lieber als dieses Chichi wie in den AP Houses.

    Zitat Zitat von watchwinder Beitrag anzeigen
    Der Erfolg von AP wird auch PP irgendwann verführen, mehr Marge für sich haben zu wollen. Sie versuchen es daher eher schleichend. Diese Salons kannte ich noch gar nicht.
    Ob dieses AP Houses wirklich ein Erfolg sind, muss sich erst noch zeigen. Auf alle Fälle ist es eine hochriskante Strategie, eine Uhremarke wie eine hippe Modemarke zu pushen. Guck Dir nur mal das Schicksal von Bottega Veneta an. Und der Großteil der Einnahmen werden ja immer noch über die Boutiquen erzeugt, die ja auch zu den großen Ketten gehören (Bucherer in Zürich).

    Stern verfolgt meiner Meinung nach eine viel nachhaltigere Strategie, indem er eben nicht auf Celebrities setzt und Parties im AP House in New York, sondern auf Sammler, die einer Marke über viele Jahre die Treue halten und nicht in drei, vier Jahren dem nächsten Hype nachgieren. Das siehst Du an den Second-Hand-Preisen. Die bunten, sehr modischen AP-Exemplare erzielen nach ein paar Jahren alle nur noch die Hälfte dessen, was sie mal gekostet haben - trotz Wartelisten heute.

    Die Salons von PP gibt es schon lange. Früher waren es Geschäfte, ab 2006 wurden sie in der heutigen CI renoviert. Der Salon in Genf ist das alte Manufaktur-Gebäude von Patek.
    Geändert von Surforbiter (06.10.2019 um 18:51 Uhr)
    Beste Grüße, Florian

  8. #8
    Day-Date Avatar von Berettameier
    Registriert seit
    02.09.2014
    Ort
    Galt‘s Gulch
    Beiträge
    4.182
    Zitat Zitat von Surforbiter Beitrag anzeigen
    Stern verfolgt meiner Meinung nach eine viel nachhaltigere Strategie, indem er eben nicht auf Celebrities setzt und Parties im AP House in New York, sondern auf Sammler, die einer Marke über viele Jahre die Treue halten und nicht in drei, vier Jahren dem nächsten Hype nachgieren.
    Sehe ich ganz genauso. Und deshalb sollen - so gut es geht - Nautilus vom Konzi in wertschätzende Hände und nicht zu irgendwelchen Menschen, die einfach nur Trends hinterherlaufen.

    Zitat Zitat von datograph Beitrag anzeigen
    Auch ist Patek ganz sicher nicht die unschuldige und sympathische Marke für die sie viele halten.
    Doch!
    #beyondpatek

  9. #9
    Gesperrter User
    Registriert seit
    20.05.2018
    Beiträge
    726
    Wozu auch auf Celebrities setzten, wenn ihm die ganz von selbst alle Türen einrennen? Und das tun sie bestimmt nicht, weil ihr Produkt so superior ist! Auch ist Patek ganz sicher nicht die unschuldige und sympathische Marke für die sie viele halten.

  10. #10
    Officially Certified DoT Winner 2013, 2014 & 2016 Avatar von ferryporsche356
    Registriert seit
    05.02.2007
    Beiträge
    9.128
    Patek macht alles richtig.

    Momentan herrscht ein brutaler, weltweiter Hype auf Patek, vorzugsweise Stahl und Sportmodelle. Was sollen Sie tun?

    Liefern Sie aus wie nachgefragt (wenn sie überhaupt könnten) dann müsste Sie 80% Aquanaut und Nautilus in Stahl herstellen. Das Ergebnis wäre ein zweites AP, deren Erfolg ausschließlich von Royal Oak (normal und Offshore) abhängt. Ein für mich nicht erstrebenswertes Ziel.

    Sollen sie plötzlich 50.000 Uhren mehr bauen? Das ist erstens nicht von heute auf morgen zu erledigen sondern braucht Jahre an Vorlauf und zweitens beschädigt auch das nachhaltig den Wert der Marke. Herr Stern ist eben nicht ein Angestellter dem eine hohe Provision wichtig ist sondern ein Unternehmer der sein Unternehmen in die nächste Generation führen will. Geld hat er genug, sein Antrieb wird sein dass Patek auch in 10 und 20 Jahren noch der Stern am Uhrenhimmel ist der er eben seit 20, 25 Jahren ist. Und mal ganz nebenbei: 60.000 Uhren sind schon ein Brett, das ist ja keine kleine Manufaktur mehr, das ist ein Player auf dem Markt.

    Also, was tun? Genau so weitermachen wie bisher. Die Kunden die seit 2, 3 Jahren einsteigen wollen bei Stahl-Patek haben es schwer an neue Uhren vom Konzessionär zu kommen, aber alle Kunden die schon 5 oder 10 oder mehr Jahre ihren Konzessionären treu sind, wo die Konzis wissen dass die Uhren auch getragen werden und nicht gleich bei C24 landen, die sich anständig und nett benehmen die werden auch heute noch ordentlich mit Nautilus und Aquanaut beliefert.
    Geändert von ferryporsche356 (06.10.2019 um 20:54 Uhr)


    Beste Grüße,
    Charly

    WWWWDWWWWWWWWWWWWWWDWDWWWWWDWWWWWWDWWWWWWWWDD

  11. #11
    Sea-Dweller
    Registriert seit
    02.11.2017
    Beiträge
    847
    Zitat Zitat von ferryporsche356 Beitrag anzeigen
    Patek macht alles richtig.

    Momentan herrscht ein brutaler, weltweiter Hype auf Patek, vorzugsweise Stahl und Sportmodelle. Was sollen Sie tun?

    Liefern Sie aus wie nachgefragt (wenn sie überhaupt könnten) dann müsste Sie 80% Aquanaut und Nautilus in Stahl herstellen. Das Ergebnis wäre ein zweites AP, deren Erfolg ausschließlich von Royal Oak (normal und Offshore) abhängt. Ein für mich nicht erstrebenswertes Ziel.

    Sollen sie plötzlich 50.000 Uhren mehr bauen? Das ist erstens nicht von heute auf morgen zu erledigen sondern braucht Jahre an Vorlauf und zweitens beschädigt auch das nachhaltig den Wert der Marke. Herr Stern ist eben nicht ein Angestellter dem eine hohe Provision wichtig ist sondern ein Unternehmer der sein Unternehmen in die nächste Generation führen will. Geld hat er genug, sein Antrieb wird sein dass Patek auch in 10 und 20 Jahren noch der Stern am Uhrenhimmel ist der er eben seit 20, 25 Jahren ist. Und mal ganz nebenbei: 60.000 Uhren sind schon ein Brett, das ist ja keine kleine Manufaktur mehr, das ist ein Player auf dem Markt.

    Also, was tun? Genau so weitermachen wie bisher. Die Kunden die seit 2, 3 Jahren einsteigen wollen bei Stahl-Patek haben es schwer an neue Uhren vom Konzessionär zu kommen, aber alle Kunden die schon 5 oder 10 oder mehr Jahre ihren Konzessionären treu sind, wo die Konzis wissen dass die Uhren auch getragen werden und nicht gleich bei C24 landen, die sich anständig und nett benehmen die werden auch heute noch ordentlich mit Nautilus und Aquanaut beliefert.
    also ich seh nicht, dass PP alles richtig macht. die Produktion der meisten GC und C Modelle ist total überhöht, viele liegen bei jedem konzi im Schaufenster und sind mit Nachlass erhältlich. wenn du heute eine 5524 oder auch eine 5270P kaufst, dann lässt du mal 30-40% Prozent zurück beim verlassen des geschaeftes. der nautilus/aquanaut hype färbt da nicht ab, de anderen Modelle sind grossteils Ladenhüter bzw. Grauhändlerzusatz wie die meisten Modelle von VC, AP (ausser RO) und anderen. da muss man schon viel PP kool-aid trinken, um etwas besonderes dran zu finden.

  12. #12
    PREMIUM MEMBER Avatar von mactuch
    Registriert seit
    26.03.2006
    Ort
    Brandenburg
    Beiträge
    9.983
    Zitat Zitat von pam66 Beitrag anzeigen
    also ich seh nicht, dass PP alles richtig macht. die Produktion der meisten GC und C Modelle ist total überhöht, viele liegen bei jedem konzi im Schaufenster und sind mit Nachlass erhältlich. wenn du heute eine 5524 oder auch eine 5270P kaufst, dann lässt du mal 30-40% Prozent zurück beim verlassen des geschaeftes. der nautilus/aquanaut hype färbt da nicht ab, de anderen Modelle sind grossteils Ladenhüter bzw. Grauhändlerzusatz wie die meisten Modelle von VC, AP (ausser RO) und anderen. da muss man schon viel PP kool-aid trinken, um etwas besonderes dran zu finden.
    Will (noch) gar nicht so viel beitragen an dieser Stelle, bin immer noch ein wenig hin- und hergerissen, weil beide Lager gute Argumente vorgetragen haben. Dass nicht alle PP's den Händlern aus den Händen gerissen werden ist mein Reden seit langem, auch wenn das manche wohl anders beurteilen.

    Allerdings hätte ich gern einen Kontakt, der es mir ermöglicht, eine 5524 und eine 5270P abzgl. der 30-40%, die nach Verlassen des Geschäftes zurückgelassen wurden, zu erwerben. Gerne per PN.
    Nicht das Erzählte reicht - nur das Erreichte zählt!

    Beste Grüße,

    Matthias


  13. #13
    Sea-Dweller
    Registriert seit
    02.11.2017
    Beiträge
    847
    Zitat Zitat von mactuch Beitrag anzeigen
    Will (noch) gar nicht so viel beitragen an dieser Stelle, bin immer noch ein wenig hin- und hergerissen, weil beide Lager gute Argumente vorgetragen haben. Dass nicht alle PP's den Händlern aus den Händen gerissen werden ist mein Reden seit langem, auch wenn das manche wohl anders beurteilen.

    Allerdings hätte ich gern einen Kontakt, der es mir ermöglicht, eine 5524 und eine 5270P abzgl. der 30-40%, die nach Verlassen des Geschäftes zurückgelassen wurden, zu erwerben. Gerne per PN.
    machen wir es anders rum. versuch mal eine - sagen wir mal - 5524G, 5320G oder 5270P zu verkaufen. hol Angebote ein und dann weisst du was passiert. dass die grauen dann im Wiederverkauf ihren schnitt machen wollen, ist eh klar.

  14. #14
    DoT 2020 Sieger 2021 & zukünftiger Fiat Multipla Besitzer Avatar von hallolo
    Registriert seit
    01.02.2007
    Beiträge
    10.208
    Aber wenn er seit 8 Jahren da lebt, ist er denn kein resident ? Oder meinst Du wirklich Einheimige? Das sind doch nur die Hälfte der Einwohner in HK, oder?
    Ich fang diesen Tag nicht nüchtern an.


  15. #15
    Daytona Avatar von Surforbiter
    Registriert seit
    20.11.2016
    Ort
    Keep on rockin' in the free world
    Beiträge
    3.158
    Zitat Zitat von hallolo Beitrag anzeigen
    Aber wenn er seit 8 Jahren da lebt, ist er denn kein resident ? Oder meinst Du wirklich Einheimige? Das sind doch nur die Hälfte der Einwohner in HK, oder?
    Ist ein Brite, also gwailo, und hat nur die HK Identity Card und nicht die HK Permanent Identity Card. Die kriegen nur Chinesen. Und das täuscht: Chinesen machen über 90 Prozent aus, Philippinos und SE-Asiaten ungefähr 7 oder 8 und Australier, US-Amerikaner und Europäer weniger als 2 Prozent. Rund die Hälfte der Chinesen hat zwar diesen British National (Overseas) Pass, allerdings ist der völlig nutzlos, weil er kein Right of Abode in GB beinhaltet.
    Beste Grüße, Florian

  16. #16
    DoT 2020 Sieger 2021 & zukünftiger Fiat Multipla Besitzer Avatar von hallolo
    Registriert seit
    01.02.2007
    Beiträge
    10.208
    Ah, Danke Florian.
    Ich fang diesen Tag nicht nüchtern an.


  17. #17
    Daytona
    Registriert seit
    04.08.2007
    Beiträge
    2.328
    Mehr Stahl Nautilus und Patek wäre ein zweites AP ist mE Unsinn!

    Ich finde, dass man PP überhaupt nicht AP vergleichen kann.
    Denn im Gegensatz zu AP, hat Patek noch einige andere massenkompatible Modelle, die auch von einer breiteren Kundenschicht geschätzt werden. Hinzu kommen noch die Grandes Complications und die top Level-Modelle.
    Und AP: außer der RO nicht viel los, vielmehr lacht die Uhrenkäuferwelt doch nur über den "Rest" der Kollektion.

    Übrigens hat Patek schon immer Uhren angekauft, und dies sicher nicht um festzustellen, wer da das ach so tolle "Vergabefingesrspitzengefühl" des Konzis missbraucht hat. Zum Beispiel gäbe es die einzigartige hauseigene Sammlung nicht wenn Stern Senior nicht über Jahrzehnte hinweg immer wieder Uhren gekauft und ersteigert hätte. Außerdem tat es Nimbus der Marke ganz gut, wenn das ein oder andere Rekordergebnis bei einer Auktion durch die Presse ging.

    Dass Patek kontrolieren will wer eine simple Stahluhr bekommt mag dem aktuellen Hype geschuldet sein. Dass man aber kontrollieren möchte, was der Käufer dann mit seinem Eigentum anstellt, ist schlichtweg ein Witz. Da zieht auch das Argument "Der bekommt dann nie mehr eine Uhr" auch nur so lange wie die Menschen noch mechanische Uhren in diesem Ausmaß nachfragen und der Euro so locker sitzt. Und wie schon oben geschrieben, gibt es ja auch noch andere Modelle außer Aquanaut und Nautilus, und selbst Patek-Konzessionäre sind froh um jede (andere) Patek, die sie verkaufen können.

    Patek macht das was sie schon immer gut gemacht haben: Sie bauen tolle Uhren in für sie leistbaren Stückzahlen und vermarkten diese sehr geschickt. Und solange die Nachfrage die Produktion übersteigt, wird man daran auch nichts ändern, warum sollte man auch.

  18. #18
    Sea-Dweller
    Registriert seit
    19.03.2019
    Beiträge
    907
    Da ist was Wahres dran.

  19. #19
    Datejust
    Registriert seit
    12.09.2012
    Beiträge
    83
    Bis zur Hälfte des Artikels fand ich alles halbwegs einleuchtend und finde Herrn Stern auch irgendwie ehrlicher und geradliniger als sein AP- oder Hublot-Äquivalent. Am Rande macht man sich auch mal wieder klar, was es bedeuten muss, 62 000 Uhren dieser Fertigungstiefe per annum herzustellen.

    Die Passage, die sinngemäß lautet: "Wer eine Nautilus kauft und zeitnah als pre-owned weiter verkauft, bekommt nie mehr eine Patek", finde ich dann doch sehr bemerkenswert. Das offenbart für mich die inzwischen ganze Abgehobenheit dieser Menschen. Sie verknappen aus betriebswirtschaftlichen oder marktstrategischen Überlegungen heraus ein Gut, geben das offen zu und möchten dann aber den Leuten, die es erlangen konnten, Vorschriften machen, wie lange sie die gnädig überlassene Ware in ihrem Eigentum zu halten haben, bevor es aus ihrer Sicht in Ordnung ist, es weiter zu veräußern. Das geht mir einfach viel zu weit, nicht weil ich Grauverkäufer so sympathisch finde, sondern weil es einfach gegen mein elementares Rechtsverständnis verstößt.

    Wenn ich einen Kunstgegenstand, ein Auto oder eine Aktie* kaufe, sagt mir zurecht niemand, wie lange ich warten muss, bis das erworbene Gut weiterverkaufe, denn es gehört jetzt mir. Bei Grund und Boden ist es hierzulande zurecht anders, und man erleidet bei schnellem, profit-orientiertem Verkauf Nachteile, da Grund und Boden ein sehr besonderes Gut ist, welches elementare menschliche Bedürfnisse berührt. Aber bei einer Uhr soll das okay sein?! Weil diese Typen sich in ihren eigenen Marketing-Netzen verfangen?! Und dann auch noch die Krokodilstränen gleich mitliefern: Der arme aufrechte PP-Kunde, der wacker auf die Zuteilung wartet, ist sauer, wenn er sieht, dass der freie Markt sich Bahn bricht. Sorry, aber da bleibt mir die Spucke weg. Vermutlich wäre so ein Zuteilungsstopp bei zu schnellem Verkauf sogar justiziabel, wenn's mal einer drauf anlegt. Das grenzt an Erpressung. Der Uhrenkäufer der heutigen Zeit macht sich langsam zum belächelten Erfüllungsgehilfen der Marketingkonzepte der Hersteller.

    *da gibt es ein paar Ausnahmen, ich weiß.

  20. #20
    Sea-Dweller
    Registriert seit
    02.11.2017
    Beiträge
    847
    Zitat Zitat von ovw Beitrag anzeigen
    Bis zur Hälfte des Artikels fand ich alles halbwegs einleuchtend und finde Herrn Stern auch irgendwie ehrlicher und geradliniger als sein AP- oder Hublot-Äquivalent. Am Rande macht man sich auch mal wieder klar, was es bedeuten muss, 62 000 Uhren dieser Fertigungstiefe per annum herzustellen.

    Die Passage, die sinngemäß lautet: "Wer eine Nautilus kauft und zeitnah als pre-owned weiter verkauft, bekommt nie mehr eine Patek", finde ich dann doch sehr bemerkenswert. Das offenbart für mich die inzwischen ganze Abgehobenheit dieser Menschen. Sie verknappen aus betriebswirtschaftlichen oder marktstrategischen Überlegungen heraus ein Gut, geben das offen zu und möchten dann aber den Leuten, die es erlangen konnten, Vorschriften machen, wie lange sie die gnädig überlassene Ware in ihrem Eigentum zu halten haben, bevor es aus ihrer Sicht in Ordnung ist, es weiter zu veräußern. Das geht mir einfach viel zu weit, nicht weil ich Grauverkäufer so sympathisch finde, sondern weil es einfach gegen mein elementares Rechtsverständnis verstößt.

    Wenn ich einen Kunstgegenstand, ein Auto oder eine Aktie* kaufe, sagt mir zurecht niemand, wie lange ich warten muss, bis das erworbene Gut weiterverkaufe, denn es gehört jetzt mir. Bei Grund und Boden ist es hierzulande zurecht anders, und man erleidet bei schnellem, profit-orientiertem Verkauf Nachteile, da Grund und Boden ein sehr besonderes Gut ist, welches elementare menschliche Bedürfnisse berührt. Aber bei einer Uhr soll das okay sein?! Weil diese Typen sich in ihren eigenen Marketing-Netzen verfangen?! Und dann auch noch die Krokodilstränen gleich mitliefern: Der arme aufrechte PP-Kunde, der wacker auf die Zuteilung wartet, ist sauer, wenn er sieht, dass der freie Markt sich Bahn bricht. Sorry, aber da bleibt mir die Spucke weg. Vermutlich wäre so ein Zuteilungsstopp bei zu schnellem Verkauf sogar justiziabel, wenn's mal einer drauf anlegt. Das grenzt an Erpressung. Der Uhrenkäufer der heutigen Zeit macht sich langsam zum belächelten Erfüllungsgehilfen der Marketingkonzepte der Hersteller.

    *da gibt es ein paar Ausnahmen, ich weiß.
    +1. diese Bevormundung, was man mit seinem Eigentum macht, ist gesetzlich nicht bindend, lächerlich und auch für den Namen PP kontraproduktiv. das finden nur
    leute, die permanent PP kool-aid trinken, in Ordnung.
    wie schon gesagt, ich habe einen Verkaufszusatz für einen Uhrenkauf unterschrieben, der mich verpflichtet, die Uhr zwei jahre zu halten. mein Anwalt sagte mir, das ist echt nicht mal den wert des Papiers wert, auf den es gedruckt ist. es reizt mich sehr, die Uhr zum spass zu verkaufen, und sogar den Juwelier zu informieren (wurscht, ob ich je wieder was von ihm krieg).
    ist kindisch, aber vor solchen Praktiken sollten künden geschützt werden.

Ähnliche Themen

  1. Interview mit Thierry Stern
    Von Ralf1975 im Forum Patek Philippe
    Antworten: 2
    Letzter Beitrag: 23.12.2018, 18:44
  2. Beitrag des SRF zu Patek und Thierry Stern
    Von Yachtmaster16622 im Forum Patek Philippe
    Antworten: 11
    Letzter Beitrag: 26.08.2018, 17:40
  3. Thierry Stern über Unabhänigkeit und Werte
    Von Sailking99 im Forum Patek Philippe
    Antworten: 15
    Letzter Beitrag: 22.02.2016, 13:28
  4. Antworten: 7
    Letzter Beitrag: 11.03.2012, 16:51
  5. Thierry Stern auf Baselworld 2011
    Von retsyo im Forum Patek Philippe
    Antworten: 15
    Letzter Beitrag: 03.05.2011, 17:10

Lesezeichen

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •