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Thema: Kochthread
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02.12.2013, 22:18 #1041
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02.12.2013, 22:29 #1042Na Kleiner, hast du Bock auf Schweinereien?
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14.04.2014, 11:03 #1043
Hat irgendjemand DAS Boeuf Bourguignon Rezept im Repertoire? Seit vielen Generationen in der Familie weitergereicht von Großmutter zur Mutter und so weiter und so fort oder so ähnlich?
Wird am Ostersonntag ne Premiere bei mir und ich bin mit der Vielzahl der Rezepte im inet etwas erschlagen, da sie auch teilweise sehr sehr unterschiedlich sind.Gruß, Hubertus
Be excellent to each other!
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14.04.2014, 11:09 #1044
Hubertus,
nimm das von Julia Child: http://www.oprah.com/food/Boeuf-Bourguignon
Das ganze Kochbuch kann ich ebenfalls empfehlen!LG,
Markus
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14.04.2014, 11:25 #1045love_my_EXIIGast
Ich schmeiß mal unseres mit in den Raum, kenne das von kleinauf so:
Boeuf Bourguignon
Zutaten
1 Petersilienwurzel
1 Bund glatte Petersilie
1 Zweiglein Thymian
1,5 kg Rindfleisch (Hüfte oder Oberschale)
4 Eßlöffel Öl
3 Knoblauchzehen
Salz
frisch gemahlener Pfeffer
2 Eßlöffel Mehl
1 Flasche kräftiger trockener Rotwein (Burgunder 0,7l)
2 Lorbeerblätter
400 g Schalotten oder kleine Zwiebeln
3 Möhren
400 g Champignons
1 Zitrone
150 g durchwachsener Speck
1 Dose Tomatenmark (70 g)
Zubereitung
Petersilienwurzel schälen und mit gewaschener Petersilie und Thymian zusammenbinden. Fleisch in große Würfel schneiden und in heißem Öl rundherum braun anbraten. Zerdrückten Knoblauch zufügen. Salzen, pfeffern und mit Mehl bestäuben. Rotwein, Lorbeerblätter und das Kräutersträußchen zufügen. 1 ½ Stunden schmoren. Schalotten längs einritzen, mit kochendem Wasser übergießen und aus der Schale drücken. Möhren putzen, längs halbieren und in Scheiben schneiden. Champignons putzen, waschen und mit Zitronensaft beträufeln. Speck in Streifen schneiden und ausbraten. Schalotten und Möhren zufügen und kurz andünsten. 100 cm3 Wasser zugießen und im geschlossenen Topf 15 Minuten dünsten. Zusammen mit Champignons und Tomatenmark zum Fleisch geben. Alles noch 10 Minuten schmoren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken, Lorbeerblätter und das Kräutersträußchen entfernen.
Vorbereitungszeit: 30 Minuten
Kochzeit: ca. 2 Stunden
Pro Portion ca. 2993 Joule (715 Kalorien)
Oliver
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14.04.2014, 13:28 #1046
Markus, Oliver, vielen Dank für den Input!
Das Rezept von Julia Child hatte ich auch schon auf dem Radar aus nem Blogeintrag irgendwoGruß, Hubertus
Be excellent to each other!
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14.04.2014, 15:51 #1047
Danke, Oliver, das probiere ich sicher auch mal.
Was nimm man am besten für ein Fleisch?Grüße -- Jürgen
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09.06.2014, 13:30 #1048
Schade, dass der Thread etwas einschläft...
Gin Basil Smash als Aperitif...
dann habe ich ein Foie Gras Mousse mit Creme Fraiche, Morcheln und Armagnac hergestellt, Portwein Reduktion mit Sellerie und Schalotten, Parmesanschaum mit Muskatnuss
Lachs von der Planke
dazu gab es in Sahne gekochten Kohlrabi, Pellkartoffeln und frische Dill-Mayonaise
zum Abschluss...
karamellisierte Macadamia, Passionsfruchtsauce und Haägen-Dasz
Gruß
Henning
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09.06.2014, 13:45 #1049Ich würge nicht, vor allem nicht nach zwei MaßBeste Grüße --- Markus
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09.06.2014, 14:09 #1050
Heute schnelle Fischsuppe;
2 Fischfilets in Stücke schneiden, 1/8 Liter Gemüsebrühe und ein 1/8 Liter Sahne aufkochen, 1 TL Pataks Jalfrezi Paste dazu und die
Fischstücke einlegen und 5 min. ziehen lassen.
Salt, Pfeffer, Zitrone und ggf. etwas Sesamöl - fertig.
Pataks hat übrigens leckere Sachen: http://www.pataks.co.uk/
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09.06.2014, 18:42 #1051
Da hast du vollkommen recht Henning, deswegen ein bereits lang versprochener Post:
R-L-X Dom Pérignon-Verkostung mit 9-Gänge Menü, Landshut, Dezember 2013
Ist bereits ein wenig her, bin aber bisher nicht dazu gekommen, die Bilder des Menüs in seiner Entstehung zu posten. Da bei der Hitze nicht viel zu tun ist, habe ich nun Zeit und Passion gefunden, dies nachzuholen.
Das gab’s vorweg zu verkosten:
Da so ein Gelage Appetit macht, folgte dies hier:
Die einzelnen Gänge kommen nun in den FolgepostsIch würge nicht, vor allem nicht nach zwei MaßBeste Grüße --- Markus
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09.06.2014, 18:42 #1052
1. Amusements
Sardine – Jahrgang 2008
Tuna – Sesam Pfeffer Wasabi
Kalbstatar
BBQ Shrimp
Und los geht’s...
Das amuse bouche besteht aus 4 kleinen Gängen, die bereits oben zu sehen sind. Wir beginnen mit dem Tunfisch. Zuerst stelle ich aus Wasabi Pulver eine Paste zum beizen her:
Das Pulver wird mit Wasser nach Anleitung verrührt:
Um die maximale Schärfe herauszuholen, muss man jetzt die Schüssel umdrehen und für ca. 1 Minute das ganze ziehen lassen:
Derweil stelle ich eine Mischung aus dreierlei Pfefferkörner her: Langpfeffer, Kubebepfeffer und „normalem“ Pfeffer:
Außerdem ein bisschen Sesam:
Der Tunfisch wird in passende Blöcke geschnitten:
Ein Stück wird mit der Wasabipaste überzogen:
Nummer 2 mit Sesam:
Der Sesam-Tunfisch wird mit dem Sesam gebraten, der Pfeffer-Tunfisch ohne:
Aus der Pfanne in den Pfeffer:
Nun zu den Garnelen:
Zum Würzen nehme ich einen BBQ-Rub, der aus Paprika, Pfeffer, grobem Salz, braunem Zucker, Chilipulver, Zwiebel- und Knoblauchpulver besteht:
Das Gewürz beim Braten vorsichtig darüberstreuen:
Die Garnelen sollten innen schön glasig bleiben und außen eine goldene Farbe haben
Die Garnelen werden dann mit BBQ-Sauce serviert, die man selbst machen kann (wie ich) oder auch durch eine gekaufte ersetzen kann.
Für den Tatar Zwiebeln, Gurken und Kapern fein hacken:
Frischer Kalbstatar:
Den Tatar dann noch mit Paprika, Pfeffer, Salz, Senf und Majoran würzen, ein Ei kann dazugegeben werden (habe ich nicht gemacht). Den Tatar gut durchkneten und zu Kugeln formen:
Die Jahrgangssardinen sind übrigens wirklich aus 2008! Je länger die in der Dose liegen, umso feiner wird das Aroma – ideal sind 10 Jahre. Die Sardinden habe ich nur mit etwas Toast serviert.Ich würge nicht, vor allem nicht nach zwei MaßBeste Grüße --- Markus
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09.06.2014, 18:43 #1053
2. Kürbissuppe
Meine Kürbissuppe gab’s in diesem Thread schon mehrmals, hier nur noch einmal zur Wiederholung:
Kürbis (Hokkaido), saurer Apfel, Schalotten, Knoblauch, Ingwer, Korandersamen, Salz, Pfeffer:
Den Kürbis MIT Schale hacken:
Schalotten und Knoblauch anbraten, dann den Kürbis mit den Äpfeln anbraten, bis sie zerfallen:
Dann mit Weißwein ablöschen, einkochen lassen, Hühnerbrühe dazu und die Gewürze. Die Suppe ca. 1 Stunde köcheln lassen, dann pürieren:
Die Suppe passieren, mit Sahne verfeinern:
Zum Schluss Kürbiskernöl und karamellisierte Kürbiskerne drauf!Ich würge nicht, vor allem nicht nach zwei MaßBeste Grüße --- Markus
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09.06.2014, 18:44 #1054
3. Foie Gras
Zur Leber gibt es 3 verschiedene Konfitüren: Zwiebel, Portwein, und Orange.
Für die Zwiebelkonfitüre Schalotten und Weißwein:
Mit Lorbeer, Wacholder und Pfeffer:
Die Zutaten schön einkochen lassen:
Nach Anleitung mit Gelierzucker vermengen:
Und so sieht es dann fertig aus:
Für das Portweingelee Portwein...
...und etwas Balsamico...
...einkochen lassen:
Dann im Wasserbad kühlen:
Mit Gelierzucker aufkochen:
Und fertig!
Für die Orangenmarmelade Orangenschale abreiben:
Mit Cointreau...
...und Campari versetzen:
Dann kochen:
Und mit Gelierzucker versetzen. Zur Bestimmung der Konsistenz eine Gelierprobe machen:
Et voilà:
Weil’s mir so fad war noch eine Feigenmarmelade für den Käsegang:
Und hier alle 4:
So, nun aber zum Wesentlichen, der Leber. Damit die Foie Gras ausreichend durchzieht, muss man die mindestens 5-7 Tage vor Verzehr zubereiten. Klassisch wir eine Foie mit Salz, Pfeffer und Cognac mariniert:
Die Leber sollte man geputzt kaufen, das erspart einem eine sehr lästige Arbeit:
Die Leber auseinander klappen:
Mit den Gewürzen nicht sparen!
Mit Cognac beträufeln:
Zusammenklappen und den Vorgang wiederholen:
Jetzt die Leber eng in Folie wickeln und 12-24 Stunden im Kühlschrank marinieren lassen:
Anschließend die Leber durchkneten:
Und dann rollen, bis eine „Wurst entstanden ist:
Wieder in Folien packen und beide Enden zusammenrollen, bis möglichst die ganze Luft draußen ist:
Das Paket wird jetzt vakuumiert:
Dann bei 57°C für 45 Minuten sous-vide garen. Sous-vide ist genau dafür erfunden worden:
Danach aus dem Wasser holen und sofort abkühlen lassen:
Dann für mindestens 5 Tage in den Kühlschrank. Und so sieh sie angeschnitten aus:
Ich würge nicht, vor allem nicht nach zwei MaßBeste Grüße --- Markus
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09.06.2014, 18:44 #1055
5. Languste
Wir starten mit der Beilage: gedünstete Karotten:
In Scheiben schneiden, mit Butter, etwas Wasser und Brühe dünsten:
Jetzt zu den Langusten
Schöne Größe (ca. 450gr pro Stück):
Diese Langusten sind zwar gefroren gewesen, aber nicht vorgekocht. Man könnte sie jetzt am Stück kochen und dann servieren, das ist aber bei 13 Personen alleine mit dem Zerlegen nicht zu schaffen. Also in Scheiben schneiden und im Ofen garen. Dabei kommt es ggf. zu Materialerschöpfung
So sehen Langusten nackt aus:
Dann mit reichlich Olivenöl, Knoblauch, Salz und Pfeffer ab ins Rohr ca. 15 Minuten):
Ich würge nicht, vor allem nicht nach zwei MaßBeste Grüße --- Markus
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09.06.2014, 18:45 #1056
6. Thai Salat
Für den Rindersalat braucht es 3 schöne Ribeye-Steaks. Das dunklere ist dry aged, die anderen beiden sind normal gereift:
Salz, Pfeffer und vakuumieren:
Dann für etwa 3 Stunden in Wasserbad bei 56°C:
Die Steaks abkühlen und über Nacht im Kühlschrank durchziehen lassen. Dann die Gewürze:
Sesam, Chili, Thai-Basilikum, Ingwer, Knoblauch, Frühlingszwiebeln, Sesam, Paprika und Koriander. Nicht auf dem Bild: Lemongrass. Öl, Sojasauce und Himbeeressig.
Fleisch aufschneiden:
Und mit dem Rest vermengenIch würge nicht, vor allem nicht nach zwei MaßBeste Grüße --- Markus
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09.06.2014, 18:46 #1057
6. Sorbet
Zwischen 2 Fleischgänge gehört ein Sorbet! In diesem Fall ein Rosmarin-Zitronen-Sorbet.
Zucker, Wasser, Zitronensaft, Zitronenschale, Rosmarin und etwas Chemie...
Rosmarin in Zuckerwasser...
...und Zitronenschalen im Saft auskochen:
Zusammenschütten...
...mit dem Zusatz versehen (verhindert Kristallbildung):
Und ab damit in die Eismaschine:
Ich würge nicht, vor allem nicht nach zwei MaßBeste Grüße --- Markus
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09.06.2014, 18:46 #1058
7. Reh
Zuerst mache ich die Sauce. Dafür Kleinteile und Knochen vom Reh nehmen. Würzen mit Salz, Pfeffer, Wildgewürz (siehe unten), Knoblauch, Schalotten, Tomatenmark.
Scharf anbraten:
Ablöschen mit Portwein, Suppengemüse hinzugeben:
Komplett einkochen lassen:
Diesen Vorgang so lange wiederholen, bis eine GANZE Flasche Portwein weg istNicht mit dem Wein geizen!!! Dann mit Wildfond auffüllen und 2 Stunden köcheln lassen:
Das Fleisch ist dann nicht mehr genießbar, weil es völlig ausgekocht ist! Mann kann höchstens noch Bolognese daraus machen...
Nun zum Wildgewürz: hierfür getrocknete Cranberries und Johannisbeeren, Wacholder, Pfeffer, Salz, Oregano, Paprika und Rosmarin mörsern:
Die ausgelösten Rehrücken haben noch reichlich Silberhaut:
Die Silberhaut vorsichtig ablösen:
So muss das aussehen:
Dann mit dem Wildgewürz sparsam würzen:
Ultrakurz anbraten:
Vakuumieren:
Und dann bei 57°C für ca. 3-4 Stunden im Wasserbad garen...
Als Beilage ein Kartoffelgratin in Muffinform:
Ich würge nicht, vor allem nicht nach zwei MaßBeste Grüße --- Markus
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09.06.2014, 18:47 #1059
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09.06.2014, 18:48 #1060
9. Dessert
Warmer Schokokuchen mit Erdbeersauce
Pralinées
Auf den Schokokuchen gehe ich hier nicht näher ein, der wurde im Kochthread u.a. schon mehrfach besprochen.
Der mit Abstand anspruchsvollste Gang waren die Pralinen – Wahnsinnsaufwand, eine (mehrfache) Riesensauerei und nur teilweise hat’s funktioniert...seht selbst:
Whisky-Krokant: dafür fertigen Krokant mit einem rauchigen Whisky mehrere Stunden vermählen lassen:
Hier ein paar der restlichen Zutaten: helle, weiße und dunkle Schokolade, Nougat, Rum.
Die Schokolade wird gegossen, links Nougat, rechts mit Krokant:
Jetzt die weiße Schokolade darüber:
Ein Teil wird mit Chili und Ingwer versetzt:
So sieht’s dann erkaltet aus:
Die Nougat-Weißen:
Nun nochmal Kubebepfeffer mörsern:
Pfeffer mit Nüssen mischen. Die Schokopellets in weißer Schokoladen sind leider nix geworden...
Jetzt zur Glasur. Kakaopulver, Milchpulver, Zucker, Sahne...
Für die Deko kleine Nougatkugeln formen:
Die Glasur kochen:
Die zu glasierenden Pralinen kommen auf ein Gitter:
Und werden dann überzogen...
...und mit Kokosstreuseln garniert:
Und weiter geht’s
Jetzt die Deko drauf:
Whisky-Krokant
Ingwer-Chili
Zum Abschluss garnieren:
Und fertig!!!
Nur so als Abschlusstipp: falls hier jemand wirklich selbst Pralinen herstellen möchte: ich kann nur zu fertigen Hohlkörpern (=Trüffel) raten, das geht wesentlich einfacher und kommt auch gut an!!!Ich würge nicht, vor allem nicht nach zwei MaßBeste Grüße --- Markus
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