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Thema: Corporate Governance
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24.09.2015, 07:53 #141
Manchmal verleitet der späte Abend dazu, etwas zu schreiben, was man so schon am nächsten Morgen nicht mehr "zu Papier" bringen würde.
Insofern
an den TS für seine Klarstellungen.
Max: Was ich im Zusammenhang mit Deinen Schilderungen bemerkenswert finde, ist dass Du die Zeit aufgebracht hast, die es für dieses aufschlussreiche Post bedurfte. Was hättest Du in dieser Zeit an Kohle machen können.

Nachtrag 1: Ralf und Frank, alles Gute für Euch!
Nachtrag 2: Bernhard, ich wünsche Dir für Dich, dass Du diese Gelassenheit (Zitat: "Jeder kann sich doch den Job mit einem akzeptablen Stresslevel und Work/Live Balance suchen, der auch Spass macht.") für Dich bewahren kannst. Ich hoffe jedoch auch, dass Du nicht jeden, der - aus welchen Gründen auch immer, genannt wurde ja schon einige (Familie, Kinder, sonstige Verpflichtungen) - diese Gelassenheit nicht so leben kann, nicht daran misst.Geändert von Cosmic (24.09.2015 um 07:58 Uhr)
You can't always get what you want...
Beste Grüße aus Greifswald
Dirk
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24.09.2015, 08:12 #142
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24.09.2015, 08:43 #143
Nochmals an alle für die guten Wünsche :
Danke
Ralf
Halb voll und halb leer sind Formulierungen die ich schon immer dämlich fand.
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24.09.2015, 09:49 #144PREMIUM MEMBER
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Weil das jetzt ein paar mal durchklang, wie man in solchen Unternehmen überhaupt guten Gewissens arbeiten kann:
Dafür gibt's nur einen einzigen Weg, meiner Meinung nach: Man überschaut die Folgen dieser Management-Politik nicht. Ich würde auch behaupten, dass das bei neun von zehn so ist. Das, was mein Chef sagte, dass es doch gut für uns alle und damit fürs Unternehmen sei, ist mit Sicherheit eine weit verbreitete Meinung, an die auch fest geglaubt wird.
Mit den gleichen Tricks, mit denen man die Analysten behumpst, kann man auch viele Mitarbeiter ruhig stellen: Das Unternehmen wächst rasant, ist profitabel, der Kurs steigt. Besonders letzteres ist geil, weil man vorher die Mitarbeiter mit Aktienplänen selbst zum Teilhaber gemacht hat. Dass dann plötzlich Kollegen wegrationalisiert werden, obwohl sie sicher nicht auf der faulen Haut lagen und eine konkrete Aufgabe hatten, Entwicklungsbudgets schrumpfen und die Zahl der Support-Eskalationen wegen unzufriedener Kunden genauso rasant steigt, wie das eigene Umsatzziel, sind Entwicklungen, die die wenigsten in Zusammenhang mit der vordergründig positiven Geschäftsentwicklung bringen. Ohne mich beweihräuchern zu wollen würde ich behaupten, dass die absolute Mehrzahl diese Folgen nicht überschaut.
Ich habe auch einige Jahre gebraucht. Anfangs denkt man, wenn sich langfristig etwas als Schuss in den Ofen rausgestellt hat, dass halt jeder mal Fehler macht, auch das eigene Management. Beim zweiten Mal überlegt man sich, warum die Lernkurve beim Management so flach ist. Man steigt weiter auf, bekommt vielleicht Personalverantwortung oder (der neuste Schrei!) ein virtuelles Team, d.h. man ist für den Erfolg des Teams verantwortlich, ist dem Team ggü. aber nicht weisungsbefugt. Dann lernt man die Praktiken der Personaler kennen.
So langsam dämmert einem, wo die Reise hin geht und irgendwann kann man die Folgen einigermaßen abschätzen.
Dann kann man tatsächlich in solchen Unternehmen nur noch unter höchster emotionaler Anstrengungen und Ausbeutung arbeiten.
Ich sage es ganz offen: Mein Leben ist aufgrund meiner Arbeit ziemlich freudlos. Mangels Erfüllung und dank damit einhergehender Abstumpfung verliert man den Spaß an Hobbies, kann sich über Erfolge im Job nicht mehr freuen, bricht Kontakt zu Freunden ab, weil man einfach nicht mehr die Energie oder die Muße hat sich mit anderen Menschen zu Umgeben.
Dann gibts zwei Möglichkeiten:
1.) man lernt damit umzugehen, macht ne Therapie, bevor der Burnout endgültig zuschlägt (die Unternehmen zahlen das in der Regel oder haben sogar eigene Seelsorgerdienste). Und dann geht's weiter, bis das Unternehmen abgegrast ist.
2.) oder man sucht zügig den Ausstieg, so wie ich. Das ist jedoch die viel schwierigere Wahl. Neuen Job finden in Unternehmen, die nicht diese Züge haben, allein das ist schon schwer. Schwer reinzukommen, wenn man aus so einer ganz anderen Branche oder auch innerhalb der Branche von so einem ganz andern Unternehmenstyp kommt. Dann natürlich das Geld. Daran scheitert es bei den meisten. Ich bin zum Glück eher enthaltsam und brauche nicht so viel, wie ich verdiene. Porsche und andere Spinnereien habe ein ich hinter mir - brauche und möchte ich nicht mehr. Das Auto war emotionale Belastung für mich. Andere sehen das anders, haben in meinem Alter richtig schicke Häuser gekauft, drei Kinder bekommen und die Frau arbeitet nicht, weil man es sich ja leisten kann.
Ich habe zum Glück all diese Hürden nicht und mein Ziel ist daher ganz einfach: baldmöglichst wieder in meinem Ausbildungsberuf im klassisch mittelständischem Maschinenbau unterkommen. Dass sich mein Gehalt dabei im glücklichsten Fall halbiert, vielleicht sogar drittelt, bin ich bereit in Kauf zu nehmen. Ingenieure nagen nun auch nicht gerade am Hungertuch und ich habe meinen Lebensstandard zum Glück gar nicht erst so hoch geschraubt.
Aber das braucht Zeit. Wieder Kontakte knüpfen, wieder vorstellen, überhaupt erst mal klar darüber werden, was man wil. Da vergeht einiges an Zeit. Vorallem, wenn man nicht zum Umziehen bereit ist, sonder auch weiterhin in der Heimat bleiben möchte.
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24.09.2015, 10:05 #145Gesperrter User
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Weise Entscheidung, Max

Erstaunlich, auf welche Gedanken man kommt, wenn man mit seiner Harley durch den Schwarzwald knattert
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24.09.2015, 10:29 #146Submariner
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24.09.2015, 10:30 #147Daytona
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Gute Reflexion trotzdem frage ich mich wie man mit der Ansicht und solchen moralischen zweifeln va wegen des Geldes weitermacht. Versuchst du den Wiedereinstieg im Mittelstand wirklich oder ist das süße gehalt nicht auch etwas mehr Grund für die Passivität als hier zugegeben wird. Ist nicht böse gemeint aber die Frage muss auch mal zwangsläufig in so einen Thread gestellt werden, in dem moralische Aspekte stark in den Vordergrund gestellt werden.
Nos vemos!
famoso_lars
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24.09.2015, 10:34 #148
Vorab: ich finde es toll, wie sich das Thema entwickelt hat.
Da ich auch einer der ertsten war, der laut Dr. Albern "draufgehauen" möchte ich aber auch nochmal ganz kurz was zu Deinem Post sagen. Die Hasstiraden hattest Du – auch mit 2 Tagen Abstand – meiner Meinung nach auch verdient, da Deine Provokation unterste Schublade war. Das Thema war schon immer gut. Vor allem aber hätte es diese Provokation ja gar nicht gebraucht. Die war sooo überflüssig.
Aber Schwamm drüber. Vielen Dank für Deine Klarstellung und Dein Einsehen.
Zum Thema: Wenn ich das alles lese bin ich echt froh, dass ich hier so eine kleine Dorfklitsche habe und nicht in diesen Haifischbecken schwimmen muss. Es ist sehr interessant zu lesen, was da draußen teilweise abgeht. Vielen Dank für die ausführlichen und ehrlichen Beiträge.Beste Grüße, Sebastian
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I'm strong, healthy and full of energy
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24.09.2015, 10:36 #149
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24.09.2015, 10:37 #150
Hallo Max, ich finde es erstaunlich (eigentlich wollte ich erschreckend schreiben) wie Jemand seinen ScheizzJob/ScheizzArbeitgeber so intensiv reflektiert, keine Abhängigkeit von selbigen hat und trotzdem jeden Tag aufs Neue in die Tretmühle geht .
Ich fürchte du bist weiter als dir lieb ist.Grüße Detlef
Cantona: „27 Millionen Steuern hinterzogen – und Hoeneß bezichtigt Costa, gierig zu sein. Das ist, als ob der Camembert zum Brie sagt: ,Du stinkst!‘“
FIRST 7
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24.09.2015, 11:07 #151PREMIUM MEMBER
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Dass ich immer noch dennoch dabei bin oder keine Abhängigkeit hätte, sagt sich so leicht, Jungs. Das ist immerhin die Bude, die mir Essen auf den Tisch stellt und ein Dach über dem Kopf gibt.
Bis man merkt, dass etwas nicht stimmt, gingen bei mir zweieinhalb Jahre ins Land. Bis man dann weiß, was genau nicht stimmt, ging ein weiteres Jahr um. Dann muss man sich auf Jobsuche machen. Das geht in einer gewissen Ebene auch nicht von heute auf morgen und braucht auch nochmal ein halbes Jahr, bis man eine auf den ersten Blick passende Stelle gefunden hat, durch das Bewerbungsverfahren gekommen ist und dann muss die Stelle ja auch noch auf den zweiten Blick passen. Gerade, wenn man mal in er Situation war, muss die neue Stelle inhaltlich und persönlich richtig gut sein, sprich zweifelsfrei einwandfrei.
Erstmal schaut man dann bei anderen IT-Unternehmen, wie es da so läuft. Damit verbrät man das erste halbe Jahr, sagt diesen Unternehmen wieder ab. Zwischendurch hofft man, dass es vielleicht doch besser wird, weil der neue Investor ja gar nicht so schlimm ist, verbrät weitere drei Monate.
Und mit den Gehaltssprüngen muss man auch erst mal klar kommen. In meinem Fall kann das gelingen, aber das ist natürlich erstmal ne Weile Grübelei und Rechnerei. Natürlich! Was würdet ihr machen, wenn ihr die Wahl habt zwischen Scheißjob, aber mit 50 aufhören können oder ungewissem, weil noch nicht bekannten Job, den man aber sicher bis 65 durchziehen muss, weil das Geld sonst nicht fürs Alter reicht? Und bedenkt: Ihr seid in einer Situation, in der Ihr Euch fast nicht mehr vorstellen könnt, dass andere Unternehmen moralisch hochwertiger arbeiten. Und wie lange würdet Ihr zur Entscheidung brauchen?
Dann wird einem klar, wie weitgehend der Wechsel sein muss und die Suche geht von vorne los, ist aber deutlich schwieriger, weil Unternehmen nicht gerade auf Branchenwechsler warten.
Wenn jemand innerhalb von zwei Jahren sein Berufsleben um 180° umkrempelt, von Einsicht bis Abschluss, dann war das zügig. Dafür hab ich noch etwas Zeit, aber es ist definitiv das Ziel, das innerhalb dieser zwei Jahre hinzubekommen.
Das, was ich hier schildere, ist keine fixe Einsicht, die mich wie ein Blitz überkam, sondern das Ergebnis jahrelanger Reflexion und Erfahrung.
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24.09.2015, 11:40 #152
Du bringst es wieder mal auf den Punkt, Max, und ich verstehe manche Kommentare nicht, die einfache Antworten auf komplizierte Fragen geben und hier eine "doch nicht so ganz moralisch einwandfreie Haltung" hineininterpretieren. Wir alle leben in mehr oder weniger großen Zwängen und wer behauptet, Geld sei ihm nicht wichtig, der lügt. Jedenfalls, so lange er nicht im Wald lebt und das R-L-X- Forum nicht kennt.
An dieser Stelle auch Dank an alle für Eure aufbauenden Kommentare und ich kann nur sagen, dass ein angeknaxtes Selbstwertgefühl, mit dem man heutzutage aufgrund solch menschenverachtender Praktiken oftmals eine Firma verlässt, eine sehr große Hürde bei der Jobfindung darstellt. Im Grunde ist das Recht immer auf Seiten der Arbeitgeber, denn deren Vorgehensweisen gegenüber Mitarbeitern werden niemals mehr hinterfragt. Deshalb mein Rat an alle: Lieber zu früh und freiwillig aussteigen als es bis zum Ende durchzustehen und dann unfreiwillig auszusteigen. Und das Ende kommt manchmal schneller und überraschender als gedacht.Geändert von franklin2511 (24.09.2015 um 11:43 Uhr)
Gruß, Frank
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24.09.2015, 15:32 #153
Da bin ich bei Dir.
Man macht eigentlich immer weiter, und will es einfach nicht glauben.
Und dann f45.41 GGruß Lou
First member of the Rolex Madness Social Club
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24.09.2015, 15:45 #154
An erster Stelle wünsche ich euch beiden, Ralf und Frank, alles Gute!
Ich habe selber bereits bei 2 (jungen) Kollegen den Burnout Verlauf erleben müssen und wünsche euch viel Kraft und genügend Zeit !!
Max, herzlichen Dank für deine ehrlichen und schonungslosen Schilderungen.
Vieles hiervon kommt mir erschreckend bekannt vor, war ich doch selbst 8 Jahre bei einem Großen der Embedded-IT in Vertriebs- und Projektmanagementfunktionen tätig. Auch den von dir beschriebenen "Niedergang" eines solchen Unternehmens konnte ich, zwischenzeitlich als Außenstehender, beobachten.
Mir selbst gelang vor nunmehr 4 Jahren der Branchenwechsel um 180 Grad in ein familiengeführtes Mittelstandsunternehmen und schätze dort die langfristige Orientierung.
Aber du hast für dich bereits die richtigen Entscheidungen getroffen.
Für diese Ziele wünsche ich dir viel Erfolg!
Viele Grüße,
Wolfgang
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24.09.2015, 17:05 #155
Das tue ich auch nicht. Oftmals ist es umgekehrt und die Ursachen fuer das "Burn-Out" sind nicht unbedingt beim Unternehmen zu suchen: Ich hatte einige Mitarbeiter, die nur in der Muehle mitgetreten sind, weil sie Erfolg haben "muessen" , aber aus folgenden Motivationen: Sie waren die Besten in der Schule oder im Studium. Anderere Beweggruende waren Druck von der Frau, Statussymbole (first class Fluege, Buero, Zahl der untergegebenen Mitarbeiter, "peer pressure" etc.) oder wollten eine bessere Karriere machen als der Vater.
Das klingt zwar laecherlich, aber es war oft der Fall! Wir haben Coaches, Psychologen, persoenliche Karrierebaratung etc eingesetzt. Oftmals haben wir fuer diese Leute besipielsweise eine anspruchsvolle technische Position in der Entwicklung oder Qualitaetssicherung gefunden, die nicht so extrem vom Umsatz oder "perfomance indices" abhaengig war.
Viele von diesen Leuten kamen spaeter zu mir und haben mir gedankt. Gerade diese Leute arbeiten hevorragend in ihrem neuen Arbeitsumfeld.Gruss,
Bernhard
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24.09.2015, 17:27 #156PREMIUM MEMBER
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24.09.2015, 17:28 #157
Max 
Ich arbeite für einen der größten deutschen IT-Dienstleister und kann deine Ausführungen zu 100% bestätigen...ich arbeite
in einer Führungsposition mit Personalverantwortung und Zielerfüllungsdruck, aber bin noch (weit) weg vom Top-Management....Druck von oben und unten....Every Day ist a Challenge....mal schauen wer gewinnt hoffentlich nicht Dr. Burnout oder Mister Alkohol....Gruß Oliver
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24.09.2015, 19:18 #158ehemaliges mitgliedGast

Verstehe gerade den ein oder anderen Beitrag - z.B. auch den über mir - nicht so recht...
... in nahezu jeder Branche gibt es Druck - entscheidet man sich für Karriere erhöht sich der Druck - wieso sonst sollte der Arbeitgeber diese Positionen sonst auch besser bezahlen?
Alle wollen Wachstum - gesteigerte Gewinne in einem immer globaleren Wettbewerb - das da (Konkurrenz-) Druck entsteht, ist systemimmanent.
Bezogen auf die Eingangsfrage ging es um Corporate Governance und ggf. Auswüchse in diesem Kontext.
Max hat einen davon beschrieben - sehr befremdliche UN-Führung - und hoffentlich mit gutem Ausgang für ihn.
Grundsätzlich hat aber jeder die Möglichkeit "Nein" zu sagen - "Nein" zu Karriere und "Nein" zum damit verbundenen Druck.
Btw. eben von mir vor Jahren praktiziert - nie bereut und nun zufrieden. Wie Max Einschnitte bewusst in Kauf genommen. Das geht - aber man muss sich halt entscheiden. "Wasch mich und mach mich nicht nass!" Im Sinne von:
Kohle - Einzelbüro - Rang & Co gibt es nicht umsonst - auch der Arbeitsmarkt ist ein Tauschhandel - Zeit und Lebensqualität gegen Geld und Ansehen..
... man hat i.d.R. die Wahl.
Das war mein Wort zum Freitag - schönen Abend allerseits
Geändert von ehemaliges mitglied (24.09.2015 um 19:19 Uhr)
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24.09.2015, 19:50 #159
Die Unternehmen gehen aber gerne wie oben beschrieben mit 130% Erwartung ins Rennen, sonst ist man Low-Performer oder Schlechtleister....selbst Menschen mit erweiterter Berufs- und Lebenserfahrung müssen höllisch aufpassen, das Sie nicht zerrieben werden...ansonsten ist jeder seines Glückes Schmied und muss für sich priorisieren...
Gruß Oliver
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24.09.2015, 21:23 #160
Ich hab hier jetzt mehrfach gelesen "man müsse nicht, man könne es sich aussuchen, man könne ja auch nein sagen". Das ist so absolut natürlich völliger Nonsens. Die Mehrzahl der Arbeitnehmer, auch viele auf höherem Level, hat eben nicht das Potential wie anscheinend viele der Effizienzbubis und Millionärsangestellten hier (danke Hessel
), mal so eben innerhalb von ein paar Wochen aus drei neuen, gutbezahlten Jobs auswählen zu können. Viele sind froh, überhaupt einen Job zu haben (auch hier gilt, auch viele aus der gut bezahlten Gruppe), mit dem sie ihre Familie ernähren können und nehmen so zwangsläufig auch weniger angenehme Bedingungen in Kauf.
Auch schön ist der sinnentleerte Spruch "Augen auf bei der Berufswahl." Max ist das beste Beispiel, der ist momentan z.B. nicht im Entferntesten in dem Bereich in den er ursprünglich eingestiegen ist. Darüber hinaus kenne ich massig Leute, die nicht mal mehr ansatzweise das tun, was sie mal gelernt haben.
Was für ein Quark. Der Eingangspost kam genau so rüber wie er gemeint war, das zeigt auch die bewusste Provokation in einem anderen Thread auf die hier zusätzlich Bezug genommen wurde. Nur weil jemand nach konstantem Gegenwind irgendwann zwangsläufig zurückrudert, äh .... "klarstellt", muss sich hier niemand für Kritik entschuldigen.Ciao
Andere lassen auch nur mit Wasser kochen.


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