Max, danke für Deinen Beitrag! Mein Einstieg in das Thema war wohl tatsächlich etwas ungeschickt. Aber dann, mehr als 4700 Hits und mehr als 120 Beiträge (OK, ein Gutteil davon Hasstiraden gegen mich) in weniger als 24 Stunden, das findet sich hier nicht alle Tage. Und es scheint mir, als läge das Thema doch mehreren am Herzen als es zunächst den Anschein hatte.

Und wenn ich Max' Beitrag ergänzen darf: Was auch sehr gerne genommen wird, die eigenen Ziele auf die der Mitarbeiter herunter zu brechen. Soweit in Ordnung, es erbringt das gesamte Team / die gesamte Abteilung die Leistung des Teamleiters / des Abteilungsleiters. So mancher Team- / Abteilungsleiter baut da aber gerne noch ein Loading ein. Das wird dann "Uplift" genannt.

Beispiel: Der Manager hat als 100% Zielvorgabe 100.000 (Euro Umsatz, verkaufte Einheiten, was immer) und fünf Mitarbeiter. Denen gibt er dann nicht jeweils 20.000 für ihre 100% Zielvorgaben, sondern 25.000. Das Ergebnis ist offensichtlich: Selbst wenn die Mitarbeiter nur zu 80% performen, so hat der Manager sein 100% Ziel erreicht. Und wenn die Mitarbeiter ihre individuellen Ziele erreichen, so hat der Manager bereits 25% overperformed. Und wenn er selbst auch noch ein wenig operativ tätig ist, dann kommt er schnell auf 130%, 150% oder mehr. Mit den von Max beschriebenen Auswirkungen auf's Salär.

Bei nur einer Führungsebene mag das noch angehen. Bei drei oder mehr Ebenen, wie dies in großen Konzernen die Regel ist, kann man sich unschwer vorstellen, was das für das Einkommen der oberen Führungsebenen und den Druck auf die Subalternen bedeutet.