Abspecken

[KINI]

wenn ich all Eure Erfolge lese - erst einmal Glückwunsch an Alle - komm ich mir vor, wie Jammern auf hohem Niveau, komme aber auf normalem Wege nicht zum Ziel.
Meine Ärztin sagt, das liegt am Alter (53) und der Stoffwechselumstellung. Was mich am Meisten stört, sind die 5 -7kg die mich nachts schnarchen lassen. Verzichte seit Monaten auf alles was zusätzlichen Zucker hat, trinke Kaffee schwarz und tagsüber 3 Liter Tee und abends noch gute 2 Liter Wasser. Alkohol gibt´s, wenn überhaupt am Wochenende ein Glas. Essen so gesund wie seit 50 Jahren nicht mehr plus mind. 10.000 Schritte am Tag.
Macht hier ein Einstieg mit 2,5mg Spritze Sinn? Was sind Eure Meinungen?

Das ist eigentlich zu 100% mein Setting - außer mit der vielen Flüssigkeit (hab ich weniger) und dem Allohohl (trink ich mehr). Mein Gewicht ist seit Jahren im gleichen Bereich (3, 4 Klio hin oder her), aber was sich geändert hat, ist die Rumpf-Masse. Hemden passen nicht mehr, das ist lästig...

Abspecken allein schaff ich evtl. paar Kilo, aber ich denke um auch figurmäßig was zu ändern, sollten schon so 10 bis 15 Kilo runter. Daher find ich die Idee mit der Spritze schon ganz interessant. Schnarchen und hoher Blutdruck - ggf. wäre damit beides weg?!

Was ich vermeiden möchte ist das Zunehmen nach Absetzen der Spritze. Kann man dann entweder mit Mini-Portion weiterspritzen oder hält man das Gewicht, wenn man "normal" vernünftig weiterkonsumiert? ich denk mir auch, dass das Thema Bewegung einfach "leichter" fällt, wenn man weniger Kilos mit sich rumschleppt.

[MattR]

Sobald du die Behandlung absetzt, hast du wieder dein normales Hungergefühl. Wenn du mehr Kalorien zu dir nimmst als du verbrauchst, nimmst du zu.

Ich wäre nicht bereit lebenslang Spritzen zu nutzen um 10kg Körpergewicht zu halten.

[ReneS]

Dann poste einfach nicht in diesem Thread, wenn Du keine Ahnung und nichts beizutragen hast.

[ReneS]

Es gibt genug Leute, die erstmal unter eine gewisse Schwelle kommen müssen, um überhaupt wieder in einen normalen Stoffwechsel zu kommen und viele Nebenwirkungen von starkem Übergewicht erstmal abstellen müssen, bevor sie ihr Leben umstellen können.

[t2063m1]

Mahlzeit,

Der Kampf mit dem Gewicht und dem Essen ist ohne Ende und er hört nicht auf, auch wenn man abgenommen hat, es ist und bleibt ein lebenslanger, aber wohl eben auch ein emotionaler.

Ich habe hier in diesem Thread viele Punkte gefunden, bei denen ich sehr entschieden zustimme. Und es ist leider auch wahr, dass beim Absetzen von Mounjaro & co. der dämpfende Effekt wieder verschwindet und das Gewicht ohne massive flankierende Massnahmen dann wieder steigt. Vielleicht gibt es in Zukunft Wirkstoffe, die anders wirken aber aktuell gibt es sie noch nicht.
Und ja, das muss man aktuell für sich entscheiden, ob man das so möchte, wobei die Alternativen auch nicht wirklich verlockend sind.

Aus meiner Sicht ist der wichtige Punkt, dass diese Wirkstoffe den Eingangs erwähnten permanenten Kampf mit dem Gewicht und dem Essen beenden oder zumindest aussetzen kann und so etwas wie eine Normalität ermöglichen.

Beste Grüße
Thomas

[AndreasS]

Das ist eigentlich zu 100% mein Setting - außer mit der vielen Flüssigkeit (hab ich weniger) und dem Allohohl (trink ich mehr). Mein Gewicht ist seit Jahren im gleichen Bereich (3, 4 Klio hin oder her), aber was sich geändert hat, ist die Rumpf-Masse. Hemden passen nicht mehr, das ist lästig...

Abspecken allein schaff ich evtl. paar Kilo, aber ich denke um auch figurmäßig was zu ändern, sollten schon so 10 bis 15 Kilo runter. Daher find ich die Idee mit der Spritze schon ganz interessant. Schnarchen und hoher Blutdruck - ggf. wäre damit beides weg?!

Was ich vermeiden möchte ist das Zunehmen nach Absetzen der Spritze. Kann man dann entweder mit Mini-Portion weiterspritzen oder hält man das Gewicht, wenn man "normal" vernünftig weiterkonsumiert? ich denk mir auch, dass das Thema Bewegung einfach "leichter" fällt, wenn man weniger Kilos mit sich rumschleppt.

Ich denke, das kommt darauf an. Spencer Nadolsky macht m.E. mit den besten Content zu diesem Thema.

[Geraldpeter]

Guten Morgen,

mal abseits der Spritzen...

Ich hatte die letzten Wochen arg zu kämpfen, nun ist die Motivation wieder da. Stand heute -22,9 kg.

Ich versuche, tägl. bei max. 1000 cal zu bleiben. 99% davon gelingt im Kopf.

So langsam reift die Erkenntnis, dass ich mich von Lindt, Haribo und Co. für immer verabschieden muss. Das von Franz Josef Degenhardt besungene masshalten fällt mir irrsinning schwer, also dann lieber nichts von dem Zeug.

Mal sehen, wie es weitergeht.

Liebe Grüße

[Kronenträger]

1000 kcal pro Tag klingt extrem schwer, vor allem auf Dauer. Hut ab, dass Du das durchhältst.
Ich wünsche Dir, dass irgendwann, wenn Du Dein Gewichtsziel erreicht hast und wieder auf eine normale Energiezufuhr zurückkehren, nicht der berühmt-berüchtigte Jojo-Effekt zuschlägt.

Gruß
Thomas

[Geraldpeter]

Natürlich nicht auf Dauer.... Aber ich muss halt etwas grundsätzliches ändern. Wenn es um den dauerhaften Verzicht der o.g. Teufelchen geht... dann ist es halt so...

Derzeit ist es schwer, sogar manchmal verdammt schwer. Das Ziel zählt. Ich hoffe, mein Essverhalten langfristig zu verändern. Will ich den kurzfristigen Kick des Zuckers ( oder was auch immer ) oder will ich mich den ganzen Tag wohl fühlen?

Das ist mein "neues" Mantra.

[Kronenträger]

Mit "auf Dauer" meinte ich auch nicht "für immer". Aber offensichtlich ziehst Du das über mehrere Tage oder gar Wochen durch und das allein ist schon sehr schwer. Zumindest meine Erfahrung ist, dass man ein paar Tage mit deutlich reduzierter Kalorienzufuhr schon ganz gut wegstecken kann, sich das bisweilen sogar gut anfühlt. Irgendwann hat man dann aber einfach nur noch HUNGER und dann geht der eigentliche Kampf erst los. Insofern: Hut ab!

Gruß
Thomas

[Geraldpeter]

Hunger? Ich behaupte mal, so gut wie keiner hier hatte jemals Hunger. Appetit - ja.

Ich versuche, diesen Zustand als die neue Normalität zu akzeptieren. Bisher klappt es ganz gut. Ich habe die Eindruck, dass ich seitdem Essen generell mehr schätze.

[ReneS]

Stark, großen Respekt!!

Gerade der Verzicht auf Süßes zeigt, was das für ein schlimmer Mist ist. Das fällt mir auch am schwersten.

[thewatchjoe]

Guten Morgen Geraldpeter,

erstmal Glückwunsch zu -22,9kg.

Ich versuche, tägl. bei max. 1000 cal zu bleiben.

Über welchen Zeitraum reden wir da? Dauerhaft nur 1.000 kcal sind schon wirklich grenzwertig mMn.

[Geraldpeter]

1000 cal. pro Tag, bis ich mein Ziel von -33 - 35 kg erreicht habe.

Dann möglichst keinen Zucker mehr, ganz wenig Alkohol und jeden Morgen auf die Waage.

Gut, dass ich meine alten Klamotten nicht entsorgt habe, mein Kleiderschrank offenbart ganz neue, alte Möglichkeiten

Ganz wichtig in diesem Zusammenhang sind Ballaststoffe, ich ess jeden morgen 2-3 Teelöffel geschrotete Leinsamen, die über Nacht in Wasser eingeweicht wurden.
Ohne Ballaststoffe gibt es irgendwann Ärger - den Rest kann sich jeder denken.

Das positive Feedback meiner Freundin motiviert extrem....

[ReneS]

Mit dieser Disziplin kannst Du wirklich alles schaffen.

Treibst Du auch Sport?

[Geraldpeter]

Sport ist so ein Thema... Ich fahre gerne und viel e-Bike. Golf, wenn geht. Allerdings habe ich für mich festgestellt, dass viel Bewegung auch viel Appetit auslöst, hier muss ich noch eine vernünftige Balance finden, um nicht wie eine Fräse durch den Kühlschrank zu fahren. Masshalten, wie Degenhardt so schön geträllert hat.

[thewatchjoe]

Rein rechnerisch sollten die weiteren 10-12kg dann ja in etwa 10 Wochen gepurzelt sein. Dafür würde allerdings ein Defizit von 1.000 kcal am Tag ausreichen sollte. Je nach Kalorienumsatz hättest du dann noch locker 1.600 kcal als Zufuhr. Eher mehr. Damit kann man sich noch recht ausgewogen ernähren. Bei gerade mal 1.000 kcal wird es schon deutlich schwieriger.

[Edmundo]

Gerade der Verzicht auf Süßes zeigt, was das für ein schlimmer Mist ist. Das fällt mir auch am schwersten.

Nach meiner Erfahrung ist es eher so, dass, wenn man eine Zeit lang dieses Zeugs nicht gegessen hat, man plötzlich gar keinen Bedarf mehr verspürt und man locker vorbeigeht an dem Mist. Es können alle anderen essen, es reizt nicht. Aber wehe man fängt an.

Allen, die hier aktiv dabei sind, egal welcher Weg: Großer Respekt.

[thewatchjoe]

Nach meiner Erfahrung ist es eher so, dass, wenn man eine Zeit lang dieses Zeugs nicht gegessen hat, man plötzlich gar keinen Bedarf mehr verspürt und man locker vorbeigeht an dem Mist. Es können alle anderen essen, es reizt nicht. Aber wehe man fängt an.

Kann ich so nur unterschreiben. Ich habe mir 18 das erste Mal so richtig abgespeckt (-26kg) und seitdem ist der Reiz von Süßem auch einfach nicht mehr da. Also früh die Kurve gekriegt.

Aus Genuss esse ich trotzdem wann immer ich Lust darauf habe, ein Dessert, Pralinen oder Kuchen, aber ich stopfe nicht mein Gesicht damit, bis nichts mehr geht, wie als Kind.

[Edmundo]

Das meine ich noch etwas anders. Der Reiz vom Süßen ist zwar (bei mir) überhaupt nicht mehr da nach ein paar wenigen Wochen. Und dann fällt mir das gar nicht schwer. Aber wehe! Es kommt, wenn man nicht aufpasst megaschnell wieder.

Ich kann eine 300g Tafel Schokolade im Kühlschrank haben, es reizt mich absolut nicht. Sie kann da ewig liegen. Aber wenn ich sie doch aufmache, dann esse ich sie ganz. Und dann ist auch die Hürde zur nächsten kleiner. Dann muss man wieder ein Stück „entwöhnen“. Hat so was von Sucht. Daher versuche ich es ganz zu lassen. Hört sich schlimmer an als es ist, denn zumindest mir fällt es nicht schwer wenn ich einen Punkt überschritten habe.