Ich kenne genau solch einen Fall aus Erfahrung. Ein Bekannter dessen Vater u.a. 4 Pateks für die nächste Generation aufgehoben hat. Auch weitere hochwertige Uhren hat der Sohn geerbt, bzw. die eine oder andere zu Lebzeiten von seinem Vater vorab bekommen.
Diese Geschichte und die Uhren hat er einem Konzi offenbart, mit der Bitte ihm beim weiteren Ausbau seiner Sammlung behilflich zu sein. Da er mit den eher angestaubten Pateks seines Vaters (noch) nicht viel anfangen kann und er etwas sportliches möchte, fragte er nach einer Aquanaut.
Der Konzi hätte ihm auch eine Patek verkauft, er hatte aber eine etwas andere Auslegung von "Sportlichkeit" und auch PreislageEr bekommt in absehbarer Zeit keine Uhr aus den Programmen: Aquanaut, Cubitus oder Nautilus.
Weiß nicht, ob repräsentativ, aber ich denke schon.
Ergebnis 61 bis 80 von 89
Thema: Patek Philippe? Nein, danke!
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05.01.2025, 15:26 #61
Dazu meine hypothetische Antwort: Chancen erhöhen sich dadurch sicherlich, ob es langt hängt vermutlich von vielen Faktoren ab. Entscheidend dürfte auch sein mit wem man immer spricht - dem völlig umsatzgetriebenen Verkäufer (der morgen evtl. ganz woanders Produkte feil bietet) oder dem Inhaber, der seine Schäfchen im Trockenen hat und sich auch Uhren bzw. bestimmten Marken verschrieben hat. Ersteres findet man tendenziell eher in der Stadt bei Ketten, zweiteres eher auf dem Land bei Einzelfilialisten (hier ist natürlich immer die Konzession ein Thema). Soviel mal mein hypothetischer Gedankengang zu deiner Frage, Lars.
Grüße, Bene
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05.01.2025, 16:17 #62Gruß, Peter
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05.01.2025, 16:46 #63
Absolut repräsentativ in der heutigen Zeit.
Vor 15 Jahren wäre es anders gewesen.
There is no Exit, Sir.
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05.01.2025, 17:00 #64
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Jetzt am Ende doch ich noch mit meinem Senf.
Ich war über die Jahre immer mal wieder bei PP in einer Boutique. Immer mit dem Uhrmacher gesprochen, Uhren anprobiert, vermeintlich auch den „Bedarf“ notiert. Wurde mir vermittelt. EK, JK, keine aus den gehypten Serien. Er kannte meine Interessen und auch meine Uhren gut. Heute liegen diese Uhren im Schaufenster, im Zweitmarkt mittlerweile deutlich unter Liste zu haben, der Uhrmacher ist in Ruhestand (was mir ein Fori erzählt hat). Keiner sonst dort hat mal den Ball aufgenommen. Ob ich enttäuscht bin? Ja. Soviel Geld für sinnfreie Dinge auszugeben ist nunmal emotional und hat auch mit den Menschen darum zu tun.
bin deshalb team carsten: kaufe im Zweitmarkt bei Menschen denen ich vertraue und mir Spass bringen.Ich fang diesen Tag nicht nüchtern an.
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05.01.2025, 17:42 #65
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Genau das ist der Punkt: Vor zehn Jahren war die Situation anders, und niemand kann sicher vorhersagen, wie es in fünf oder mehr Jahren sein wird. Damals waren einige von uns – mich eingeschlossen – auf dem großartigen PP-Event des Forums in München.
Der Geschäftsführer sagte damals: „Jeder hier, der einen Nautilus haben möchte, kann auch einen bekommen.“
Heute würde er das vermutlich nicht mehr so sagen, und wir könnten ihn wohl auch nicht mehr an dieser Aussage messen.
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05.01.2025, 18:07 #66
Ich kann die ganze Argumentation da verstehen. Knappes Gut und zu viele wollen eine oder fragen zumindest danach. Mich nervt es aber auch, da ich gefühlt noch ganz am Anfang stehe und es für mich nahezu unmöglich ist, in solche Sphären vorzudringen. Mehr als bei euch auf den Stammtischen zu schauen, geht leider nicht.
Hilft niemandem weiter, aber ich wollte auch mal wieder was schreiben.
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05.01.2025, 19:02 #67
Wenn ich all die Uhren hätte, die man mir aufgrund von empfohlenen und auch getätigten Beikäufen versprochen hat, dann wäre ich schon lange fertig.
Meine Quintessenz: Glaub den Verkäufern nichts, nur das was du in Händen hast zählt!Gruss vom Niederrhein
Wolli
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05.01.2025, 19:10 #68
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Geändert von lascases (05.01.2025 um 19:12 Uhr)
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05.01.2025, 19:43 #69
Wurde das wirklich so gesagt damals?
Ich kann mich nur erinnern, dass er damals gesagt hat, dass ihm auffiel wie viele der so stark gesuchten Uhren er an den Armen der Besucher gesehen hat. So nach dem Motto „so schlimm kann es doch garnicht sein, wenn ich mich hier unschaue“.
Die zweite Aussage, welche ich mir gemerkt habe war die mit dem Verkauf.
PP möchte, dass Uhren gehalten werden. Aber wenn man nach 10 Jahren eine Uhr verkauft, um ein Upgrade zu machen, dann wäre das für PP.
Kann aber auch sein, dass dies in einem individuellen Gespräch und nicht in der großen Runde war.
Ich kann mich sowieso nicht mehr an soviel aus dem Podiumsgespräch erinnern.There is no Exit, Sir.
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05.01.2025, 19:49 #70
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass sowas etwas bringt
.
Ich bin mir sehr sicher, die Patek Historie zu kennen hilft genau 0 und gar nichts an ein begehrtes Modell zu kommen.
Es zählt nur Geld bzw Umsatz. Als Neu bzw relativ frischer Kunde bekommst du so ein Modell nur unter einem einzigen Aspekt. Wenn der Verkäufer sich zukünftig viel Umsatz mit dir verspricht. Ansonsten Sayonara.
Manche haben mMn etwas romantsierte Vorstellungen. Es geht hier in aller erster Linie um Geld. Viel Geld
Nicht mehr und nicht weniger.
Also entweder Beziehung zum Konzi aufbauen und hoffen, dass man dann irgendwann in den erauchten Kreis aufsteigt,
2. Beim Grauen kaufen
3. Alternative Uhren suchen.Geändert von Roland90 (05.01.2025 um 19:51 Uhr)
Durch Teilen von Leidenschaft wird sie nicht kleiner sondern größer.....
LG Roland
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05.01.2025, 19:56 #71
Wie immer bei diesem ständig gestressten und nur noch langweiligen und nervigen Thema. Alle haben recht und alle liegen falsch
Es kommt darauf an......
Könnte jetzt auch Geschichten aus dem persönlich erlebten schreiben. Habe ich aber keine Lust zu und bringt auch nix.Herzlichst, Carsten
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05.01.2025, 20:04 #72
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Es gibt sehr wenige Käufer, die durch PP-Wissen auffallen. Wenn Du erklären kannst (aber so, dass es für einen Experten schlüssig ist), warum ein bestimmtes Modell Teil Deiner historisch sauber aufgestellten Sammlung werden soll, hebst Du Dich Meilenweit über die Masse der normalen Kunden. Dann bekommst Du alles, ist meine Erfahrung.
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05.01.2025, 20:09 #73Gruß, Peter
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05.01.2025, 20:22 #74
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05.01.2025, 20:31 #75
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06.01.2025, 11:04 #76ehemaliges mitgliedGast
Die wollen alle Geld verdienen. So lange es Leute gibt, die auch richtig Umsatz machen und nicht nur Lappen, die auf Renditemodelle schielen, werden erstere die begehrten Modelle bekommen. Nennt sich Betriebswirtschaft, ist was ganz Neues.
Dieses lächerliche „Ich kaufe ja auch alle Renditemodelle und nehme sogar drei Stahldaytonas und ein paar RO zu Aquanaut und Nautilus“…
Ein guter Freund hat vor kurzem innerhalb weniger Wochen eine Stahl D angeboten bekommen, die er gar nicht wollte. Ohne zu fragen. Alle ernsthaften Uhrensammler, die auch andere Modelle seit Jahren vom gleichen Konzi kaufen, haben eine oder mehrere Stahl-Ds zum LP bekommen. Nennt sich Win-Win, für die, die es noch nie gehört haben. Da gewinnen alle Beteiligten. Das mögen Geschäftsleute und ihre Kunden gerne.
Dankt mir später, für diesen kostenlosen Exkurs in Vertrieb.
Kleine Anekdote: Ich hab meinem Konzi regelmäßig meine Hublots unter die Nase gehalten. Nach jedem Kauf hab ich ihm (mit einem Augenzwinkern) gesagt, dass ich gerne was bei ihm gekauft hätte, er mich aber als Kunden anscheinend nicht möchte und ich schon wieder eine Hublot kaufen musste. Dazwischen bissl Glitzer für die Frau bei ihm gekauft. Nach einem Jahr hatte er die Schnauze voll und mir ein Wunschmodell zukommen lassen. Jetzt bin ich wieder am Zug. Alle glücklich. Wurde aber alles schon tausendmal geschrieben.
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06.01.2025, 11:12 #77
Der Konzessionär wird in den überwiegenden Fällen abschätzen, welches Volumen er mit dem neuen Kunden wird in Zukunft realisieren können. Dazu zählt auch Schmuck für die Frau etc. Danach wird entschieden.
Ausnahmen bestätigen die Regel.Gruß Peter
"The only true currency in this bankrupt world, is what you share with someone else when you're uncool."
-Lester Bangs
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06.01.2025, 11:28 #78
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Wobei das natürlich der entscheidende und springe Faktor ist, wenn man nicht mit inhabergeführten Konzessionären zu tun hat…
Ich bin jetzt erst seit 5-6 Jahren im Luxusuhrensegment aktiv dabei, davor als Student/Berufsanfänger andere Prioritäten gehabt…man kann also sagen, ich konnte es mir erst zum Start des Hypes monetär leisten mitzumischen. Was mir aber dabei schon aufgefallen ist, dass sich alle bisherigen Bezugspersonen schon geändert haben. Sei es der nette Verkäufer meiner ersten Luxusuhr als auch die anderen Kontaktpunkte bei weiteren Käufen bei Konzessionären und Boutiquen…manchmal hat sich sogar gar der Betreiber hinter der Boutique geändert und ist gänzlich neu.
Deshalb die Frage: ist das normal oder eine neue Entwicklung?
Meine Eltern bspw. haben seit 25 Jahren stets den gleichen Ansprechpartner beim Thema Uhren und Schmuck (welcher nicht der Inhaber ist) und mit der romantisierten Vorstellung einer langfristigen Beziehung bin ich da auch eingestiegenGeändert von Mr.vonK (06.01.2025 um 11:29 Uhr)
Cheers & liebe Grüße!
Lars
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06.01.2025, 16:08 #79
Ich würde behaupten das es normal bzw. geworden ist, aber über alle Branchen hinweg. Generell ist die Verbundenheit mit dem Arbeitgeber nicht mehr so wie früher. Nach der Lehre bzw. Studium bis zur Rente beim selben AG wirst du bei der jungen Generation kaum noch finden, Ausnahme vermutlich Großkonzerne aufgrund Gehalt und sonstigen Absicherungen.
Aloha
Micha
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06.01.2025, 16:11 #80
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