Man sieht halt auch in solchen Boards, dass viele Käufer auf die Wertsteigerungen aus sind und nicht primär an den Uhren selbst interessiert sind. Der Konzi merkt das dann natürlich (mit zunehmender Erfahrung) auch immer mehr und dann klagen dieselben Leute, dass der Zugang zu den Modellen, die aktuell trendig sind, ach so schwer sei. Hatten wir ja auch schon, das Thema. Da trifft es dann die richtigen, kann ich nur sagen. Diese Uhren sind zum Genießen gemacht und idealerweise für Leute, die damit gar nicht auffallen wollen bzw. nur unter Kennern erkannt werden wollen. Das war immer der Markenkern von Patek Philippe: das Beste, aber unter dem Radarschirm. Leider kann eine Marke über die Zeit auch Schaden nehmen, wenn zuviele merkwürdige Gesellen auf den Zug aufspringen.
Daher finde ich das Gerücht oben, die 5711 einfach durch ein etwas größeres Modell gleicher Machart zu ersetzen, eigentlich sehr interessant. Dadurch würde die Gemengelage im Markt erheblich durcheinandergewirbelt und Patek hätte gleichzeitig etwas Neues geschaffen. Erstmals würde man von den durch die 3700 gesetztem Maßen nach oben abweichen. Und es passt evtl sogar zum Zeitgeist (obwohl der Trend ja inzwischen fast wieder zu etwas kleineren Gehäusen geht).
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Thema: Run-Out-List 2021
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18.01.2021, 08:30 #1Deepsea
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Geändert von lascases (18.01.2021 um 08:33 Uhr)
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18.01.2021, 08:58 #2
Das denke ich auch. Bzgl. Gehäusegrößen hat Patek aus meiner Sicht seit vielen Jahren ein nicht so glückliches Händchen. Die Gehäuse wurden größer und größer, aber ohne dass die Werke mit gewachsen sind. Bei manchen Modellen kommt mir das dann auch wirklich "aufgebläht" oder "aufgepustet" vor. Ich denke dann manchmal an 80er Jahre Tuning bei Autos, wo schönen eleganten Karossen (z. B. S-Klasse Coupé) dann nachträglich sehr breite Plastik-Widebody-Kits verpasst wurden.

Andere Hersteller reduzieren teilweise wieder ihre Größen seit ein paar Jahren, aber Patek bisher nur wenig. Eine positive Ausnahme habe ich beim Modellwechsel des Worldtimers 5130->5230 erlebt.
Für mich wäre eine größere Nautilus definitiv uninteressant. Sollte das alte Modell auslaufen, dann wären bei einem eventuellen neuen Modell andere Neuerungen aus meiner Sicht angebrachter. Wie wäre es z. B. mit geringfügigen äußeren Änderungen und gleichzeitig einem revolutionären neuen Kaliber, mit hoher Gangreserve, neuen Techniken, passender Größe zum Gehäuse usw. Das wäre für mich ein echter Gewinn!
#beyondpatek
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18.01.2021, 09:08 #3Deepsea
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Das wäre eigentlich auch eine sehr gute Lösung: ein neues Kaliber mit allen Erkenntnissen von Advanced Research mit Debut in der Nautilus. Ergäbe auch Uhrmacherisch Sinn: ein High-Tech, High-Performance-Kaliber in der Sportuhr. Vielleicht sogar ohne Datum, dann sähe es noch besser aus und wäre sofort als Neuerung sichtbar.
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18.01.2021, 09:42 #4

Oder sie entfernt sich ein kleines bisschen von der Sportuhr-Optik hin zu etwas mehr Eleganz. Ich denke zurück an die wunderschöne 3710/1A. Neue Technik (wie von Dir beschrieben) ließe sich auch kombinieren mit einem glatten, schwarzen Emaille-Blatt. Dann hätten wir eine technisch moderne und auch noch höchst elegante Variante von Uhr.
-> Möglichkeiten gäbe es genug, eine neue Variante der Nautilus herauszubringen, die das alte Modell nicht "alt" aussehen lässt, sondern einfach eine sinnvolle Weiterentwicklung in die eine oder andere Richtung wäre.#beyondpatek
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18.01.2021, 10:47 #5
Das mit der Identitätskriese halte ich für etwas zu hart, aber wenn ich mir die Runouts und Neuerscheinungen so ansehe, dann tue ich mich auch schwer eine klare Linie zu erkennen.
Es scheint mir aktuell drei Strömungen bei PP zu geben.
1. High-End mit maximaler Komplikation.
2. Stärkung des Portfolios für Damen. (sieht man ja auch bei den Konzis. Die müssen immer Twenty4 in ausreichender Menge vorhalten)
3. Ausbau des Sportbereichs (hier meine ich speziell Uhren mit sportlichen Look).
Der Rest, speziell bei den komplizierten Uhren, ist irgendwie so ein Sammelsurium ohne klare Linie.
Es wäre mal sehr interessant die Verkäufe in diesem Bereich zu sehen. Aber das wäre der Bereich, welchen ich am ehesten einstellen bzw. in eigene Linien aufteilen würde. In die Linien kämen dann die entsprechenden Komplikationen.
Wenn PP wirklich dieser Strategie folgt, dann würden sie es schon richtig machen, denke ich. Sportliche Uhren (und Stahl) sind gefragt. Immer mehr Frauen wollen schöne Uhren. Den Grand Complication bereich darf man nicht aufgeben. Das ist der Markenkern.
Wahrscheinlich ist es wie bei Porsche.
Der Sportwagen mit Renngenen ist der Markenkern. Die meistverkauften Autos sind aber Cayenne und Macan.
Stört auch keinen.
Porsche hat es trotzdem immer geschafft ein Sportwagenhersteller zu sein.
Daher muss, meiner Meinung nach, PP die großen Komplikationen stärken und und die anderen Komplikationen weiter in die Volumenbereich hinein übersetzen. (siehe Nautilus EK und Auquanaut Chrono, etc...)
Den etwas unklaren "Komplikationen Bereich" würde ich einstellen und daraus lediglich eine Reiselinie hervorgehen lassen.There is no Exit, Sir.
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