Ist auch keine Überraschung. Audi muss diese Fake-Kisten ja auch an den Mann bringen
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Hybrid-Darstellung
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20.11.2020, 12:25 #1
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20.11.2020, 14:14 #2Oyster
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Bitte was ist am Audi etron "Fake"? Dass die Plattform eine Zwischenlösung darstellt und zukünftig keine weiteren e-Modelle darauf entstehen (werden) hat mit Fake nichts zu tun. Der Audi etron ist ein voll alltagstaugliches, voll elektrisches Fahrzeug, welches mit hoher Verarbeitungsqualität durchaus zu überzeugen weiß. Und nunmehr seit knapp 2 Jahren auf dem Markt ist. Ich kann es beurteilen ... denn ich bin mit meinem ersten Audi etron 55 exakt 18 Monate und gut 30.000 km gefahren. Und bin von diesem Fahrzeug völlig begeistert - so begeistert, dass ich nun seit ein paar Wochen schon den zweiten etron fahre - diesmal einen Audi etron 55 Sportback. Reichweite in der Praxis (gemischtes Fahrprofil) 370-380 km, extrem entspanntes Fahren, tadellos funktionierende Assistenzsysteme, Komfort, da rappelt und klappert nix. Kein Hartplastik. Leise und ausreichend schnell (Höchstgeschwindigkeit 210 km/h), für ein 2,7t Fahrzeug extrem spurtstark (0-100 km/h in 6s) und das, anders als jeder Tesla, auch mehrfach hintereinander. Und sooo unerfolgreich scheint Audi mit dem etron nicht zu sein - zumindest wurden im Jahr 2020 mehr Audi etron in D verkauft als Tesla (Model X und S), Jaguar iPace und Mercedes (EQ was auch immer) zusammen. Natürlich reden wir hier über eine andere Preisklasse als Tesla 3, ID.3 oder was auch immer. Ich bin jahrelang Audi A6, auch RS6, gefahren... ich vermisse nichts. Mitte nächsten Jahres kommt der etron GT RS ... da könnte es nochmal interessant werden. Ich will auch keinem Tesla-Fahrer zu nahe treten - aber jeder Gutachter geht bei Betrachtung der Passgenauigkeit/Spaltmaße im Neuzustand von einem schlecht repariertem Unfallfahrzeug aus. Material, Optik, Haptik und Verarbeitung im Innenraum... muss man so wollen/mögen. Ich fahre noch einen Ford Mustang Baujahr 68 - der hat ähnlich rustikale Spaltmaße, aber die mechanische Musik des V8 entschädigt für alles.
Gruß
Tom
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20.11.2020, 14:23 #3
Hallo Tom
Ich kann verstehen, dass Du vom Audi etron begeistert bis, denn ich finde ihn auch sehr gut und würde ihn nicht las "Fake-Kiste" bezeichnen. Dennoch muss ich auch bei Dir ein paar Korrekturen anbringen.
Nur weil die ersten Tesla Model S nach ein paar Spurts von 0-100 schlapp gemacht haben, ist das bei den neuen Modellen schon lange nicht mehr der Fall. Auch Tesla, auch wenn man es nicht glauben mag, entwickelt sich hier weiter
Zweitens stimmt auch Deine Aussage zur Passgenauigkeit/Spaltmasse nicht und sind mehr als übertrieben. Das mag bei den ersten Tesla noch gestimmt haben, ich fahre ein Tesla Model 3 der ersten Stunde und die Verarbeitung ist nach meinem Empfinden sehr gut. Auch habe ich es schon meinem Nachbar, welcher bei Audi arbeitet, gezeigt und auch dieser war, auch wenn die Verarbeitung nicht an die Audi-Qualität heranreicht, positiv überrascht und meinte "die Verarbeitung ist ja gar nicht so schlecht wie immer behauptet".
Mich wundert sowieso immer wie behauptet wird, wie schlecht Tesla doch ist und dann im zweiten Satz gesagt wird "der XY ist viel besser" und der "neue Tesla-Killer". Da frage ich mich schon, warum man dann Tesla als Vergleich hernimmt, wenn die doch soooo schlecht sind
Gruss Wolfgang
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20.11.2020, 16:00 #4Oyster
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Hallo Wolfgang,
ich mache Tesla nicht schlecht - ein Tesla ist auch nicht schlecht, aber ein paar Fakten werden gerne außer Acht gelassen oder relativiert. Ein Blick auf die aktuellen Messwerte, aus einem Vergleichstest aus November 2020, des Porsche Taycan und des (aktuellen) Tesla Model S zeigt sehr deutlich auf... das man mit einem Tesla extrem schnell beschleunigen kann... aber nur genau 2 mal. Danach geht einem Fahrzeug ohne aktivem Kühlungsmanagement des Akkus sehr schnell die Puste aus. Das liegt schlicht und ergreifend daran, dass der Akku sonst zu heiß wird und der Überhitzungsschutz weitere hohe Leistungsabgabe verhindert. Gut so, denn sonst würde der Akku zerstört werden mit wahrscheinlich unangenehmen Folgen für den Fahrer.
Das hier sind die Messwerte, veröffentlicht am 05.11.2020 in Ausgabe 24 der auto-motor-sport:
Testkonfiguration: 10 maximale Beschleunigungen hintereinander
Messwerte Porsche: Messung 1-10: 0-100 km/h konstant 2,8-2,9s ; 0-180 km/h 7,8s - 8,1s (ab 9. Messung)
Messwerte Tesla: Messung 1-2: 0-100 km/h 3,1s, Messung 4: 4,5s bis hin zu Messung 7: 6,9s
Signifikanter sind die Unterschiede bei Messung 0-180 km/h:
Porsche (s.o.): 10x hintereinander 7,8-8,1s // Tesla: von 9,8s in den ersten zwei Zyklen bis zu 40,2s (im 10. Zyklus)
Das mögen zwar "praxisfremde" Tests sein... aber sie zeigen sehr deutlich, dass Tesla hier sich keineswegs weiterentwickelt hat. Ein Temperaturmanagement der Tesla-Akkus ist konstruktiv nicht vorgesehen und kann, aufgrund der Bauform bzw. der gewählten Akku-Zellen auch nicht nachträglich installiert/konstruiert werden. Der oftmals zitierte Vergleich, dass Tesla jede Menge Laptop-Akkus zusammengeschaltet hat, ist zwar technisch nicht ganz korrekt, trifft die Sache aber ganz gut. Andere Hersteller gehen anders vor und haben den/die Akkus als separates Bauteil komplett mit Kühlkreislauf und Temperaturmanagementsystem versehen, so dass die Akku-Temperatur immer im optimalen Bereich von ca. 35°C bleibt. Heißt jetzt aber nicht, dass Tesla schlecht ist. Man darf nicht vergessen, dass der Tesla, egal ob Model S oder Model 3, konzeptionell schon recht alt sind. Schließlich ist Tesla schon seit einigen Jahren auf dem Markt - es waren die ersten, die elektrisches Fahren (in sinnvoller Weise) überhaupt möglich gemacht haben. Alles was nun neu auf den Markt kommt hat natürlich technischen Vorsprung. Ich gehe davon aus, dass eine neue Generation Tesla so konstruiert sein wird, dass hier dann auch andere (modernere) Akkus verbaut werden können. Die technische Entwicklung, gerade beim Akku und der Effizienz der e-Fahrzeuge ist so rasant, dass man jedem der sich heute für ein e-Fahrzeug interessiert nur raten kann: nicht kaufen - nur leasen (auf max. 3 Jahre). Danach ist die Technik schon wieder überholt bzw. es gibt besseres und effizienteres auf dem Markt.
Das Thema Verarbeitung/Qualität bei Tesla ist sicherlich eine Frage des individuellen Betrachtungswinkels - und letztendlich auch eine Frage der (eigenen) Toleranz. Aber es war Tesla die mit einem 90T€+ Fahrzeug (Model S) auf den Markt gekommen sind - und dann muss man sich auch in dieser "Klasse" messen lassen. Auch ein Model 3 ist kein Sonderangebot, aber preislich vergleichbare Fahrzeuge sind bei der Verarbeitungsqualität deutlich besser. Das trifft auch auf den VW ID.3 zu - Materialwahl eine Vollkatastrophe. Tesla profitiert m.E. von dem Hype - da schaut man über die ein- oder andere Schwäche mal gerne hinweg. Das ist ähnlich wie bei Aston Martin. Dort gibt es sowohl bei der Verarbeitung, der Materialwahl bzw. des Materialmixes als auch bei der Fahrwerks-, Getriebe- und Motorabstimmung reichlich Luft nach oben - immer bezogen auf den geforderten Transaktionswert. Die Dinger sind aber vom Desgin her zum Niederknien schön. Zu dem Preis bauen andere aber wesentlich hochwertigere und bessere Fahrzeuge.
Gruß
Tom
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20.11.2020, 17:52 #5Daytona
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- 2.467
Tesla profitiert davon, daß zu dem Auto eine Ladeinfrastruktur angeboten wurde, d.h. man konnte das Auto kaufen und auch nutzen. Bei uns hat die Industrie gesagt, daß der Verbraucher keine eAutos nachfragt und die Verbraucher haben keine eAutos nachgefragt, weil man sie ohne Ladeinfrastruktur nicht nutzen konnte.
Gruß, Kai
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21.11.2020, 08:58 #6
Hallo Tom
Sehr viel Text mit ein paar falschen Behauptungen.
Ich kenne den Test von ams nicht und auch nicht die Testbedingungen. Allerdings wird hier ein neues Auto mit einem Auto vergleichen, welches für über 10 Jahren entwickelt wurde und das es seit über acht Jahren zu kaufen gibt.
Ausserdem haben die Tesla alle ein aktives Akkumanagement (https://teslawissen.ch/wie-lange-hae...kku-und-motor/) welches die Akkutemeratur reguliert und heizt oder kühlt. Ich bin kein Techniker aber vielleicht ist das Akkumanagement vom Model S konservativer und eher auf der sicheren Seite. Denn ein Model 3 kann ohne Probleme beschleunigen, siehe dazu auch das YouTube Video von Björn Nyland in dem er mit dem Model 3 27x von 0 auf 200 km/h beschleunigt.
https://www.youtube.com/watch?v=YVae...dex=26&t=1874s
Deine Behauptungen
sind also schlichtweg ist also schlichtweg falsch.
Ich fahre einen Tesla, weil für mich momentan nur Tesla ein gesamtheitliches System anbietet, mit dem ich ohne grosse Einschränkungen auf ein e-Auto umsteigen kann. Ich verwende mein Model 3 im Prinzip wie einen Verbrenner und muss mir auch auf langen Strecken keine Gedanken machen wo und wie ich laden kann.
Man kann zu Tesla stehen wie man möchte, Deine Einstellung spiegelt aber für mich die momentane Einstellung der deutschen Autoindustrie wieder. Man verschliesst die Augen und versucht krampfhaft bei Tesla Fehler zu finden ohne sein eigenes Handeln zu hinterfragen. Wenn es noch lange so weitergeht, dann wird es vielen, vielleicht nicht mit allen, deutschen Autoherstellern so gehen wie Kodak oder Nokia, welche auch disruptive Technologien nicht wahrhaben wollten. In ein paar Jahren werden auch die Chinesen mit e-Autos am Start sein und spätestens dann ist nicht Tesla das Problem der deutschen Hersteller.Geändert von blarch (21.11.2020 um 08:59 Uhr)
Gruss Wolfgang
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