Sportlichkeit ist eine begehrte Eigenschaft, und stählerne „Nautilus“- und „Aquanaut“-Modelle gelten eben als Sportuhren – ob zu Recht, sei mal dahingestellt –, was die Begehrlichkeit entsprechend erhöht.

Lange hat (will) bislang keine Sportuhrenreihe. Meines Erachtens würde dies dem Markenimage auch eher schaden. Zum Vergleich: Sportuhren von Breguet finde ich, gelinde gesagt, albern.

Dennoch: Ist es denn so schlimm, wenn in einer alternden Gesellschaft die ALS-Zielgruppe älter wäre? Fürchtet jemand, für zwanzig Jahre älter gehalten zu werden, wenn er eine „Richard Lange“ trägt? Und welche Altersgruppe trägt wohl einen „Ewigen“, eine „Gondolo“, eine „Ellipse“ oder gar eine Minutenrepetition von Patek?

Die tendenziell am sportlichsten anmutende Uhr von Lange ist in meinen Augen der „Datograph“, der auch hier im ALS-Unterforum eine vergleichsweise stattliche Zahl an „Hits“ und Beiträgen aufweist.

Als ich kürzlich eine „5712“ aus Stahl am Handgelenk hatte – in meinen Augen übrigens eine wunderschöne Uhr! – trug die sich, verglichen mit meiner mitgebrachten „16610“, angenehm leicht (sportlich?) und wirkte geradezu zierlich. Im unmittelbaren Vergleich zu einem „Dato“ wäre sie mir sicher vorgekommen wie ein Fliegengewicht.

Viele Grüße

Jürgen