Hmm, hier wird wohl gerade das Opfer zum Täter gemacht. Die vorher/nachher Bilder sind doch eindeutig; glaubt jemand der TS hat selbst den Dremel angesetzt? Die Uhr ist auf übelste Weise verhunzt worden. Ober man ungehalten ist oder nichts ändert nichts am Sachverhalt.
Ich habe mir angewöhnt Uhren vor dem Service ordentlich zu fotografieren, weil ich selbst schon schlechte Erfahrungen gemacht habe. Der Nachweis hier wird für den TS sehr schwer bis unmöglich; aber Aufregen über die miese Arbeit wird man sich ja noch dürfen.
Viele Grüße, Marco
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Thema: WTF..
Hybrid-Darstellung
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12.09.2022, 21:19 #1
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13.09.2022, 09:25 #2
Die "Vorher"-Bilder sind zwar von "Vorher", aber nicht unmittelbar, sondern sind z.T. Monate alt. Die haben m.E. also keine wirkliche Aussagekraft.
Das unscharfe dritte Bild aus #29 z.B. ist vom 2.3.2022 ... und das 5-Uhr-Horn sieht dort nicht wirklich top aus.
Ergänzung: wobei ich allerdings als Konzi, wenn mir eine solche Uhr zur Bearbeitung übergeben wird und der Zustand schon vorher so schlecht war, genau diesen Zustand bei Abgabe auch im Auftrag dokumentieren würde, damit man mir eben hinterher nichts unterjubeln kann.
Das ist aber nicht passiert und spricht für die Sichtweise des TE (imho).
Hier wurde die Uhr aber wohl nur mal eben abgegeben und nach einer Stunde wieder abgeholt. Das habe ich selbst woanders auch schon so gemacht (quasi im Vertrauen, das schon alles gut geht).
Egal wie...unschön für beide Seiten. Hoffe, die beiden kommen zu einer Einigung, mit der sie am Ende zufrieden sind.Geändert von Weckererwin (13.09.2022 um 09:33 Uhr)
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13.09.2022, 10:13 #3ehemaliges mitgliedGast
Das Problem was ich sehe ist die Reihenfolge und der Nachweis: "nach 5 Monaten" und "gestern abgeholt" "mal eben ordentlich betrachtet".
Ich versuche es mal anders: Wenn jemand seine Uhr abholt, und zu Hause Fettfinger unter dem Uhrenglas erstmalig feststellt, dann geht man damit zum Konzi und der lässt es vermutlich ohne Murren beheben. Wahrscheinlich war es nämlich der Uhrmacher und nicht der Kunde selbst.
Beim Gehäuse kann es der Uhrmacher gewesen sein, der Träger selber oder jemand aus dem Umfeld, der sich die Uhr mal kurz ausgeliehen hat. Hat man nicht beim Konzi bei der Abholung selber und sofort reklamiert, dann wird es schwierig. Es steht dann Aussage gegen Aussage.
Für mich als Außenstehender (und ich empfinde hier wirklich Mitgefühl und wäre emotional mindestens genauso geladen) bleibt nur eine Stimme, die ich hier lese. Die vom verärgerten Kunden. Der Konzi selber, hatte keine Gelegenheit, seine Sicht der Dinge darzustellen. (Wieviele Augen machen z.B. Endkontrolle, gerade bei Reklamation etc.)
Ich finde die Schilderung von ellobo nach Betrachtung der ersten Bilder nicht unglaubwürdig, mach es aber eher an der polierten Stelle am Horn unten rechts fest. Es sieht mir nicht nach Materialverschiebung nach einem Sturz etc. aus, es ist aber aufgrund der Bilder eher eine Vermutung. Zudem erscheint das was fehlt sehr blank poliert.
Die Schleif- und Kratzspuren (insbesondere Hornoberseite und Band und von der Gehäuseflanke) könnten ansonsten auch von einem Sturz, bzw. ein Ankanten irgendwo entstanden sein.
Als Konzi stehe ich nun vor folgender Situation:
1. Wurde die Uhr vor 5 Monaten bereits mit Sturzschaden abgegeben und man hat sein Bestes gemacht, um es zu korrigieren?
2. Wurde vor 5 Monaten erst in der Werkstatt rumgepfuscht?
3. Wurde die Uhr mit Sturzschaden nach den 5 Monaten zur Nachkorrektur abgegeben?
4. Wurde beim Nachpolieren in der Werkstatt rumgepfuscht?
5. Wurde die Uhr nach dem Nachpolieren ordnungsgemäß übergeben und der Kunde hat mutwillig, unbemerkt oder aus Versehen noch mal rumgeschrammt und erscheint nun, um eine Nachbesserung wie auch immer einzufordern?
Wie entscheidet man da, wenn der Kunde nicht sofort reklamiert und keine Nachweise (Fotos von direkt vor dem Service) vorlegen kann?Geändert von ehemaliges mitglied (13.09.2022 um 10:16 Uhr)




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