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Hybrid-Darstellung
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11.09.2014, 11:33 #1Steve McQueen
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11.09.2014, 11:39 #2
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11.09.2014, 11:42 #3Steve McQueen
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11.09.2014, 11:36 #4
Schöner Artikel in der Süddeutschen online: Stilkritik.
Auch wenn ich ihm nicht in allen Punkten zustimme.
Darüber hinaus denke ich, das einige Kritiker/Bedenkenträger einen immer mehr überkommenen Begriff von Statussymbol und Luxus haben. Die Generationen nach uns werden ihren Status eher über Zugang zu verknappenden Rohstoffen, gesunder Ernährung und Unabhängigkeit definieren.
Der Finanzberater, der zum Ausdruck seines Status wie selbstverständlich Porsche fährt, Rolex trägt und mindestens in der Karibik Urlaub macht, wird irgendwann in naher Zukunft verschwunden sein. Aber das ist ja fast schon ein Allgemeinplatz.
In diesem Sinne ist die Apple Watch weniger Zeitmesser/-anzeiger sondern Organisator und Verwalter der weiterhin knappen Ressource Zeit und der sich verändernden, damit aber nicht zwingenden verschlechternden Kommunikation. Nicht zu vergessen der Zugang zu Information. Heute zücke ich das Smartphone und rufe Wikipedia auf, morgen spreche ich die Frage in die AppleWatch, übermorgen werden mir aufs Stichwort automatisch und individualisiert die relevanten Informationen angezeigt oder ins Headset gesprochen.Cheers, Oliver
"Unfortunately, no one can be told, what the Matrix is; you have to see it for yourself."
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11.09.2014, 11:43 #5
Ein paar Gedanken von mir:
- Das Ding ist cool, aber was könnte cooler sein, als eine Rolex?
- Ein Technik-Gadget mit einer Halbwertszeit von 2 - 3 Jahren in ein 18 Karatgehäuse zu packen, dazu ist der Begriff Dekadenz/Verschwendung noch bei weitem nicht ausreichend.
- Die Apple Watch wird ein Mega-Seller. Früher oder später werden Dreiviertel der iPhone User eine haben
- Es wird Tote geben im Straßenverkehr. Das war schon bei Handys und Smatphones der Fall und wird es beim einem Gerät mit winzigem Display, dass sich nicht einhändig bedienen läßt auf jeden Fall auch so sein.
- Das Akku-Thema ist zwar noch offen, aber ganz ohne aufladen wird´s wohl nicht sein. Das ist sehr umkomfortabel für eine Uhr, bzw. ein Gerät, dessen Hauptsinn erst bei Körperkontakt so richtig greift. Vollkommen richtig ist die Aussage, die ich heute irgendwo las: Bei der Apple Watch ist das Interface auf der Rückseite wichtiger als jenes auf der Vorderseite.
- Appel hat bis hierher mit der Uhr einen super Job gemacht. Sie sieht super aus, läßt sich optisch und technisch individualisieren bis zum geht nicht mehr.
- Für die ersthaft Sporttreibenden ein Muss!
Und damit wir uns nicht falsch verstehen: Wäre ich kein glücklicher Rolexbesitzer, würde ich mir selbstverständlich eine kaufen. Ein Tausch oder ein zweites Gerät am Armband scheidet allerdings aus. Meine Meinung zum Aufhalten von Wearables: Nach der Vorstellung der Apple Watch habe ich ernsthafte Zweifel, ob sich mein heute vierjähriger Sohn über eine Rolex zum Abi freuen würde. Man kann sich (unter Umständen an manchen Stellen) dem Fortschritt entziehen, aber man hält ihn niemals auf.Grüße Michael

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11.09.2014, 11:47 #6
Oliver

Diese Smartwatches sind eine große Bedrohung für die mechanischen Armbanduhren, weil sie:
- deren Platz besetzen (müssen), so man denn eine tragen will; die wenigsten werden an beiden Handgelenken eine "Uhr" tragen wollen
- einen Platz besetzen, der schon üblicherweise von "etwas" besetzt wird (nicht zusätzlich wie eine Brille z.B.)
- und dabei künftig aufgrund ihrer praktischen Vorzüge quasi "unverzichtbar" (wie jetzt schon das phone) sein könnten.
Ben Clymer hat im Übrigen wirklich sehr schön beschrieben, was Apple insbesondere aus Sicht eines Uhrenliebhabers alles richtig (bzw. viel besser als andere bisher) gemacht hat. Sollte man gelesen haben.Geändert von jochen (11.09.2014 um 11:51 Uhr)
Gruß, Jochen
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11.09.2014, 11:50 #7Steve McQueen
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Die Uhr ist eine Mogelpackung
Zwar sehr einseitig, aber trotzdem ein schöner Artikel.Mit dem Kauf einer Apple Watch wird man natürlich ebenfalls Mitglied einer Gemeinde: der der Apple-Jünger. Doch eignet sich diese Uhr tatsächlich für den Alltag? Können Männer und Frauen mit einer solchen Uhr ins Büro gehen und werden noch ernst genommen? Eher nicht. Oder werden sie automatisch in eine Ecke gestellt mit Anzugträgern, die auf dem Longboard von der U-Bahn-Station zum Büro fahren? Eher schon. Und wer außer Teenagern möchte damit wirklich winzige Zeichnungen verschicken? Man weiß es nicht.
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11.09.2014, 12:03 #8
Vermutlich habt ihr Recht, irgendwann wird auch ein rückständiger, griesgrämiger Pessimist wie ich einsehen, dass wir hier "die Zukunft" vor Augen haben. Aber in einem Qualitätsforum wie diesem sind ja auch kritische Stimmen erlaubt, vielleicht sogar erwünscht.
Die AW wird sicher lange die schönste und beste Smartwatch bleiben und ein großer Erfolg. Aber dass das Ding "unser aller Leben verändern" und die "Welt erobern" wird, daran kann und will ich noch nicht glauben. Dafür sind die kritischen Stimmen sowohl in Hinblick auf die Entwicklung im allgemeinen als auch zu den Produkten selbst zu groß. Und die Halbwertszeit solcher Artikel mittlerweile vielleicht zu kurz.
Es gibt gewiss auch viele Menschen, die eben kein für jedermann ersichtliches Statement abgeben möchten und sich so offensichtlich mit einem Global Player identifizieren wollen. Ebenso wie sich die Google-Brille scheinbar nicht durchsetzen kann, weil man damit eben aussieht wie ein Depp. Nicht wenige Leute tragen heutzutage aus Überzeugung auch gar keine Uhr. Eine die man ständig betatscht und zu einem spricht, wird das nicht ändern.
Auch die Kritikfähigkeit der heutigen Kids sollte man nicht unterschätzen. Nur weil es die vielen Jugendkulturen unserer Zeit so nicht mehr gibt, haben wir es noch lange nicht mit einer willenlosen, gleichförmigen Masse zu tun, die sich jedem Trend bedingungslos hingibt. Bei weitem nicht alle werden es cool finden, mit einem nervenden Tamagotchi am Handgelenk als billiger Markenbotschafter herzuhalten und sich als Apple-Jünger zu outen. Und die Idee ab und zu mal runterzufahren und sich nicht bis in die letzte Winkel seines Lebens verhaften zu lassen, wird hoffentlich weiter keimen.
Aber hey, ich bin auch gespannt wie sich das entwickeln wird und wünsche Apple viel Erfolg. Ob man persönlich so etwas möchte, kann ja zum Glück noch jeder selbst entscheiden.Ciao, Carlo
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11.09.2014, 12:23 #9
Die Apple Watch ist einfach nur die Manifestation des Kulturwandels. Es geht gar nicht so sehr um das Gerät an sich, sondern darum, dass Apple durch seine Marktmacht in der Lage ist, etwas derartiges auch in der Gesellschaft zu verankern. Gerade die Zahlfunktion wird es nun anderen Anbietern ermöglichen, sich dranzuhängen und damit tatsächlich global einen Wandel herbeizuführen. Ob es wirklich gelingt? Keine Ahnung, der Bezahlchip auf der EC-Karte z.B., den ich persönlich sehr praktisch finde, wird wieder abgeschafft, weil nur 0,75% der Kartenbesitzer ihn auch benutzt haben.
Grundsätzlich halte ich es für sehr legitim, sich dem Diktat der Technologie nicht zu unterwerfen. Ich muss dann aber bereit sein, mit den Konsequenzen zu leben.
In Zeiten, in denen an der Börse kaum noch messbare Zeitabschnitte über Erfolg und Misserfolg entscheiden und deswegen ganze Banken ihren Standort verändern, wird die schnelle Kommunikation in bestimmten Bereichen weiterhin immer höhere Anforderungen stellen.
Oder ganz praktisch gedacht: Ich kann mich natürlich auch ganz "old-school" mit dem Stadtplan auf den Marienplatz stellen und den Weg ins Hofbräuhaus suchen. Dann muss ich aber damit rechnen, dass ich keinen Platz mehr bekomme, denn die ganzen AppleWatch-Träger hat ihr mobiles Navi schon ganz bequem und ohne Unterbrechung dorthin geführt. Aber vielleicht spricht mich ja ein Einheimischer an, um mir den Weg zuerklären und empfiehlt mir stattdessen den Augustiner... ;-)Cheers, Oliver
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11.09.2014, 12:13 #10
Die iWatch kauft man wegen den Funktionen doch wer bitte kauft eine mechaniche Minutenrepetition wegen der Funktion wenn er doch nur den Home Button auf seinem iPhone drücken müsste

Ich habe die Stoppuhr an meiner D noch nie benutzt, war mit meiner Sub noch nie tauchen und auf Berge klettere ich ebenfalls nicht habe aber eine ExII
Warum trage ich dann eigentlich solche Uhren??
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11.09.2014, 12:19 #11Day-Date
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Vielleicht weil dir die Uhr optisch gefällt?
Die Marke und ihr Image liegt?
Das haptische Gefühl dich einfach befriedigt?
Du einfach spürst die Uhr ist meins?
Die Uhr einfach Emotionen weckt?
Du weißt hier hat ein Mensch mit viel handwerklichem Geschick mit seinen Händen deine Uhr erschaffen?
........Gruß
Elmar
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11.09.2014, 12:29 #12
nee aus dem gleichen Grund warum ich täglich ins Fitness renne, mir teure Klamotten kaufe und am liebsten ein Auto hätte was so abartig teuer ist das nur ich und eine Handvoll anderer es fahren können...ich will mich von der Masse abheben koste es was es wolle!!!
Solange wie mir das Apple nicht bieten kann und bald jeder mit so nem Dingens rumläuft ist mein Handgelenk besetzt
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11.09.2014, 12:31 #13Day-Date
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11.09.2014, 12:47 #14Steve McQueen
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12.09.2014, 14:18 #15Wer schweigt, kann immer noch reden.
Wer dagegen geredet hat, kann darüber nicht mehr schweigen.
Niklas Luhmann
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11.09.2014, 12:25 #16
Eine hochinteressante Diskussion ...

Ich für meinen Teil warte jedenfalls erst einmal ab, was Bond demnächst am Handgelenk trägt.Viele Grüße, Peter
"Die Stadt Düsseldorf ist sehr schön, und wenn man in der Ferne an sie denkt, und zufällig dort geboren ist, wird einem wunderlich zu Muthe. Ich bin dort geboren und es ist mir, als müsste ich gleich nach Hause gehn." (Heinrich Heine, 1827)
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11.09.2014, 12:39 #17
mich reist sie nicht vom Hocker

weil:
zuwenig UHR
zuviel, ja irgendwas zwischen Handy und Gimmik...
wenn sie das Ding in ein richtiges, wertiges Gehäuse gepackt hätten ( Carbon, Titan, Keramik etc.)
mit Bandvariationen für den verwöhnten Uhrenliebling
,
und toolig, wasserdicht etc., dann würde ich mich mit den Innereien problemlos anfreunden,
aber so
Gruß Harald
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11.09.2014, 13:05 #18
Wie gesagt, ich finde diese Diskussion hier sehr spannend mit vielen interessanten und anregenden Beiträgen. Forum at its best ...

Mal sehen, wie man dann in ein paar Jahren rückblickend die Vorstellung der Apple Watch beurteilen wird. Ist das vorgestern nun der Beginn der nächsten digitalen Revolution gewesen oder vielleicht doch nur eines von vielen mehr oder weniger interessanten digitalen Gadgets dieser Tage? Ich habe im Tresor zwei Jahrgangsuhren (16610 und 16570) liegen, die meine beiden Neffen 2022 bzw. 2025 jeweils zu ihrem 18. Geburtstag bekommen sollen. Ich bin wirklich gespannt, welchen Charakter dieses Geschenk in ein paar Jahren haben wird. Wird es tatsächlich die hoffnungslos antiquierte und hier viel zitierte "Taschenuhr" sein, für die am Handgelenk der Jungs eigentlich gar kein Platz mehr ist? Das wäre sicher schade, aber wenn ich mir die Affinität der Beiden und ihrer Altersgenossen zu digitalen Gadgets aller Art so anschaue, sicher etwas, womit man rechnen muß. Aber vielleicht bekommen ja mechanische Uhren im digitalen Overkill irgendwann erst recht ihre Existenzberechtigung ...
Meine Prognose: "Billige" nicht-mechanische Armbanduhren, die Uhren, die die Apple-Zielgruppe möglicherweise bisher getragen hat, werden es sehr, sehr schwer haben in Zukunft. Vielleicht erleben wir nun tatsächlich den Anfang vom Ende dieser Produkte. Hochwertige mechanische Uhren, wie wir sie hier alle haben, werden imho mittel- bis langfristig nicht negativ betroffen sein. Vielleicht gibt es weniger wrist-time, aber sie werden meiner Meinung nach ihre Funktion als Statussymbol behalten. In der völlig durchdigitalisierten Welt vielleicht umso mehr. Sicher bin ich mir aber nicht ...
Und noch was zur Apple Watch: Ich persönlich sehe hier keine Funktionalität, die mich bewußtlos macht. Beim Smartphone, speziell beim iPhone, fallen mir Dutzende von Funktionen ein, die mein Leben seitdem in Tat und Wahrheit vereinfacht haben. Aber bei der Apple Watch? Klar, das "Auslagern" bestimmter Funktionen aus der Jacken- oder Hosentasche ans Handgelenk mag hier und da sehr hilfreich sein, aber so richtig überzeugt hat mich eigentlich nur die Navigationsfunktion. Vieles ist hier wirklich nur heiße Luft und das ganze Sportgedöns, mein Gott, wenn man mal ehrlich ist, wer soll das alles denn wirklich brauchen?
Aber gut, das gilt für mich persönlich, ich werde einen Teufel tun und davon auf die breite Masse schließen ... wie gesagt, eine spannende Geschichte mit offenem Ausgang.Viele Grüße, Peter
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11.09.2014, 13:17 #19
Bin devinitiv zu arm für die iWatch denn wenn das Handgelenk besetzt ist bräuchte ich unbedingt die hier http://www.luxify.de/panerai-pocket-...-gmt-ceramica/

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11.09.2014, 14:39 #20Gesperrter User
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Oberflächlich betrachtet konzipiert und produziert Apple Lifestyle-Produkte, die auch das Versprechen ein Status-Symbol zu sein, einlösen. Viele Postings in diesem Thread argumentieren nur auf dieser Ebene und vergessen imho das Wichtigste: Apple-Produkte sehen zwar nett aus, sind aber in den allermeisten Fällen auch innovativer modischer- und technischer Trendsetter. Smartphones, Tablets, unvergleichliche Softwareentwicklungswerkzeuge- und Bibliotheken, das moderne WWW, etc..., etc... alles so nicht denkbar ohne die Firma aus Cupertino!
Die Uhr halte ich aber für überflüssig, denn sie ist imho nicht Teil eines genialen Gesamtkonzeptes, sondern die Ideengeburt der Medien und einiger Konsumenten, die es vor 3, 4 Jahren für eine gute Idee hielten, wenn Apple ein Smartwatch entwickeln würde.
Insofern denke ich, dass Tim Cook auf dem falschen Weg ist und die Firma sich mehr und mehr von den oben beschriebenen Skills verabschiedet. So lange Google keine Smartwatch auf den Markt bringt ist das Thema nicht nachhaltig heiss und hat keinerlei Science-Fiction Potenzial
Ein paar Dollar sind aber sicherlich drin
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