Ich bin noch keines der o.g. Modelle gefahren, will aber dennoch einen weiteren Denkanstoß geben, weil ich es am Anfang ähnlich gemacht habe: ich bin nach dem Führerschein 1/2 Jahr eine CB 500 gefahren, doch ich war oft in einer Gruppe mit Supersportlern unterwegs und ich war immer derjenige, auf den alle gewartet haben. Naja, ich hab die CB kurzerhand wieder verkauft und mir meinen Traum erfüllt, eine Yamaha R1 mit damals sagenhaften 150 PS geholt.
Ja, ich habe sie geliebt und wir hatten viel Spaß zusammen. Ich habe es ähnlich gehalten wie Du es Dir vorstellst: eigentlich nie über halbe Nenndrehzahl gefahren, immer schön auf dem Drehmomenbuckel geschwommen und mich über die endlosen Leistungsreserven im Stillen gefreut. Ging auch meistens ganz gut.
Dennoch muss ich zugeben, immer mit dem Gefühl gefahren zu sein, das Fahrzeug nicht ganz zu beherrschen. Der Hobel ist mit mir gefahren anstatt umgekehrt. Und es ist weniger fehlerverzeihend. Ich habe durchaus mal den ein oder anderen unfreiwilligen Wheeli gemacht und wenn man sich mal verschaltet wirken hier auch gleich andere Kräfte.
Es steckt dann doch einfach mehr dahinter als:"Ich bin vernünftig und werde die Leistung einfach nicht nutzen"
(Mal davon abgesehen,d aß ich es niemandem Glaube, Vernunft hin oder her, früher oder später bist Du doch schneller unterwegs als Du wolltest )