Zitat Zitat von werner320 Beitrag anzeigen
Hallo zusammen,

Wir die Uhrenliebhaber sind am Ende die die das alles mitmachen, warum?

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Es gibt immer noch genug andere Anlageformen um sein Geld sicher anzulegen, ob die Stahlblase so weiter geht wage ich zu bezweifeln.
Irgenwann wird der größte Markenfan mürbe.
In Deiner Annahme ist imho ein Denkfehler: "Wir die Uhrenliebhaber". Ja, das sind wir und in dieser Blase bewegen wir uns. Aber wir sind nur ein verschwindend kleiner Teil und sicher nicht der Teil, mit dem eine Marke wie Rolex ihren Hauptumsatz generiert. Geld wird mit denen gemacht, die egal was kaufen, Hauptsache es steht Rolex drauf. Oder es glitzert und ist extravagant. Der Nerd, der sich über Kaliber, Sonnenschliff oder Zeigerlängen informiert ist eine nette Marketingranderscheinung. Wobei die Betonung hier auf Rand liegt.

Und warum das ganze so ex- oder implodiert (je nach Sichtweise) schreibst Du ja selbst gegen Schluss: "Anlageform". Ausser als Ludengold war eine Rolex nie eine Geldanlage. Es war ne gute Uhr, etwas Prestige oder ein Werkzeug. Wenn jetzt aber Hinz und Kunz meinen sich für 10 Modelle bei 20 Konzis auf die Liste setzen lassen zu müssen, weil's auf der Bank keine Zinsen gibt und chrono24 ja zeigen, wie viel Geld damit zu machen ist, ja dann sind wir Uhrenliebhaber echt am Allerwertesten. Der Konzessionär muss ja auch Miete, Angestellte, Ehefrau und Liebhaberin finanzieren. Da verkauft er natürlich an den, der ihm am ehesten dies auf (mittlere Sicht) ermöglicht. Und nicht an den freundlichen Herrn Mustermann, mit dem man sich zwar ganz vorzüglich über die Vorteile des 3186 unterhalten kann, aber der halt nur eine Uhr pro Jahr abnimmt. Weil alles andere ihm nicht innovativ oder weit weg vom Althergebrachten oder wasauchimmer ist.

Das schöne an den Kronen ist, dass man ohne schlechtes Gewissen auch mal spontan kaufen kann, weil man eigentlich nie Geld verbrennt. Aber zum Glück hab ich's nicht nötig, jemanden in den Allerwertesten zu kriechen um mein Geld bei ihm loszuwerden. Dafür bin ich einfach ein bisschen zu stolz oder hab zu viele andere Interessen oder arbeite zu hart für meine Kohle.