Also erstmals danke an euch alle, für eure umfangreichen Stellungnahmen!
Ergebnis 81 bis 100 von 123
Thema: Zollprobleme mit Rolex
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21.09.2008, 09:47 #81Original von PCS
Mag jetzt auch nochmal meinen Kommentar abgeben. Dieser spiegelt natürlich
nur meine Meinung wieder, Wissen DASS es wirklich so ist habe ich nicht,
kann es daher auch nicht beweisen.
Auch ich gehe davon aus, dass diese Uhr nicht in Köln war. Wenn man sich
die Reportage neulich mal angesehen hat, liegt der Schluß nahe, dass die
Zollbeamten dort die Kontrolle machen und prüfen ob die Uhr echt ist.
Wenn sie der Meinung sind, die Uhr sei nicht echt und es läge daher eine
Markenrechtsverletzung vor, kontaktieren sie Rolex Köln und geben ihnen
Namen und Anschrift des Empfängers. Daraufhin sendet Köln das Schreiben.
Bedenkt man, wie viele Fälschungen da wohl täglich ankommen, ist das
anders auch gar nicht machbar. Bedeutet aber auch, dass Fehler passieren
können wie im vorliegenden Fall.
ABER: mal ehrlich. Was wird passieren? Der Empfänger bekommt dieses
Schreiben. Entweder, er weiß, dass er 20 oder auch 200$ für die Uhr
bezahlt hat und dass es daher eine Fälschung ist und denkt sich, Scheisse,
nicht durchgekommen, dann wird er der Vernichtung zustimmen. Oder,
wie im vorliegenden Fall, er hat mehrere Tausend Dollar bezahlt in Gedanken,
dass es eine Echte ist, dann wird er nicht zustimmen und es drauf ankommen
lassen. Er braucht die Uhr ja alleine schon aus Beweissicherungsgründen
gegenüber dem Verkäufer!
Also. Im Grunde ist die Vorgehensweise die praktikabelste, die sich erstmal
brutal anhört, bei der die Chance, dass wirklich eine echte Rolex vernichtet
wird, wenn man länger drüber nachdenkt allerdings relativ gering ist.
Das soll nicht heißen, dass ich kein Verständnis für die Aufgebrachtheit des
Themenstarters hätte. Auch ich wäre wohl sauer, hätte sonstwas durch
gemacht. Aber da jetzt groß juristisch vorzugehen, nein, nicht wirklich.
Ernstes Schreiben an Köln und auch an Genf, wie ja geschehen, und schauen,
was bei rum kommt. Vielleicht überdenkt man da ja dann die aktuelle Praktik.
Gerade letzten Absatz hätte ich auch betonen wollen - einen ernsthaften, aber unaufgeregten Brief an Rolex mit dem Ersuchen um Stellungnahme zu dem komplett dargelegten Sachverhalt. Wäre interessant we hier reagiert wird.
Dennoch halte ich die gesamte Vorgangsweise für doch bedenklich - wie Percy schreibt aus Praktikabilitätsgründen wohl schwer anders handhabbar, da wohl tausende Fake-Artikel, auch um niedrigen Wertbereich, unterwegs sind - aber dennoch denke ich, daß es für die Zollbehörde wohl kaum möglich sein dürfte, die Expertise der einwandfreien Feststllung einer Fälschung in allen Produktbereichen haben zu können.
So allerdings ist das Schreiben formuliert. Hinsichtlich der strafrechtlichen Komponente -für die ich nun auch kein Experte sind - wird aber wohl doch auch Vorsatz eforderlich sein. Was gerade bei Bezahlung eines marktadäquaten Preises eher nicht gegeben sein dürfte. Auch in Bezug auf diese Einschränkung scheint das Schreiben äußerst unglücklich formuliert.
Daß diese Vorgangsweise gerechtfertigt wäre, da die Produktpiraterie ein solch hohes Ausmaß angenommen hat, daß man einige "Kollateralschäden" in Kauf nehmen müßte, kann man jedenfalls hinterfragen.Harald
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21.09.2008, 10:17 #82jjbrothersGast
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21.09.2008, 11:45 #83ehemaliges mitgliedGastOriginal von jjbrothers
tja typisch rolex halt, vom service dort ist nichts anderes zu erwarten
Rolex müsste bei der Plagiatsmasse Zollbeamte ausbilden oder Mitarbeiter zur Prüfung abstellen, um der Fälschungsmasse adäquat zu begegnen, irgendwie müssen sie einen Prozess definieren, der jetzige scheint vielleicht nicht optimal, wobei die Quote von Plagiatsvernichtung zu Echtheitsvernichtung eine valide Aussage geben könnte.
Mag ja sein, daß im Zeitalter des Internets weltweite Käufe Normalität geworden sind, allerdings steigert es das Risiko eines Fehlkaufs erheblich.
Um einmal im Sinne von Rolex zu sprechen - Marke im höherpreisigen Segment, deren Käufer idealerweise zum Konzessionär gehen und eine Uhr mit allem zipp und zapp kaufen - Punkt.
Der Rest ist Flohmarkt.
Für den TS freut es mich dennoch, daß die Sache gut ausgegangen ist.
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21.09.2008, 11:54 #84Mag ja sein, daß im Zeitalter des Internets weltweite Käufe Normalität geworden sind, allerdings steigert es das Risiko eines Fehlkaufs erheblich.
nicht immer heisst es "what you see is what you get". sowas kann natürlich auch beim kauf in deutschland vorkommen, aber wenn jemand aus bspw. aus asien oder den usa be********* will, dann muss er in 99,9% der fälle sicher keine angst haben das irgendwann der käufer mal an der haustür klingelt. von daher wäre es mir das risiko nicht wert, deswegen evtl. ein paar euro sparen zu können (ausser ich kann die zwiebel zufällig selber vor ort abholen)Gruss Monty
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21.09.2008, 13:12 #85
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Mag ja sein, daß im Zeitalter des Internets weltweite Käufe Normalität geworden sind, allerdings steigert es das Risiko eines Fehlkaufs erheblich.
Ist die Uhr falsch - Pech gehabt.
Aber das ist dann ja Sache des Käufers.
Es kann aber nun mal nicht sein, dass eine echte Uhr als ein Fake
angesehen wird.
Wenn Rolex das mit der Einfuhr von Fälschungen unterbinden will,
müssen sie entweder Leute direkt zum Zoll schicken, oder sich die Uhren
zusenden lassen.
Aber nicht vor Prüfung der Uhr einen solchen Brief an den Käufer
schicken.
Überlegt mal was passieren würde, wenn es sich um eine Vintage-
Uhr für 100.000 Euro handeln sollte.
Der Vater des Käufers unterschreibt und die Uhr wird vernichtet.
Wer übernimmt jetzt den Schaden?
Gruß
Andreas
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21.09.2008, 13:15 #86
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Ich finde e unter aller Kanone wenn Rolex so einen Brief ohne Prüfung losschickt.
Ist irgendwie ein arroganter Haufen.
Leider haben die schöne Uhren
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21.09.2008, 13:28 #87ehemaliges mitgliedGast
So, leider bin ich erst jetzt auf diesen Thread gestossen......
Liest man sich das ganze mal mit der gebotenen Aufmerksamkeit durch, kann man wohl folgendes festhalten:
1. war es schon ein eklatanter Fehler des TS, sich die Uhr aus Japan getrennt von Box und Papieren zuschicken zu lassen. Der Sinn einer solchen getrennten Zusendung erschließt sich mir überhaupt nicht, es sei denn, man möchte vielleicht den Zoll über den Wert der Ware täuschen. Hiervon möchte ich erstmal beim TS nicht ausgehen, dennoch ein für mich erheblich fehlerhaftes Verhalten. Beides - B & P - hätten vielleicht beim kontrollierenden Zollbeamten zu dem Ergebnis geführt, dass die Uhr doch echt ist.
2. Der Hauptfehler liegt bei der völlig dilettantischen Untersuchung durch den Zoll. Der Zoll in FFM nimmt solche Sendungen unter die Lupe und prüft - höchst oberflächlich -, ob es sich um echte oder gefälschte Ware handelt. Vorliegend ist er zu dem Ergebnis gekommen, dass die Uhr falsch ist. Wieso und weshalb, wird wohl immer das Geheimnis des Zollmuftis bleiben.
Anschließend wird der Markenrechtsinhaber - vorliegend Rolex Köln - von der Einfuhr einer vom Zoll als falsch erkannten Rolexuhr durch den Zoll informiert. Hierauf vertraut Rolex; es wäre auch völlig vermessen, von Rolex in Köln zu verlangen, dass sie jede tatsächlich oder vermeintlich falsche Uhr, deren Einfuhr durch den Zoll festgestellt wird, auf eigene Kosten auf Echtheit zu untersuchen. Denn: was hat Rolex Köln bitte mit dem Geschäft des TS zu tun ? Nichts. Warum sollte Rolex dann zeit- und personalintensive Echtheitsuntersuchungen an allen eingeführten und vielleicht falschen Uhren vornehmen ? Hierfür gibt es für Rolex keine Veranlassung.
Erhält Rolex dann vom Zoll eine solche Info, schickt es dem die Ware Einführenden - also dem TS - das bekannte Standardschreiben mit der Bitte um Zustimmung zur Vernichtung - wohlgemerkt durch den Zoll, nicht durch Rolex selbst. Rolex bekommt bei dieser Aktion die Uhr überhaupt nicht zu Gesicht.
3. Fakt ist: aus meiner Sicht gibt es 2 Gründe, warum dieses Geschäft beinahe in die Hose gegangen wäre. Erstens der Wusch des TS, sich die Uhr getrennt von B & P zusenden zu lassen, zweitens die völlig unausgebildeten Zöllner, die wahrscheinlich noch nie echte Uhren von Rolex am Arm hatten und deshalb völlig willkürliche Entscheidungen nach Gutsherrenart treffen.
4. Dieses Übel wäre meines Erachtens nach nur dann zu beheben, wenn im Falle des Zweifels, ob eine Uhr echt ist oder nicht, der Einführende gegenüber dem Zoll ein von Rolex zunächst auf seine Kosten zu erstellendes Echtheitszertifikat vorlegen müsste (damit würde Rolex an seiner Arbeit auch was verdienen). Würde sich dann die vom Einführenden behauptete Echtheit herausstellen, müsste der Staat verpflichtet sein, die Kosten der Echtheitsüberprüfung gegenüber dem Einführenden zu erstatten.
Solange dies nicht der Fall ist, wird die Einfuhr von teuren Markenuhren aus Nicht-EU-Ländern immer ein Abenteuer bleiben.
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21.09.2008, 15:26 #88
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Original von Ticktacktom
So, leider bin ich erst jetzt auf diesen Thread gestossen......
2. Der Hauptfehler liegt bei der völlig dilettantischen Untersuchung durch den Zoll. Der Zoll in FFM nimmt solche Sendungen unter die Lupe und prüft - höchst oberflächlich -, ob es sich um echte oder gefälschte Ware handelt. Vorliegend ist er zu dem Ergebnis gekommen, dass die Uhr falsch ist. Wieso und weshalb, wird wohl immer das Geheimnis des Zollmuftis bleiben.
3. ... zweitens die völlig unausgebildeten Zöllner, die wahrscheinlich noch nie echte Uhren von Rolex am Arm hatten und deshalb völlig willkürliche Entscheidungen nach Gutsherrenart treffen.
....Rolex GMT Master + II + X for ever
Mario...
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21.09.2008, 16:24 #89wenn nicht einige naja sinnlose Bemerkungen drin gewesen wärenGruss Monty
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21.09.2008, 17:38 #90
Tom, ausführliche Stellungnahme
... in vielen Punkten kann ich auch beipflichten, in anderen nicht ...
1. Getrennte Versendung. Die Beweggründe außen vor und ebenso eine Beurteilung des Sinns oder Unsinns - man kann auch eine Uhr ohne Papiere kaufen - dieser Faktor darf daher ganz einfach keinen Einfluß auf die Grundsatzdiskussion haben.
2. Verpflichtung zur sachgerechten Überprüfung. In meinen Augen wird einerseits das Markenrecht von Rolex geschützt, woran vor allem Rolex ein Interesse hat aber andererseits auch das ordnungsgemäße Funktionieren der Marktwirtschaft als soclher, woran die Allgemeinheit ein Interesse hat.
Meiner Meinung nach muß aber jedenfalls eine Verpflichtung zu einer ordnungsgemäßen Überprüfung bestehen - dies wird ja hier in diesem Thread durchaus in Zweifel gezogen. Und diese kostet nun einmal Geld - ob es nun ein Zollbeamter oder ein Mitarbeietr von Rolex ist.
Dies wird meines Erachtens nach scheinbar nicht ausreichend umgesetzt!
Wer nun dies Kosten tragen müßte - siehe Interesse von Rolex, der Allgemeinheit oder des konkreten Erwerbers, das ist natürlich auch eine spannende Diskussion - wenn auch schnell eine grundsätzlich politsche ...Harald
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21.09.2008, 18:47 #91
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mich persönlich würde ansich nur noch eines interessieren :
war die uhr mit ordnungsgemäßen frachtpapieren(also mit ordentlichem verkaufsbelag und richtiger wertangabe) versehen !?
so das einfuhrumsatzsteuer etc. berechnet werden können .......
auch bei einem kauf von privat ....
falls nicht,eventuell sogar als "gift" mit wertangabe 30$ deklariert .......
darüber schon einmal nachgedacht ??
dann steht die ganze angelegenheit nehmlich in einem ganz anderen lichtVG
Udo
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21.09.2008, 18:55 #92ehemaliges mitgliedGast
ich finde es grundsätzlich bemerkenswert, daß Rolex sich überhaupt einer 9 Jahre alten Uhr widmet, welche ohne jegliche Papiere, aus Japan versendet, am Frankfurter Zoll hängenbleibt.
Wenn jede dieser Uhren dann auch noch bei Rolex geprüft werden müsste, dann würden die Gebrauchtuhrenbörsen zukünftig an Flughäfen stattfinden und von Rolex gesponsored werden
Eine alte Uhr ohne Papiere auf Reisen, ist wie mit einer Rostlaube, ohne Führerschein, in einer Polizeikontrolle hin- und herzufahren, mit dem Unterschied, das man den Wagen behalten darf.
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21.09.2008, 19:06 #93falls nicht,eventuell sogar als "gift" mit wertangabe 30$ deklariert .......
Und mir leuchtet es durchaus ein, die Sachen getrennt zu versenden. Wenn die komplette Sendung verloren geht, sind Uhr und alle Unterlagen weg - den "Finder" wirds freuen. Wenn eine der beiden Sendungen wegkommt, kann man entweder immerhin noch irgendwie den rechtmäßigen Besitz nachweisen, wenn die Uhr irgendwo auftaucht oder hat eben zumindest die Uhr - je nachdem, welches Paket wegkommt.
Ist aber völlig latte, es gibt überhaupt keinen Grund, am Verhalten des TS zu kritteln - der kann nämlich generell tun und lassen mit seinem Besitz, was er will. der Fehler liegt bei Rolex und diesem bodenlosen Brief, daran ist nicht zu rütteln.Beste Grüße, Tobias
Orange Banane Apfel
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21.09.2008, 19:37 #94
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Original von Donluigi
falls nicht,eventuell sogar als "gift" mit wertangabe 30$ deklariert .......
Nur um es klar zu stellen:
Der TS hat an den deutschen Zoll 360 Euro gezahlt.
ZOLL waren davon 0,80 Euro!
Einfuhrumsatzsteuer der Rest von näherungsweisen 359 Euro 20 Cent.
Klugscheißmodus aus.
Wenn der Zoll in Frankfurt die Uhr als Fake an Rolex gemeldet hat, ist das ein starkes Stück! Aber vielen Beamten imho leider wurschtegal. Ihnen passiert eh nix, bevor sie nicht den "goldenen Löffel" mitgehen lassen.
LG
Michael"Versuche nicht, ein erfolgreicher Mensch, sondern lieber, ein wertvoller Mensch zu werden." Albert Einstein
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21.09.2008, 20:44 #95
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Original von Donluigi
falls nicht,eventuell sogar als "gift" mit wertangabe 30$ deklariert .......
Und mir leuchtet es durchaus ein, die Sachen getrennt zu versenden. Wenn die komplette Sendung verloren geht, sind Uhr und alle Unterlagen weg - den "Finder" wirds freuen. Wenn eine der beiden Sendungen wegkommt, kann man entweder immerhin noch irgendwie den rechtmäßigen Besitz nachweisen, wenn die Uhr irgendwo auftaucht oder hat eben zumindest die Uhr - je nachdem, welches Paket wegkommt.
Ist aber völlig latte, es gibt überhaupt keinen Grund, am Verhalten des TS zu kritteln - der kann nämlich generell tun und lassen mit seinem Besitz, was er will. der Fehler liegt bei Rolex und diesem bodenlosen Brief, daran ist nicht zu rütteln.
z+efust gezahlt nach einreichen fehlender dokumente oder aufgrund der uhr beiliegenden ......
kann mir beim besten willen nicht vorstellen das der zoll einfuhrumsatzsteuer+zollgebühren geltend macht und im gleichen atemzug
die uhr zum fake erklärt und köln über markenrechtsverletzung informiert.
aber egal,das thema ist mehr wie komplex und am ende ist ja alles doch noch gut ausgegangen.VG
Udo
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22.09.2008, 12:19 #96ehemaliges mitgliedGastOriginal von Kienithon
Original von Ticktacktom
So, leider bin ich erst jetzt auf diesen Thread gestossen......
2. Der Hauptfehler liegt bei der völlig dilettantischen Untersuchung durch den Zoll. Der Zoll in FFM nimmt solche Sendungen unter die Lupe und prüft - höchst oberflächlich -, ob es sich um echte oder gefälschte Ware handelt. Vorliegend ist er zu dem Ergebnis gekommen, dass die Uhr falsch ist. Wieso und weshalb, wird wohl immer das Geheimnis des Zollmuftis bleiben.
3. ... zweitens die völlig unausgebildeten Zöllner, die wahrscheinlich noch nie echte Uhren von Rolex am Arm hatten und deshalb völlig willkürliche Entscheidungen nach Gutsherrenart treffen.
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Der beim Zoll herrschende Unverstand äußert sich doch wohl eindrucksvoll durch den Thread .....
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22.09.2008, 12:24 #97ehemaliges mitgliedGastOriginal von Donluigi
Ist aber völlig latte, es gibt überhaupt keinen Grund, am Verhalten des TS zu kritteln - der kann nämlich generell tun und lassen mit seinem Besitz, was er will. der Fehler liegt bei Rolex und diesem bodenlosen Brief, daran ist nicht zu rütteln.
ich glaube, wir müssen hier mal einen kleinen juristischen Crash-Kurs über Markenrechte und Markenrechtsverletzungen machen.....
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22.09.2008, 12:41 #98
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- 14.01.2008
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- 40
was ist, wenn man im genannten beispiel, der zerstörung nicht zustimmt
und dann die anzeige in kauf nimmt.
es wird doch irgendeinen nachweis geben, dass für die uhr 1900 EUR bezahlt
wurden... insofern müsste das gericht doch zu der meinung kommen,
dass der käufter nicht absichtlich falsche ware gekauft hat.
(falls sie wirklich falsch gewesen wäre).
ich kann mir vorstellen, dass man im ersten moment natürlich einen ordentlichen
schrecken davonträgt,
aber dann hätte ich die anzeige in kauf genommen und damit argumentiert,
dass ich von der echtheit der ware ausgegangen bin.
als nachweis hierfür, hätte ich wie gesagt die 1900 EUR angeführt.
unwissenheit schützt nicht vor strafe, aber hier müsste das gericht doch
zu dem schluss kommen, dass mit besten absicht gehandelt wurde.
sonst könnte ich grundsätzlich nie irgendetwas kaufen, weil ich immer
von der eventuellen falschheit ausgehen müsste, um mich vor schaden
zu bewahren.// möööp!
// sagt Frank
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22.09.2008, 12:54 #99Original von Ticktacktom
........ der Fehler liegt primär eben nicht bei Rolex, sondern beim Zoll und deren Begutachtung...... Rolex ist vor Absendung des Briefes an den TS erst einmal von der Richtigkeit der ihr gegenüber gemachten Angaben des Zoll ausgegangen.....als Markenrechtsinhaber völlig ok...... und deshalb diesen Brief geschickt.....
So sieht es aus. Vollkommen richtig. Trotzdem wäre es seitens Köln zumindest
einmal eine Überlegung wert, in wieweit das Schreiben nicht genau an
diesem Punkt klarer formuliert werden sollte.
Denn so KÖNNTE man den Eindruck gewinnen, Rolex selbst habe festgestellt,
dass es sich um eine Fälschung handelt, was ja dann quasi wirklich unumstößlich
wäre.
Bleibt abschließend in Bezug auf den Thread nur noch zu erwähnen, dass
der Themenstarter hierzu nichts mehr schreiben kann, da es sich leider um
einen mehrfachen Multiaccounter handelte.Gruß Percy
"Ferner wird hier auch auf Ihrem Profil sehr viel Diversität benötigt."
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22.09.2008, 14:56 #100
- Registriert seit
- 16.01.2006
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- 477
Das Rumhacken auf dem Zoll in FFm halte ich für unangemessen. Die sind nicht nur für Rolex zuständig, sondern für alle Markenwaren auf dieser Welt. In dem Fernsehbericht war zu sehen, daß die sich schon Mühe geben, auch wenn die Story mit dem hang tag ein bischen daneben war. Bei den vielen Fällen, die dort vorkommen, gehen die sicher auch zunächst mal nach Indizien.
Indizien für eine Fälschung sind immer: die nicht vorhandene Originalverpackung, ev. unvollständige Papiere (die suchen ja als erstes genau danach, ob aussagekräftige Papiere dabei sind!!) und natürlich die Herkunft (da ist Asien natürlich ungünstig).
Wäre also noch interessant gewesen, vom TS zu erfahren, in welcher Verpackung und mit welchen Papieren die uhr auf die Reise geschickt worden war - denn das war es ja an erster Stelle, was den Verdacht erregt hat.
Letzter Punkt: Die ganze Aufregung ist ein bischen übertrieben, denn vor einer Vernichtung war ja immer noch das Zustimmungsschreiben ausgesendet worden. Was will man denn noch mehr Absicherung?!Gruß, Achim
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