Hi Bernd, ich glaube tatsächlich, dein Anliegen ist zwischen den Weltklasseweinen und Renés Anliegen, ein Tasting zu organisieren, etwas untergegangen.
Ich würde dir folgendes raten: du musst erstmal trinken, trinken, trinkenD.h., du solltest zuerst rausfinden, was dir an Weinen zusagt (weiß/rot, dann verschiedene Rebsorten wie Cabernet, Merlot, Pinot etc., dann Länder, dann Regionen, junge/alte Weine....). Dafür eignen sich organisierte Tastings, z.B. beim Weinhändler oder aber auch von Restaurants oder Eventfirmen sehr gut. In München gibt es z.B. einen privat organisierten Weinkreis ohne kommerzielle Interessen, da gibt's für wenig Geld sehr interessante Tastings mit vielen Weinen uns spannenden Themen (z.B. Bordeaux aus 2009 usw.).
Wo du Weine kaufst, ist letztlich egal. Ich find's am besten, Weingüter zu besuchen oder halt einen möglichst unabhängigen Weinhändler zu haben (idealerweise einen, der die Weine selbst importiert). Online geht natürlich auch, wie du ja am Beispiel von 9Weine bereits geschrieben hast. Da ist halt das "Problem", dass bereits eine sehr starke Vorselektion des Programms stattfindet, die dort in der Tat zwar wahnsinnig gut gelungen ist, aber dich evtl. bei der Auswahl irgendwann zu sehr einschränkt.
Wovon ich wenig halte, sind Weinabos. Da kommen meist Einzelflaschen, ich würde eher (so wie du) größere Einheiten bevorzugen. Außerdem weiß man nicht wirklich ob sich das lohnt. Mag aber für Einsteiger eine gute Lösung sein, um möglichst viele verschiedene Weine zu entdecken. Ist halt eher etwas fad, ich finde Selberentdecken attraktiver.
Die Marketingbegriffe wie handwerklich gut usw. beziehen sich halt meist darauf, dass es sich um kleinere Weingüter handelt, die halt wie andere Handwerksbetriebe vielleicht etwas anders produzieren, als die großen Hersteller. Das muss allerdings nicht immer heißen, dass das immer besser ist bzw. für deinen Geschmack das bessere ist. Richtig schlechten Wein gibt's eigentlich nimmer, das Gepansche von früher ist auch Geschichte. Da geht's eher um Nuancen, die anfangs möglicherweise gar nicht zu erschmecken sind. Der Scheiblhofer macht halt alkoholische und sehr fette (marmeladige) Weine, dass sind eher so Schenkelspreizer
Die Erfahrung zeigt (auch hier im Forum), dass zunächst kräftigere und marmeladige Weine bevorzugt werden, auch so richtige Alkoholbomben. Mit der Zeit wird's meistens leichter, subtiler, älter und vor allem auch teurer...der Geschmack entwickelt sich weiter. Früher hat z.B. der Kollege ReneS nur Whisky getrunken, dann immer mehr Wein und jetzt entwickelt er sich zum BurgunderexpertenSeit letzter Woche mit eigenem Weinkühlschrank
Um einen Keller aufbauen, ist es wahrscheinlich noch zu früh - du solltest erst mal deinen Geschmack kennen. Vielleicht sollten wir mal wieder ein paar nette Tropfen leeren...![]()
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Thema: Der Rotwein-Thread
Baum-Darstellung
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20.01.2019, 20:30 #11Ich würge nicht, vor allem nicht nach zwei MaßBeste Grüße --- Markus
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