Wurde auch mal etwas hochnäsig behandelt und schrieb dem Inhaber einer familiengeführten Konzi–Kette und schilderte ihm ausführlich meine Erfahrungen. Innerhalb von drei Tagen bekam ich auf edelstem Papier einen anderhalbseitigen, sehr persönlichen und stilvollen Brief mit blauer Tinte unterzeichnet vom Inhaber selbst. Darin bedankte er sich für das Feedback, entschuldigte sich für das Verhalten seiner Mitarbeiter und ein paar Tage später rief mich der Geschäftsführer mehrerer seiner Läden an und entschuldigte sich abermals. Bis dahin hatte ich in dem Geschäft nur eine Tudor gekauft. Jedesmal wenn ich in der Folge den Laden betrat, wurde ich behandelt wie der saudische König.
Kann nur dazu raten, die Inhaber zu informieren. Die brauchen solches Feedback.
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Hybrid-Darstellung
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22.07.2018, 18:09 #1
Geändert von franklin2511 (22.07.2018 um 18:10 Uhr)
Gruß, Frank
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22.07.2018, 18:20 #2
Lou, Du hast mein Mitgefühl - und ich weiß wovon ich rede.
Was mich neben der arschigen Behandlung als echter Kunde beschäftigt: Bist Du uhrenlos hingefahren, so dass Du Deine überholte Uhr direkt umschnallen konntest?
Lag die Uhr lose in der Schublade?
Als ich meine SD von meinem Stammkonzi abholte, befand sich die Uhr in diesem grünen Samttäschchen und dieses mit der Rechnung (auch nicht sehr ausführlich), Karte usw. in einer Papiertüte. Da ich mit umgeschnallter Uhr hingefahren war, war das auch gut so; gestellt wurde sie trotzdem.Männer reden nicht über Gefühle - sie fahren damit vor.
°lllllll°
Viele Grüße, Dac
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22.07.2018, 19:58 #3
Nur am Rande. Hab letzte Woche für meine Frau eine Uhr (https://www.r-l-x.de/forum/showthrea...1#post58694259 nach einer Uhrmacher-Revi abgeholt und er bat um Feedback wegen der Gangwerte. Nach einer Woche sagte ich ihm 30 Sek. Vorgang und dankte ihn erneut für die Revision. Er hat sich über das Feedback gefreut. Will sagen, dass eher auch die Menschlichkeit zählt.
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22.07.2018, 20:40 #4
Tut mir echt Leid, Lou! So sollte es echt nicht laufen!!
Leider schaufelt sich so der Einzelhandel auf Dauer sein eigenes Grab!
Und wie diu weißt, ich bin ja auch einer von "Denen"...Viele Grüße.
Torsten.
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22.07.2018, 21:09 #5
Danke für Euren Zuspruch, fast glaube ich, ich bin fertig mit der Marke. Ich habe für jedes Krönchen feste geschuftet. NEIN, ICH KAUFE KEINE NEUE ROLEX MEHR. Keine Referenz, die mit einer zwei beginnt. Offenbar zähle ich nicht mehr zur Zielgruppe. Zum Massenartikel mutiert mit jährlichem Ausstoß in siebenstelliger Höhe, Kunden vom Schlage eines Pietro Lombardi werden sicher besser bedient als ich, der Fan. Der Mann, der mich bedient hat, war der Geschäftsführer. Der mich auch beim letzten und vorletzten Mal bedient hat, zu meiner völligen Zufriedenheit.
Für die engagierten Motorradfreaks: mit der Marke Harley Davidson ging es mir ähnlich nach zehn Neukäufen. Ich fahre jetzt Triumph, nach fast 20 Jahren. Rolex wird es verkraften, Harley sicher auch. Falsch: es wird nicht bemerkt. Nein, ich nehme mich nicht wichtig. Aber ich kaufe all dieses Zeug nicht wie Unterhosen oder Sneakers. Ich habe mich krummgelegt dafür.
Das werde ich vielleicht auch künftig. Indem ich Euch Eure Schätzchen auch weiterhin abschwatze, ob vier- oder fünfstellig. Aus den Zeiten, als Rolex noch das war, was es für mich immer war. Ein Alleinstellungsmerkmal.Gruß Lou
First member of the Rolex Madness Social Club
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23.07.2018, 09:54 #6
Wenn auch nur ein schwacher Trost, so stehst du damit keinesfalls allein da. Auch ich habe u.a. mit der Marke aus USA diverse schlechte Erfahrungen bei verschiedenen Dealern aus der Region gemacht. Stümperhafte Arbeiten gepaart mit einem gehörigem Maß an Arroganz, scheinen in der heutige Zeit durchaus keine Seltenheit zu sein. Von kundenfreundlichem Umgang ist man auch bei der Marke oftmals weit entfernt. Und hier schließt sich der Kreis zu Rolex. Sie sind so, weil sie es sich leisten können.Häätzliche Jröß vum Rhingdä Jacques
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22.07.2018, 21:17 #7
Wertschätzung und Respekt ist - zumindest in Deutschland - bei so vielen eine verschollene Fähigkeit, die die dort ansässigen Mitarbeiter schlichtweg nur vom Hörensagen kennen.
Lou, es geht mir auch so und irgendwann ist es auch genug.
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22.07.2018, 21:22 #8
Ich sehe das Thema etwas nüchterner.
So gut wie jeder Gebrauchsgegenstand ist heute auf zig Möglichkeiten jederzeit beschaffbar.
Habe ich als Händler keine Monopolstellung, und bin auf Umsatz und Wachstum angewiesen, muss ich irgendetwas tun, um mich vom Mitbewerber abzuheben.
Freundlichkeit und Anstand alleine können hier schon Wunder bewirken.
Passen mir also Produkt, Service, Atmosphäre oder Preisgestaltung nicht, schaue ich mich anderweitig um.
Egal ob Bäckerei, Autohaus oder Konzi.
Ich muss auch nicht unbedingt ein Feedback an den Chef geben. Er trägt die Verantwortung für sein Unternehmen und dafür wie es geführt und repräsentiert wird.
Gerade die Händler, die über den bösen Onlinehandel klagen, haben hier wahrscheinlich den größten Nachholbedarf.
Um vielleicht mal einen Testkäufer einzusetzen, muss er natürlich selbst erstmal einen Plan haben.
Gerade die Erfahrung des TS ist doch ein Paradebeispiel dafür, dass man sich zur nächsten Revi an den unabhängigen Uhrmacher oder beim Neukauf an den Grauhändler wendet.
Die Macht liegt beim Käufer, der entscheidet wohin die Kohle fließt.LG
Günni
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22.07.2018, 21:36 #9
Günni, da bin ich bei Dir. Beim ersten Krönchen dort, der damals neuen 116710LN, habe ich den Firmengründer kennen lernen dürfen. Ein toller Mann, der alte Herr. Ich hatte noch eine BigBubble dabei auf der Suche nach einem passenden Lederband. Er hat wirklich in seinen Schubladen gewühlt, aber nichts Passendes gefunden. Und mir eine NOS-Dornschließe in Stahl geschenkt für den Fall, dass ich anderweitig etwas finden würde. Und dazu ein Booklet für meine alte 16700, deren Beschreibung ich nur in französischer Sprache besaß.
Nein, ein Feedback an das Unternehmen meinerseits erachte auch ich für redundant. Oder, wie der Kölsche sagt: drieß drop.Gruß Lou
First member of the Rolex Madness Social Club
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22.07.2018, 22:37 #10
Aber gerade dann ist es schade, ein Firmengründer der sich bemüht und mit den Kunden Beziehungen aufbaut und dann eine Träne im Laden die alle vergrault und alles zerstört was der alte Herr aufgebaut hat. Da kann man schon an freundliches Feedback denken.
Gruss
Christian
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22.07.2018, 23:44 #11
Dem ist nichts hinzuzufügen, genau so sehe ich das auch
(bezogen auf Günnis Beitrag)Geändert von ligthning (22.07.2018 um 23:46 Uhr)
LG Helmut
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23.07.2018, 07:18 #12
So etwas darf es natürlich gar nicht geben.
Liebe Grüße,
Wilhelm
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23.07.2018, 07:54 #13
Das verstehe ich jetzt nicht. Du bist bei einem Händler (Deinem ehemaligen Stammhändler) nicht zufrieden, Du bist bescheiden behandelt worden. Ok.
Bei Rolex selbst warst Du bist jetzt aber immer zufrieden. Man hat sich dort Deiner Sache immer perfekt angenommen. Der Hersteller selbst hat also gute Arbeit getan. Die Uhren magst Du auch.
Jetzt Deinen Unmut und Brass auf den Händler auf Rolex zu übertragen kann ich hingegen nicht verstehen. Die machen einen guten Job und an der Front macht irgendein Händler (ist ja nicht eine Niederlassung oder so was) Mist und dann schwörst Du der Marke ab?
Ich glaube Du projizierst Deinen Frust jetzt auf jemanden falsches. Klar ist das ein Konzessionär der Marke aber der Einfluss ist erst mal gering, solange das Mutterhaus davon keine Kenntnis hat. Es ist ein Händler von vielen. Und dass Du jetzt nicht gleich eine Pepsi-GMT mitnehmen konntest ist ja auch klar. Die ist brandneu und die early adopter müssen die jetzt haben, koste es was es wolle. Spätestens wenn nächstes Jahr die Pepsi mit Oysterband vorgestellt wird, wird die mit Juli-Band einfacher zu bekommen sein.
Und dass man Dir als mehrfachem Käufer "Geldmacherei" und "sofortigem Wiederverkauf" vorwirft, ist wieder eine Frechheit des (einen) Händlers.
Keep cool, lass Dich nicht ärgern.
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23.07.2018, 10:07 #14
Blöd, dass es so gelaufen ist.
Ich kenne nicht unweit von Düsseldorf einen super netten Konzi bei dem ich IMMER sehr sehr nett bedient, beraten, etc wurde und wo man auch mal vorbeigehen kann wenn man gerade nix kaufen oder revisionieren will.
Da wird Kundenbindung und so noch gross geschrieben.
Und nein ich kaufe da nicht jeden Monat ne Platin DD.Glück auf!
Marcel
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23.07.2018, 10:26 #15
Es ist ne verkehrte Welt...
Mit meiner 23 Jahre alten Speedy war ich beim Omega-Konzi. Klare Fragestellung: Können sie bitte einen Blick auf das Werk werfen, müsste "trocken" sein. Bitte ölen und ja, ich weiß - eigentlich sollte sie zur Revi. Die Uhr liegt aber eigentlich nur zuhause im Regal.
Nach fünf Minuten kam die Gattin des Konzi mit der Uhr zurück, man macht da garnix, die Uhr braucht eine Revi - 20€ bitte.
Bin dann damit zu meinem Rolex Konzi - gleiche Bitte. 30 Minuten später war die Uhr geölt, und auf WD geprüft. Natürlich mit dem Hinweis auf ne empfohlene Revi.
Den Umbau des Racing Dials in meine Stahl-D hat wiederum der Uhrmacher des Omega-Konzis perfekt umgesetzt.
Was mich enorm nervt, wenn man als "Enduser" mit einer klaren Ansage aufschlägt und der "Meister", der echt keinen Plan hat, einem noch erklären will, wie sich die Welt dreht.
Ging mir schon oft so in der Benz Niederlassung. Man kennt den Fehler, weiß was zu tun ist. Kann es aber selbst nicht machen weil vielleicht das Werkzeug fehlt.
Dann kommt der Halbgott-Annahmemeister und labert mich zu von wegen Auslesen und müssen wir erstmal den Fluxkompensator anschauen und was weiß ich.
Da krieg ich echt Puls...LG
Günni
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23.07.2018, 10:52 #16
Hat zwar nix mehr mit dem Eingangspost zu tun, aber ich frag jetzt trotzdem mal nach: Was soll das heißen, Ölen? Um an die relevanten Schmierstellen des Basiswerks und des Chronomechanismus ranzukommen, muss man das Werk ausbauen, Zifferblatt und Zeiger demontieren und das Werk teilzerlegen (was mit Re-montage niemals in 30 Minuten geht). Oder ging es nur darum, eine schwergängige Krone und Pusher zu fetten?
Gruß
Erik"Ich bin Mr. Wolf. Ich löse Probleme."
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23.07.2018, 12:07 #17
Was die Dame (Uhrmacherin) genau gemacht hat, kann ich dir nicht sagen. Da ich dort aber schon öfter mit Kleinigkeiten aufgeschlagen bin, wird sie sicher hier und da nen Tropfen Öl aufgebracht haben - sag ich jetzt mal so laienhaft. Zumindest hat sie nicht von vorne herein verneint und mich weggeschickt. WD Test wurde ja auch gemacht. Natürlich wurde die Speedy nicht zerlegt - den Zettel hab ich glaub zuhause liegen.
Es ging mir hier auch nur um den unterschiedlichen Sevice, die Atmosphäre und wie man behandelt wird. Die Gattin des Omega Ladens fährt halt so die Schiene "Ich hab das Rad bzw. die Uhr erfunden".
Der Uhrmacher dort ist ebenfalls vom "alten Schlag" aber eben mit Freundlichkeit und Begeisterung bei der Sache. Das hat mir gut gefallen und ich wusste dass die Daytona dort in guten Händen ist.
Fazit: am Ende musste ich zum markenfremden Händler um die gewünschte Dienstleistung zu bekommen. Sollte ich die Speedy zur Revi geben, dann sicher nicht über deren Tresen. 20€ hab ich schon für die unnötige Info dass eine Revi fällig ist bezahlt. Thats it.LG
Günni
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23.07.2018, 17:11 #18
- Registriert seit
- 25.03.2010
- Ort
- OFR
- Beiträge
- 773
Hallo Lou,
Mit der "Pepsi" hast Du aber auch ein Reizwort angebracht ..., sehr unklug von Dir!
Rolex hat bei mir auch versch...
Seit der Keramik-Welle habe ich keine Lust mehr auf neue Kronen, diese "professionals" sind nicht mehr meins. Mit dem Konzigetue hatte ich es nie, war mir immer eher peinlich.
(Klammersetzung ist bewußt gewählt!)
Und ganz sarkastisch: Von mir aus können sie die Bude zusperren, die besten Kronen sind längst produziert.
Geh' mal zu einem Seiko-Konzi oder in eine Seiko-Boutique - Gehabe und Zuteilungsmentalität gibt's da nicht. Nur Mensch trifft Mensch. Entspannt und glaubwürdig und einfach nett.
Beste Grüße,
DirkGeändert von old.school (23.07.2018 um 17:16 Uhr)
"Jeder macht sich fertig so gut er kann."
(Zitat meiner Frau kurz vor Aufbruch zum Sonntagsspaziergang)
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24.07.2018, 08:52 #19
Mensch, Elmar, was denkst Du von mir?
Nein nein, ich lerne hier täglich, und so war mir klar, dass die Mitnahme der neuen Pepsi nicht zu erwarten war und deshalb auch nicht erwartet wurde!
Aber ich hatte erhofft, dass ich eine bestellen dürfe und ich diese vielleicht in einem Jahr oder auch mehr tatsächlich bekäme. Nicht erwartet hätte ich, mit meinem offenbar naiven Wunsch eine derart unverschämte Fehlbitte zu leisten. Ich habe meinen damaligen Lieblingshändler, naiv wie ich war, brüskiert. Und dem gute Pietro Lombardi, für mich nur ein Platzhalter für die neue Kundschaft, wäre dies auch als Neukunde mit der gleichen Bitte sicher nicht gelungen. Und jetzt mag ich einfach keine mehr haben. Auch nicht als psychologisches Brikett auf die Sparflamme meines Selbstvertrauens
Schuster Lou bleibt künftig bei seinem Leisten und kauft nur noch Uhren, die für Schuster gemacht sind. Ich kann nichts gegen mein Naturell, wo ich nicht erwünscht bin, bleibe ich fern.Geändert von Street Bob (24.07.2018 um 08:58 Uhr)
Gruß Lou
First member of the Rolex Madness Social Club
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25.07.2018, 00:09 #20
Ein bisschen Stolz und Ehr schadet nicht. Da bist du nicht alleine - der Kunde kann, darf und 'tut' mit den Füssen abstimmen. Im allgemeinen ist das entgangene Geschaeft in der Gegenwart als auch in der Zukunft die Strafe. Hier allerdings, Rolex-Konzessionaere betreffend, befuerchte ich, dass es aktuell (!) nicht wirkt. Es gibt zu viele typische Stahlkaeufer, die gar nicht in Richtung Edelmetall schauen. Beim aktuellen Angebot-NAchfrage-Mismatch der Stahlkollektion steht zu befuerchten, dass stetig ein Neuer darauf wartet, den Platz des eben gegangenen Enttaeuschten einzunehmen.
Dennoch, ich bleibe dabei, Kopf oben halten, Rücken gerade, Füsse, die gehen können...
Gruesse,
Holger
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