Zitat Zitat von MrLuxury Beitrag anzeigen
Aber im Ernst, die ganzen Programme sind ja ganz nett, aber seine Flüge danach auszusuchen, dass man Punkte in einem Treueprogramm bekommt macht doch keinen Sinn. Praktisch alles, was man als Vorteil erfliegt, kann man auch kaufen.
Dem würde ich insofern widersprechen, weil die Punkte ja - von der Idee her - nur Beiwerk sind. Es heißt ja nicht umsonst "Vielflieger/frequent traveler". Natürlich macht es keinen Sinn, einige (hundert) Euro mehr zu bezahlen, um ein paar Punkte zu sammeln und/oder ein mäßiges Essen in einer Lounge zu bekommen, wenn man für den Differenzbetrag auch fürstlich am Flughafen speisen könnte. Oder - noch irrationaler - bei einer handvoll beruflicher Flüge dann privat ein oder zwei Mileage Runs zu bezahlen, um im Kreis der "Statusinhaber" mitmischen zu dürfen ("lassen Sie mich durch, ich bin Senator!").
Aber: wenn man viel fliegt, erhöht sich auch die Wahrscheinlichkeit, dass mal etwas nicht klappt. Und dann macht sich - insbesondere ein höherer Status - durchaus bemerkbar (meines Wissens kann ich eben auch mit einem Business Class Ticket keine Senator Hotline anrufen).
Sehr plastisch hatte ich das mal bei einem United Flug nach MCO: Umsteigen in EWR - Verspätung durch Schneechaos. Wir waren drei PAX (mit jeweils eigener Buchung). Am Schalter dann die Frage nach Umbuchungen:
- ich (United 1k): Fixe Buchung auf den nächsten Flug
- 1. Mitreisender (United Gold): Standby auf übernächsten Flug, fixe Buchung auf letzten Flug des Tages
- 2. Mitreisender (kein Status): Fixe Umbuchung auf Flug am nächsten Tag, kein Standby.

Ich gebe dir Recht: Die meisten Dinge kann man auch kaufen, und in Zeiten der Kreditkartenprogramme sind meistens die damit generierten Meilen sowieso "einfacher" als die selbst erflogenen. Wenn man aber viel unterwegs ist - bekommt man den Status meist sowieso - und dann macht er sich meist auch irgendwann positiv bemerkbar...