Kann ich mir nicht vorstellen.
Verschleiß entsteht in der Regel durch Bewegung. Die verwendeten Öle können nicht mehr verharzen und sollen eigentlic auch an ihrem Platz bleiben. Mann könnte jedoch die Sage-Queen bspw. aller 2 Wochen auf eine andere Seite drehen um auf Nummer sicher zu gehen.
Konzis revisionieren die Uhren auch nicht vor dem Verkauf. Egal wie lange sie lagen.
Was ist mit "mittelfristiger Revision" gemeint?![]()
Ergebnis 1 bis 20 von 41
-
11.02.2015, 16:46 #1
Unterliegen Safe-Quees einem höherem Verschlei? als getragene Uhren?
Ich war bislang der Auffassung, dass neue Uhren, die im Safe gelagert werden nahezu keinen Verschleiß ausgesetzt sind, da moderne Öle nicht verharzen.
Wempe in Düsseldorf hat ggü. einem potenziellen Käufer meiner ungetragenen EX II gesagt, das ein Nichttragen der Uhr die Revisionsintervalle verkürzt, da sich das Oel absetzt und die Uhr schneller altert als wenn sie getragen wird. Er müsse also von einer mittelfristigen Revision ausgehen (620 Euro).
Wenn dem so ist, müsste ein Uhrenhändler Rückstellungen für Revisionen von länger gelagerter Neuware bilden, oder? Kann mich jemand mal bitte technisch (nicht finanzbuchhalterisch) aufklären?
Lieben Dank
Rheinische Grüße, Frank
-
11.02.2015, 16:51 #2
- Registriert seit
- 31.05.2009
- Ort
- LC 100
- Beiträge
- 26.821
Geändert von TheLupus (11.02.2015 um 16:54 Uhr)
-
11.02.2015, 16:59 #3
Zunächst entschuldigt meine Rechtschreib-Bugs im Titel, die ich nicht mehr ändern konnte.
Das beruhigt bzw. bestätigt meine These. Was mit mittelfristig gemeint ist, hat der potenzielle K nicht geschrieben. Es könnte jedoch sein, dass die "Preisreduzierungsargumente" sind. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Aussage so von Wempe stammt....
Rheinische Grüße, Frank
-
11.02.2015, 17:02 #4
die "öle", die rolex schon seit langem verwendet (eher syth. stoffe), gehören nicht mehr zur kategorie, der sich selbst verflüchtigenden stoffe. das allbekannte "verharzen" trifft auch nicht mehr zu.
allemal für serien ab F/2004 (ggf. auch früher).
bei den dichtungen ließe ich das eher gelten. trifft aber für beide, den safequeens und den trageuhren zu.
und sowieso... wenn ich mich an die geschichte hier, von der frühen 1675 erinnere, die 40+ jahre keine revi hatte und imho noch ne amplitude von gut7knapp 250 hatte, muss ich lachen, wenn einer was von "reviintervallverkürzung" erzählt
und sowieso 2... dann machste halt ne werks-revi. aber das case/band haben klar gewonnen, selbst gegenüber einer x-jahre sonntagsuhrGeändert von Flo74 (11.02.2015 um 17:03 Uhr)
-
11.02.2015, 20:28 #5
Ja, die Öle setzen sich ab, aber nicht nach kurzer Zeit und bei Betätigung wird das Öl ja wieder verteilt. Du hast eine größere Reibung beim Anlauf aber dann sollte sich das geben.
Rückstellung ist auch quatsch, denn das Intervall wird sich nicht von über 5 Jahren auf unter 2 Jahren (Garantiezeit) verkürzen. D.h. selbst wenn es dann 4,5 Jahre sind, tangiert das den Konzis nicht.
-
11.02.2015, 21:34 #6
Lieben Dank für den Erkenntnisgewinn Jungs
Rheinische Grüße, Frank
-
11.02.2015, 22:49 #7
- Registriert seit
- 12.05.2007
- Beiträge
- 4.764
da reagieren Konzis zum Teil sehr dünnhäutig,gebrauchte Uhren werden schlecht geredet oder eine Revision dringend empfohlen.
Die wollen halt auch nur den umsatz steigern, sei es durch verkauf oder durch Revisionsleistungen.
Gruß
Frank
-
12.02.2015, 07:31 #8
- Registriert seit
- 31.05.2009
- Ort
- LC 100
- Beiträge
- 26.821
Wer hat diese Aussage eigentlich gemacht?
Eine Stundenkraft, der GF oder ein Uhrmacher?
-
12.02.2015, 07:50 #9
Was spielt das für eine Rolle? Kann eine Stundenkraft oder ein GF keine Ahnung haben und nur was der Uhrmacher sagt, zählt?
-
12.02.2015, 08:51 #10
- Registriert seit
- 18.02.2004
- Ort
- Ditschiland
- Beiträge
- 27.230
Liest sich wie "Übergabe beim Konzi" und der hat halt seinen Senf dazu gegeben .....
VG
Udo
-
12.02.2015, 08:52 #11
Ich habe dem potenziellen Käufer gestern Dank Eurer Hilfe den Nonsens seiner Aussage bzw. von Wempe erläutert. Ironie des Schicksals ist, dass gestern noch ein weiterer Interessent die Uhr kaufte und heute von Wempe prüfen lässt
Rheinische Grüße, Frank
-
12.02.2015, 08:57 #12
- Registriert seit
- 18.02.2004
- Ort
- Ditschiland
- Beiträge
- 27.230
Interessenten und Käufer auf die man bei so einer Allerweltsuhr gerne verzichten kann ;-)
VG
Udo
-
12.02.2015, 08:59 #13
Du glaubst gar nicht, wie viele Interessenten mit abstrusen Preisvorstellungen oder Tauschangeboten anfragten......
Rheinische Grüße, Frank
-
12.02.2015, 09:37 #14
- Registriert seit
- 18.02.2004
- Ort
- Ditschiland
- Beiträge
- 27.230
ohhhh doch .....
VG
Udo
-
12.02.2015, 10:28 #15
- Registriert seit
- 07.12.2014
- Ort
- Nordseeküste
- Beiträge
- 1.469
Ist zwar OT, aber das muss jetzt einfach raus
: ALLERWELTSUHR? Davon habe ich einige, von Seiko über Citizen bis zu Tisot, aber meine EXII ist wunderschön und ich habe lange gewartet, bis ich sie gekauft habe. Auch wenn es hier im Forum einige gibt, die ihre Kronen wechseln wie andere die Unterhose, werde ich meine immer behalten und lieben.....also die Uhr meine ich
Gruß,
Andree
Man sollte so gelassen wie ein Stuhl sein. Der muss auch mit jedem A.... klarkommen!
-
12.02.2015, 10:52 #16
Es ist in der Tat eine schöne Uhr. Ich hatte sie nie auf meinen "Will haben-Schirm", aber bei näherer Betrachtung, sozusagen auf den zweiten Blickt, ein wirklich tolle Uhr, die auch preislich attraktiv ist (im Vergleich zur SubD und GMT).
Rheinische Grüße, Frank
-
12.02.2015, 12:57 #17
- Registriert seit
- 07.12.2014
- Ort
- Nordseeküste
- Beiträge
- 1.469
-
12.02.2015, 13:03 #18
Öle verharzen zwar nicht mehr, aber sie gasen aus - sprich sind dann irgendwann einfach weg und die Uhr trocken. Das passiert beim herumliegen aber höchstens genauso schnell wie beim tragen. Eher langsamer.
Was er meint ist m.E. was anderes. Wenn eine Uhr lange Zeit mit dem Werk horizontal herumliegt, dann kann in der Tat Schmiermittel die gewünschte Position verlassen - Schwerkraft - und sich nach "unten" absetzen. Um das zu vermeiden soll man Uhren so lagern dass 1. das Werk vertikal liegt und 2. alle paar Monate das Werk bewegen indem man mal aufzieht, was dann die normale Position des Schmiermittels wieder herstellt.
Klingt spinnert? Ist es auch ein bisschen, denn das ist Physik die erst auf Jahre gesehen einen Unterschied macht, wenn überhaupt. Und ob das bei einem Ausgasen der Schmiermittel in sagen wir mal 7 Jahren überhaupt einen Unterschied machen könnte, sollte... muss auch erst mal jemand beweisen. Theoretisch ja, praktisch alles etwas kleinkariert.
Wenn allerdings bei Wempe im Halogen-Licht bei 40 Grad eine Ex 2 4 Jahre lang horizontal aufgestellt vor sich hin brütet, dann sehe ich das so wie der Mitarbeiter auch: Revision früher fällig, weil Werk mit Sicherheit früher trocken.Geändert von ludicree (12.02.2015 um 13:04 Uhr)
Gruss,
Andi
Das Leben ist viel zu kurz für schlechte Uhren.
-
12.02.2015, 13:20 #19
Ich glaube noch nicht einmal, dass die Schmiermittel, egal in welcher Lage, durch die Gravitation ihre Position verlassen können. Bei den geringen Mengen, und den minimalen Spaltmaßen in den Lagern, hält die Kapilarkraft die sicherlich an Ort und Stelle.
Gruß, Stefan
Gendern ist ... wenn ein Sachse mit dem Boot umkippt.
-
12.02.2015, 13:55 #20
Zu den geringen Mengen: Der Verbrauch von Rolex an Schmierstoffen beträgt 11 Liter pro Jahr. Das reicht für den Bau von 1.000.000 Uhren in Genf und für die Revisionen aller Servicecenter zusammen.
Na Kleiner, hast du Bock auf Schweinereien?
Ähnliche Themen
-
Beratung erwünscht: Wie getragene Lederstiefel richtig trocknen
Von esingen im Forum Off TopicAntworten: 4Letzter Beitrag: 17.10.2013, 20:08 -
Uhren im Safe lagern.
Von Celestine im Forum Rolex - Tech-TalkAntworten: 8Letzter Beitrag: 12.10.2011, 13:27 -
Preisfindung für eine getragene 116509
Von peter im Forum Rolex - Haupt-ForumAntworten: 12Letzter Beitrag: 22.05.2005, 13:57
Lesezeichen