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  1. #1
    Freccione
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    7750 Valjoux-basierende Chronographen

    Habe gehört, dass bei allen 7750 Valjoux-basierenden Chronographen früher oder später die Stoppsekunde sehr ungleichmässig läuft, mal kurze mal lange Sprünge. Selbst bei den aufwändig veredelten IWC Fliegerchronographen und Portugiesern soll dies der Fall sein. Ich hatte genau das selbe Problem mit meiner ersten Daytona (4130) und Rolex war nicht in der Lage das Problem zu lösen, also wurde die Uhr ausgetauscht. Bei der nigelnagelneuen D eines Arbeitskollegen ist exakt das selbe Problem aufgetreten. Meine läuft jetzt einwandfrei.

    Kann hier jemand weitere Einblicke in dieses Thema geben?

  2. #2
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    "ruckelnder" Stoppzeiger

    Eine uhrmacherische Erklärung des Phänomens der “ruckelnden” Stoppzeiger würde mich auch sehr interessieren. Wohl gemerkt, es ist nicht das „Springen“ des Stoppzeigers beim Starten bzw. Stoppen gemeint, welches bei einigen Kalibern systembedingt und nur in geringen Grenzen einstellbar ist, sondern der unregelmäßige Lauf des Stoppzeigers in eingekuppeltem Zustand.

    Ich habe bei einigen meiner Chronographen mit unterschiedlichsten Kalibern ähnliche Beobachtungen des unregelmäßigen Stoppzeiger-Laufes gemacht. Dabei ist nicht nur das Valjoux 7750 betroffen, sondern z.B. auch das Lemania/Omega 1040 in meiner Speedmaster Mark IV. Bei bei den auf dem El Primero basierenden Kalibern (Rolex 4030, Zenith 400) ist das Phänomen bisher nicht auftgetaucht. Dabei tritt bei meinen Uhren innerhalb einer Kaliber-Familie (z.B. Valjoux 7750, Kaliber 11/12 Chrono-Matic) bei einigen Exemplaren ein ruckelnder, bei anderen aber ein gleichmäßiger Lauf des Stoppzeigers auf. Ich glaube daher, daß es sich um ein reines Einstellungsproblem handelt. In keinem Fall wurde übrigens jemals eine Sekunde „verloren“ oder „gewonnen“, die Stoppergebnisse waren in allen Fällen exakt.

    Ich erinnere mich noch, daß 1979 nach dem Kauf meiner Explorer II (1655) der Sekundenzeiger ebenfalls ungleichmäßig lief, was von Rolex innert kurzer Zeit im Rahmen der Garantie behoben wurde. Mir wurde erklärt, daß die Friktionsfeder nicht genug gespannt war und daher leicht nachgezogen wurde. Wird die Friktionsfeder jedoch zu stark angezogen, wird das Gangverhalten der Uhr wohl negativ beeinflußt. Der optimale Einstellbereich ist offenbar sehr schmal.

    Ob das Problem bei Chronographen mit ihren komplizierten Kupplungssystemen allerdings auch so einfach zu beheben ist, weiß ich leider nicht. Noch komplizierter wird die Sache wohl bei Modulkalibern wie z.B. bei meinem Breitling Cosmonaute Flyback: hier „ruckelt“ der permanente Sekundenzeiger bei ausgekuppeltem Stoppzeiger, wobei nach dem Einkuppeln sowohl die permanente als auch die Stoppsekunde plötzlich gleichmäßig laufen.

    Vielleicht können ja unsere Mitglieder mit uhrmacherischer Vorbildung etwas zu der Problematik ausführen.

    Gruß
    Matthias
    The difference between men and boys is the price of their toys.

  3. #3

    RE: "ruckelnder" Stoppzeiger

    Schließe mich der Fragestellung an. Mir fällt dieses Ruckeln beim 321er Kaliber von Omega und auch beim Venus 178 auf, habe das aber bislang immer dem Alter der Uhren (30-40 Jahre) und einem gewissen Verschleißt von Rädern und Trieben zugeschrieben... Aber vielleicht gibt's ja eine andere Erklärung.
    77 Grüße!
    Gerhard

  4. #4
    Milgauss
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    Böse

    Hallo

    die Poljot Chronographen haben das auch. Ich dachte das liegt an der Qualität der russischen Werke. Ich habe mehrer dieser Chronographen die praktisch neu und ungetragen sind, das Ruckeln ist aber nicht bei allen gleich stark ausgeprägt.

    Also es wäre schon interessant zu wissen woran das liegt.

    Gruß Andreas

  5. #5
    Freccione
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    RE: 7750 Valjoux-basierende Chronographen

    Es wird uns am Wochenende doch wohl jemand erlösen können!

  6. #6
    ehemaliges mitglied
    Gast
    "das ruckeln" weg zu bringen ist glücksache, solange es sich um einen chronographen handelt bei dem die kupplung horizontal funktioniert. beim rolex kaliber 4130 wurde dieses problem gelöst, in dem die kupplung (eingriff zwischen basis werk und chronograph) senkrecht geschieht. sollte es dennoch mal ein ruckeln bei diesem kaliber geben ist nur die spreitzfeder unter der kuplung auszutauschen

  7. #7
    Freccione
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    Original von Grenat
    beim rolex kaliber 4130 wurde dieses problem gelöst, in dem die kupplung (eingriff zwischen basis werk und chronograph) senkrecht geschieht. sollte es dennoch mal ein ruckeln bei diesem kaliber geben ist nur die spreitzfeder unter der kuplung auszutauschen
    Rolex war bei meiner neuen Daytona nicht in der Lage das Problem komplett zu beheben. Nach 2 Monaten Wartezeit war das Ruckeln zwar geringer, aber dennoch vorhanden.

  8. #8
    ehemaliges mitglied
    Gast
    guckst du pn

  9. #9
    Milgauss
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    Ruckeln / Springen

    Naja,

    ich bin zwar kein Uhrmacher, könnte mir das Phänomen aber erklären. Wer eine Valjoux 7750 mit Glasboden hat, sollte mal schaun wenn er den Chrono startet: Auf der Mittelachse befindet sich ein Zahnrad welches sich immer dreht. In dieses Zahnrad wird ein zweites Zahnrad eingeschwenkt wenn man Start drückt. Der Einschwenkweg ist über Excenterschrauben einstellbar. Wenn das Zahnrad nun zuwenig einschwenkt wird es nicht gescheit mitgenommen und wackelt im Zahnspiel während des Drehens immer ein bisschen hin und her.
    Hier entsteht auch das Springen beim Start drücken: Nämlich wenn Zahn auf Zahn kommt. Bei manchen 7750 ist dieses mittlere "Zahn"rad auch ohne Zähne und treibt nur über Reibung an, bei diesen Werken springt der zeiger nicht, weil Zahn auf Zahn nicht passieren kann.
    Vielleicht kann ein Uhrmacher dies bestätigen oder eine richtigere Lösung anbieten.
    Bin mal gespannt, nicht dass wir dumm sterben müssen.

    Gruß

    Frank
    Explorer

  10. #10
    Oyster
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    Habe meine Sinn eingschickt wegen des Ruckelns. Lag leider im Toleranzbereich und der Uhrmacher meinte sogar auf meine Frage, ob ich nicht ein anderes Uhrwerk haben könnte, dass ein Austausch nichts bringen würde, da ich eines der besseren Uhrwerke hätte. :-(

    Es handelt sich um einen Friktionsfehler, was laienhaft bedeutet, dass der Sekundenzeiger an einer Welle schleift. Wird das Schleifen fester eingestellt, läuft der Zeiger zwar sauberer, aber die Uhr geht dann extrem nach .-(.

    Naja, dann brauche ich wohl einen Quarzchrono :-)

    Gruß

    Mett (wie Fleisch)

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