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Hallo Florian,
ja, die (fehlende) Tradition ... erinnert im Fußball an Hoffenheim oder die roten Bullen ...
Aber wie heißt es so schön beim Fußball "Tradition schießt keine Tore" ... und ehrlich gesagt kann ich mich als Bayern Mitglied durchaus am Spielstil von Hoffenheim und den Bullen erfreuen ... und gehe sogar noch weiter: Diese Vereine bereichern die Liga! Und so sollte man auch Hublot sehen: Als Erweiterung und Bereicherung!
Ob es Patek seit 1xx Jahren gibt oder nicht ... mal ganz ehrlich, welchen Aufpreis in Euro ist diese "Historie" wert, wenn jemand schreibt, dass Hublot überteuert ist, weil die Historie fehlt? Wie viele Euronen einer Nautilus sind "Historie"?
Abgesehen davon, dass sich das Problem mit der fehlenden Historie mit jedem Jahr verkleinert ... sollten wir nicht lieber froh sein, dass ein neuer Mitspieler auf dem Markt ist, der den Markt der mechanischen Uhren belebt und auch neue Käuferschichten erobert? Vielleicht ist der 30-jährige Hublotkäufer von heute der Patek Käufer in 20 Jahren ... who knows ...
Und vielleicht schafft es ein Newcomer wie Hublot auch, die Alteingesessenen ein klein wenig anzutreiben, was Innovation und Service betrifft ... ;)
Was ein Gegenstand für einen persönlich "wert" ist - das ist halt fruchtbar individuell. Daher macht es ja auch gar keinen Sinn darüber zu diskutieren, da "maßlos überteuert" eben halt auch nur ein persönliches Empfinden ist. Was für den einen "maßlos überteuert" ist, ist für den nächsten eher "Peanuts". Das hängt teilweise natürlich auch vom eigenen einkommen ab, aber eben nicht nur. Ich kenne viele Menschen, die sich eine Rolex locker leisten können, sie aber "maßlos überteuert" finden. Eben weil sie das Thema nicht interessiert und so viel Geld so eine Uhr ihnen einfach nicht "wert" ist. Für diese Leute ist etwas anderes "Luxus" wie Urlaub, das Haus, die neue Couch oder was auch immer.
Es macht daher eher Sinn, hier über die Technik, die Emotionen, über die Marke zu sprechen, weil das sind Dinge, die man faktisch diskutieren kann. Klar kann man auch seine Meinung zur Positionierung kund tun, aber vielleicht mit dem Wissen etwas weniger emotional. ;)
Bin da ganz bei dir, Hublot bereichert den Markt und baut dadurch auch einen gewissen Druck auf die alteingesessene Konkurrenz auf.
Ich nehme mir auf keinen Fall das Recht heraus, fehlende Historie gleichzusetzen mit fehlenden Emotionen etc. Emotionen bei Uhren sind eben etwas ganz persönliches. So werde ich (wie auch Sascha oben) den Zugang zu Vintageuhren mit bröseliger Leuchtmasse, ausgeblichenen Zifferblättern und Lochfras im Gehäuse nie verstehen. Und da geht es bei bestimmten Modellen mittlerweile in Preisregionen, wo ich mir lieber eine zweite Patek ins Haus holen würde...
Eine Patek oder Lange ist für mich persönlich eben die eine Uhr fürs Leben und ggf. darüber hinaus die ich nicht mehr hergeben will. Hier hat das Marketing natürlich eingeschlagen, gebe ich ohne zu zögern zu. Bei einer Hublot fehlt mir diese Komponente, was auch nicht zuletzt mit dem Industrial Design zusammenhängt.
Ich sehe es so: Zeitlosigkeit vs. Hypermodern
Und ganz ehrlich, ich finde beides ziemlich gut. Sowas in 42mm und sie haben mich :bgdev:
Das war und ist die Intension dieses Threads. Mir geht es darum, so sachlich wie möglich über diese Uhr zu berichten, inkl. der Dinge, die ich bemängle ... um auf Dein letztes Posting zu kommen, ja, ich habe die Uhr trotz der "Schwächen" gekauft ... aber nein, nicht alles erschließt sich beim Konzi. Dass es zum Beispiel keinerlei gedruckte Dokumentation gibt, war mir nicht klar ... ich wäre auch nie auf den Gedanken gekommen, danach zu fragen, weil es einfach normal ist, dass ein Handbuch zu einer hochwertigen Uhr gehört ... zumindest für mich.
Und auch andere Dinge erschließen sich erst im Laufe der Zeit ... positiv wie negativ ... wie bei vielen anderen Dingen auch, inkl. zwischenmenschlichen Beziehungen. ;)
Letztendlich soll mein Thread auch denen helfen, die Hublot zwischen all den extremen Meinungen nicht einordnen können ... insofern soll mein "Selbstversuch" auch eine Form der Versachlichung der Marke Hublot sein ... soweit dies als Besitzer einer solchen Uhr möglich ist.
Gruß,
Sascha
Solange das Design von Hublot so modern und fortschrittlich bleibt, glaube ich ehrlich gesagt macht auch die Tradition nicht mehr den großen Unterschied. Es werden immer Uhren für eine spezielle Zielgruppe bleiben. Lediglich die leidige "überteuert und das Geld nicht Wert"-Diskussion wird meines Erachtens weniger werden, weil das Argument der fehlenden Tradition wegfällt. Zusätzlich wird es neue Marktteilnehmer geben, die wieder bei null anfangen. Über Hoffenheim regt sich mittlerweile auch niemand mehr auf, es gibt jetzt ja RB....
Sascha (Mythbuster), sehr ehrlich und sachlich geschrieben:gut:
Übrigens sehe ich das ganz genau so bzw. ziehe ich die gleichen Schlüsse im Hinblick auf die Preisgestaltung.
Hallo Sascha,
eigentlich wollte ich mich zu dem Thema zurückhalten, aber nachdem du mich zitierst, hier meine Sicht der Dinge zum Thema Wert/Preis:
Das Thema „Wert von Luxusprodukten“ ist sicherlich a) komplex und b) oft sehr subjektiv, da eine Orientierung an den Herstell- und Vermarktungskosten plus angemessene Marge natürlich viel zu kurz greift. Aber auch bei Luxusprodukten lassen sich Preispositionen durchaus ins Verhältnis setzen und vergleichen. Vereinfachte Eingangsgrößen sind dazu aus meiner Sicht Produktfunktionen und –Substanz und mit deutlich höherem Einfluss die Stärke der jeweiligen Marke sowie ihre Bekanntheit.
Gehen wir für die Diskussion einmal davon aus, dass Produktfunktionen und –Substanz der Big Bang Unico in etwa vergleichbar sind mit Uhren gleicher Funktionalität von anderen Marken. Preisunterschiede liegen dann vor allem in der Markenposition begründet.
Schon aufgrund der Preisstellung suggeriert da Hublot „wir sind auf Augenhöhe mit z.B. AP und über JLC“. Und eben über diese Position „stolpere“ich. Die Stärke einer Marke wächst u.a. über die Zeit durch Leistung – der Historie kommt dabei also durchaus eine Bedeutung zu. Hier haben die als Beispiele genannten Marken AP und JLC über die Jahrzehnte beachtliche Beiträge zur mechanischen Uhr geleistet und einige Ikonen geschaffen, die seit langem und noch immer erfolgreich sind. So etwas positioniert eine Luxusmarke (neben Kommunikation, Exklusivität, Vertriebskanäle etc.) und lässt sich nicht mal eben kopieren oder innerhalb kurzer Zeit durch viel Marketing-Kommunikation kompensieren.
Eine passende Analogie findet sich bei Autos: BMW M4 undPorsche 911 werden in vielen Vergleichstests mehr oder minder auf Augenhöhe gesehen, der 911er ist dennoch deutlich teurer. Ein Preis auf Niveau des 911er würde beim M4 nicht akzeptiert, da der BMW eben nicht über die Markenstärke des 911er verfügt.
Bei Hublot hat es JC Biver sehr geschickt geschafft, Kunden zu "blenden", die geblendet werden wollen. Sehr viel Sport-Sponsoring schafft einerseits mit publikumswirksamen Plattformen viel „Share of Voice“ und steigert die Bekanntheit. Hinzu kommt die unterschwellige Botschaft „wir sind erfolgreich, da wir uns all diese Sponsorings auch leisten können“. Wesentliches Erfolgskriterium ist sicher auch das markante Design, dass geschickt andere „prominente Designmerkmale“ nutzt. Verknüpft wird dies mit einer sehr smarten Innovations-Kommunikation, wobei die meisten Innovationen eher optischen statt funktionalen Nutzen bringen. Auch damit liegt Hublot prima im Trend – optische Effekte werden derzeit mehr beklatscht, als technische Substanz. Mit all diesen Aktivitäten schließt Hublot aus meiner Sicht nicht wirklich zu den etablierten Haute-Horologie-Marken auf mit Ausnahme des Preises.
Aber das ist meine Meinung und meine persönliche Erklärung, warum ich Hublot im Vergleich überteuert finde. Bei einem Luxusprodukt entscheidet letztlich jeder selbst, was es ihmwert ist.
Bei einem bin jedoch völlig bei dir: es würde mich sehrfreuen, wenn die Service-Philosophie von Hublot bei anderen Marken zu einem positivem Umdenken führt.
Nunja.....man kann es so oder so ausdrücken. Sicherlich gut und meist richtig argumentiert.
Manchmal ist es aber auch recht einfach:
Für sehr viele Leute spielt der Werterhaltung und Mytos/ Anerkennung/Understatement eine Rolle.
Ein 911er geht immer. Die Marke hat sich durch alle Bevölkerungsschichten gefressen und daher immer einen gewissen Grundwert.
Rolex kennt auch jeder.....selbst wenn er sich noch nie eine angesehen hat, hat er eine gewisse Wertvorstellung davon.
Preise bei beiden gerechtfertigt wegen dem Werterhalt? Für viele ja.
Beim Schaufensterbummel bekommt man permanent negative Rückmeldung von anderen Schaufensterpärchen, anti Werbewirksam von unbeliebten Z-Prommis getragen und das Gefühl aus dem Laden zu gehen und gleich 50% verloren zu haben.
Ich persönlich finde da einige Modelle weitaus ( erheblich !!! ) gelungener als diese merkwürdigen AP und PP.
Just my wo cent
Hier mal ein Update ... das Ende der zweiten Woche ist Nahe und ggf. auch das Ende des Selbstversuches ...
Also, noch immer läuft die Uhr mit stabilen +3,5 Sekunden pro Tag ... auch alle anderen Stärken sind noch immer vorhanden ...
Was sich in der Zeit gezeigt hat: Diese Uhr polarisiert! Egal, ob in der Redaktion und dort, wo man mich sonst kennt, ruft sie Reaktionen hervor ... was sehr interessant ist: Die Reaktionen unterscheiden sich deutlich zwischen Menschen, denen die Marke bekannt ist und denen, die noch nie etwas von Hublot gehört haben!
Zu denen, die Hublot kennen: Hier gibt es offenbar nur Extreme ... manche finden die Uhr "einfach geil", "richtig stark" oder auch "mega" ... beim anderen Teil erntet sie herbe Kritik, die ich hier nicht wörtlich wiedergeben möchte ... sehr erstaunlich: Keine Krone, Omega, GO, Sattler oder was auch immer ruft solche Reaktionen hervor ...
Nun zu denen, die Hublot bisher nicht kannten: Hier fällt die Meinung im Durchschnitt wesentlich positiver aus. Es gibt viele Leute, die sie toll finden, einige, die sie nicht so toll finden ... und es gibt ca. 30% bis 40%, die sie einfach "neutral" finden ... diesen Anteil scheint es bei denen, die Hublot vorher kannten, nicht zu geben ... erstaunlich!
Wie ist mein (Zwischen?) Fazit: Nun, eigentlich ähnlich wie nach der ersten Woche ... sehr gute Verarbeitung, eigenständig im Design, diverse Stärken aber auch Schwächen ... was ich mittlerweile wirklich nachvollziehen kann, ist die Begeisterung, die Hublot auf manche Menschen hat ...
Warum denke ich über eine (vermutlich sehr teure) Trennung nach? Nun, abgesehen davon, dass meine bessere Hälfte lieber andere Uhren an mir sieht ... nun, ich wollte meine Sammlung eh verkleinern, da langfristig zwei größere Projekte geplant waren ... und jetzt sieht es so aus, als wenn sich da früher etwas tut, als ich es erwartet hätte ... und da es Uhren gibt, die einem nicht so oft im Leben angeboten werden, müssen einige andere Uhren weichen ... und diese könnte dazu gehören ...
Ob sie geht, wird man daran sehen, wenn sie die Tage in der SC auftaucht, wenn die wieder funktioniert ... sollten sich Interessenten hier angesprochen fühlen ... die SC wird von mir finanziell definitiv nicht umgangen!
Mit unentschlossenem Gruß,
Sascha
bist ja schnell geheilt
Gruss
Wum
Dann bin ich mal auf Deinen Neuzugang gespannt.
Ich auch. Klingt jedenfalls sehr vielversprechend..........
Das ging ja schneller als ich gedacht hätte. Für mich als Uhrenbehalter unvorstellbar :D.
Hallo zusammen,
also, niemand hier könnte von mir behaupten, dass ich ein Flipper bin ... eigentlich habe ich mich eher in Richtung Messi in Sachen Uhren entwickelt ...
Da ich nicht zu denjenigen gehöre, die unbegrenzte Mittel für ihre Hobbys haben, muss ich derzeit teils schmerzhafte Entscheidungen treffen ...
Warum? Nun, auf meiner Wunschliste stehen zwei hochwertige Uhren, eine aus Glashütte und eine aus der Schweiz ... dass ein Exemplar Anfang des Jahres kommt, war lange geplant ... inkl. dem Abverkauf einiger alter Uhren.
Bei meinem zweiten "Gral" hieß es bis jetzt, dass ich ihn wohl frühestens Ende 2018 bekommen würde ... also viel Zeit, entweder Geld zu sammeln ... oder aber in Ruhe zu konsolidieren. Nun bekam ich die Nachricht, dass auch Nummer 2 in sechs Wochen beim Konzi aufschlagen wird ...
Das ist ein wenig unerwartet ... also muss ich für mich abwägen, was ich will ... und da ich weder auf die eine Uhr noch auf die andere verzichten will, müssen diverse Uhren gehen.
Wird die Hublot dabei sein? Gut möglich, denn ich weiß, dass ich mich zum Beispiel von Uhren wie der Deepsea, der 16520, der 116500 oder der Pepsi nicht trennen könnte ...
Leicht mache ich mir die Entscheidung eh nicht, keine Sorge ...
Eine Lange ist auch toll!
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Danke Flopi (Ralf) für den sehr konstruktiven Beitrag zur Preispositionierung der Marke. Dem ist von meiner Seite aus nichts hinzuzufügen.
Schönen Freitag :dr:
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Hallo Sascha,
das Thema "Historie von Lange" sehe ich komplett anders. Lange wurde 1845 gegründet und letztlich ist es zu einem erheblichen Anteil Ferdinand Adolf Lange zu verdanken, dass die Glashütter Uhrenindustrie überhaupt entstanden ist. Klar gab es eine 45-jährige Pause und Lange musste 1990 komplett wieder von vorne anfangen, da Walter Lange "nur" die Markenrechte an A. Lange & Söhne von der Treuhand erwarb und Glashütte Orignal (die es vor dem Krieg nun gar nicht gab) als neues Unternehmen die Rechtsnachfolge des VEB Glashütte antrat.
ABER - und das ist in meinen Augen relevant: die Marke A. Lange & Söhne war bereits eine etablierte Uhrenmarke vor dem Krieg und kann diese Historie völlig legitim heute nutzen und auf ihr aufbauen.
Im Vergleich ist also Hublot eine Marke ohne lange Geschichte und vor allem - aus meiner Sicht - ohne große Errungenschaften seit Gründung bis zur Übernahme durch LMVH (Ausnahme vielleicht: Einführung der Kautschukbänder bei teuren Uhren). Das soll nicht bedeuten, dass Hublot heute keine vernünftige Produktsubstanz bietet. Nur die Preise finde ich überzogen, da díese - wie weiter oben schon dargestellt - erheblich von der Markenstärke abhängen und eben diese sehe ich bei Hublot noch nicht in dem Maße gegeben.
Allgemein zu meiner kritischen Betrachtung und deiner Einschätzung dazu:
Vielleicht solltest du dich mit anderen Marken auch zumindest ein wenig beschäftigen und in den Foren ab und an dazu lesen. Dann wäre dir nicht entgangen, dass ich auch die Preispolitik von Panerai in den letzten Jahren sehr kritisch sehe. Die Marke hat - wie auch Hublot - längst noch nicht an die Position angeknüpft, die z.B. IWC und JLC heute haben. Trotzdem wurden in den letzten Jahren bei Panerai die Preise derart überzogen erhöht, dass Panerai heute bei vielen Modellen z.B. über IWC liegt (noch krasser sind die Preise z.B. für Luminor Due Goldmodelle - dafür bekommt man eine Lange Saxonia oder PP Calatrava ). Die Quittung dafür gibt derzeit der Markt. Und auch mit der Panerai Historie lohnt es sich zu beschäftigen - die existiert wenigstens.
Zu deiner Argumentation bezüglich Preiskalkulation (Stichworte Metallurgie und Entwicklungsabteilung): das ist jetzt nicht dein Ernst? Hast du mal bei Rolex vorbeigeschaut? Selbst wenn man die Skaleneffekte aufgrund von Stückzahlen einbezieht, müssten Rolex-Uhren deiner Argumentation folgend deutlich teurer sein.
Sascha, ich finde Leidenschaft große Klasse. Für mich wird sie jedoch ein wenig problematisch, wenn Leidenschaft zur Blendung führt.
Hallo Ralf,
sorry, ich bin da komplett auf der Seite meines Namensvetters! Mal ganz ehrlich: Lange wurde zu DDR Zeiten mit rund 20 anderen Firmen zu einem Gemenge verschmolzen ... dann kam nach der Wende jemand aus der Familiendynastie Lange und schnappte sich ein paar Mitarbeiter aus dem DDR Betrieb ... und gründete eine neue Firma. Niemand, der vor der DDR bei der alten Firma Lange war, hat irgendetwas mit der neuen Firma zu tun, außer dem Namensgeber, der nicht einmal in dem DDR Kombinat tätig war!
Wie ich an anderer Stelle schon schrieb: Im Gegenteil, wenn, dann könnte man sagen, dass diejenigen, die in den alten Produktionsstätten zurückblieben, die "Tradition" fortgeführt haben ... das wäre dann der Trupp von Glashütte Original ... da kann man wenigstens eine durchgehende Linie nachvollziehen!
Mal ehrlich, nur mal angenommen, ein Ur- Ur- Ur- Enkel von Patek kommt, schnappt sich ein paar Mitarbeiter und macht eine kleine Manufaktur auf ... hat die dann in Deinen Augen auch 170 Jahre "Tradition"?
Sorry, aber die "Blendung", die Du anderen in Sachen Hublot vorwirfst, hast Du selbst in Sachen Lange und Söhne! Keine Ahnung, warum dies bei Dir so ist ... aber Hublot scheint für Dich, aus welchen Gründen auch immer, ein "rotes Tuch" zu sein.
Grüße vom anderen Sascha
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Hi Sascha,
klare Antwort: Nein. Ändere deine Frage in "Jemand kauft nur die Rechte an der Marke Patek" und die Antwort ist: ja!
Wir sprechen hier über Marken und deren Historie und nicht über juristische Gesellschaften. Rein faktisch haben Technologien, Prozesse, Mitarbeiter usw. von heutigen Unternehmen nichts mehr mit dem zu tun, was vor 50 Jahren und mehr im jeweiligen Unternehmen war. Darum geht es auch gar nicht. Es geht rein um den Werdegang einer Marke, was sie geleistet hat, wie sie sich über die Zeit positioniert hat, welchen Status sie in den Augen ihrer Kunden und der Öffentlichkeit erreicht hat usw. All das trägt zur heutigen Markenposition und derem Wert bei (mit dem entsprechenden Einfluss auf die Produktpreise). Und dabei ist nur relevant, dass man die Markenrechte besitzt, um auch die gesamte Historie in der Gegenwart und Zukunft kommerziell nutzen zu können. Nur weil man keine Anlagen und Mitarbeiter übernommen hat, ist die Markenhistorie plötzlich nicht mehr existent. Wichtig hingegen ist, dass man eine historisch gewachsene Marke authentisch weiterführt, ihre Historie und DNA bei der Entwicklung der Produkte beachtet, einbezieht und passend weiterentwickelt. Geschieht das nicht, wird der Wert der Marke schlicht sinken oder ganz verschwinden.
Deiner und Saschas Argmentation nach hat z.B. Rolls-Royce keine wirkliche Historie. VW dachte 1997, sie hätten den Laden für 1,4 Mrd DM gekauft. Sie hatten dummerweise vergessen, sich die Markenrechte zu sichern. Die kaufte BMW für 120 Mio. DM und baut seit 2003 Rolls-Royce in einer komplett neuen Fabrik mit neuen Mitarbeitern. Kein Mensch ist bislang auf die Idee gekommen, bei einem heutigen Rolls-Royce nicht auch den Bezug zur Markenhistorie zu sehen - ganz im Gegenteil.
Meine Sicht auf Lange & Söhne beruht rein auf oben dargestellten Fakten zum Thema Marke. Natürlich kann man das auch als "Blendung" bezeichnen, wenn man die Funktionsweise von Marken schlicht ignoriert.
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Sascha, da gebe ich dir völlig Recht, nur lässt sich das manchmal nicht vermeiden.
Manche Themen sind eben nicht so simpel, als das man sie einfach mit drei Wörtern und vielen netten Photos abtun könnte und wenn dann bestimmte Themen völlig aus dem Kontect heraus falsch argumentiert werden, sind dann manchmal ausführlichere Begründungen notwendig.
Für mich bedeutet ein Uhrenforum nicht, nur ein virtueller Laufsteg zu sein. Die Uhrenmagazine sind schon lange nichts weiter als bezahlte Werbemagazine. Eine kritsiche Betrachtung existiert nicht, da man um die Werbeumsätze der Industrie fürchtet. Umso wichtiger sind Foren wie dieses, um offen Meinungen auszutauschen.
Die Sichtweise kann ich gut nachvollziehen und respektieren.
Dann solltest du jedoch in Erwägung ziehen, deine Moderatorenrolle aufzugeben. Von einem Moderator in einen Forum erwarte ich deutlich mehr Offenheit auch für kritische Themen bzw das Aufzeigen solcher Themen, als nur das Teilen reiner Freude.
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Vielleicht schaust du dir den "Werdegang" dieses Threads einmal genau an. Dann wirst du bemerken, dass ich die Diskussion zu dem Thema nicht gestartet habe, sondern Sascha (der Themenstarter), in dem er mich zitierte (im Zusammenhang mit einer Diskussion in einem anderen Forum) und das Thema selbst aufgriff. Ich habe lediglich darauf geantwortet.
Ich hingegen verstehe nicht, warum du jedes Mal zu vehement dagegen hältst. Die Rolle des Moderators ist das Moderieren und ggf. das Anstossen neuer Themen. Als Moderator strukturiert man die Diskussion, versucht jedoch nicht, die inhaltlich Meinungshoheit einzunehmen, zu verteidigen bzw durchsetzen zu wollen. Und wenn doch, dann wäre es sicher eine Idee, sich mit Themen, um die man sich sonst nicht kümmert, erst einmal ausführlich zu beschäftigen, bevor man argumentiert (Stichwort Marke).
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Sascha, mach weiter wie bisher. Ich finde Deine Berichte (auch jenseits von Hublot) Klasse. Und wenn mir eine Uhr, oder Marke nicht gefällt, kannst du sie schönreden wie du willst, deshalb bleibt sie trotzdem uninteressant für mich. Oder kauft sich hier jemand Uhren, die ihm nicht gefallen, nur weil sie Dir gefallen, und Du drüber schreibst? Ich freue mich auch für andere, wenn Sie sich an Ihren Uhren erfreuen, ohne das es deshalb auch mein Favorit sein muss.
Schön, das wir alle einen Tick haben, sonst bräuchten wir keine Automatik Uhren ;)
Sascha und Ralf, kennt ihr euch eigentlich persönlich? Ich verfolge die widerstreitenden Ansichten von euch Beiden von Anfang an und kann beiden Meinungen immer jeweils etwas zutreffendes von meiner Seite aus attestieren.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass ihr bei einem gemeinsamen Kalt- oder Heissgetränk feststellen würdet, dass ihr euch gegenseitig gut leiden könnt und letztendlich mehr Übereinstimmung besteht, als es vielleicht jetzt den Anschein hat ;)
Sorry, fürs OT.
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