Du hast meinen Punkt nicht verstanden: Ich finde diese Uhr nicht durchdacht, das fängt beim Namen an, aber schließt zum Beispiel auch den Typographie-Mischmasch ein, und diese Unstimmigkeit, finde ich, schlägt eben durch bis in die letzte Ebene der Produktgestaltung, die Werbung. FF, die Agentur, die sonst für Audemars arbeitet, ist nämlich super. Da sitzen einige der besten Köpfe in der Werbung, viele Asiaten auch, es ist wohl die erste richtige East/West Agency. Aber auch denen ist zur Code nicht so richtig was eingefallen. Und das ist eben symptomatisch.
Und ich will hier auch überhaupt nicht AP bashen. Ich finde die RO und die ROO zwei der genialsten Designs aller Zeit. Und ich versteh auch den Druck, der auf Bennahmias lastet, aber der Code hätte ein bisschen mehr TLC und Geduld wahrscheinlich gut getan. Von Verkaufszahlen hab ich nichts geschrieben. Wären die ein Qualitätsargument, müssten wir alle Andreas Gabalier hören :-)
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Thema: CODE 11.59 by AP
Hybrid-Darstellung
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08.05.2019, 15:09 #1Beste Grüße, Florian
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08.05.2019, 15:35 #2
Ich verstehe dich schon Florian nur sehe das einfach komplett anders.
Z.b das die 11.59 nicht durchdacht ist. Wenn diese Uhr nicht durchdacht ist welche dann ?
Einzigartiges Gehäuse welches neu aber dabei gleichzeitig klassisch ist und doch die Marken DNA bewahrt. Doppelt genähte Lederbänder, einzigartiger Glasschliff, Frontansicht die quasi lünettenlos das ZB ganz in den Fokus stellt und großartige Haptik.
Zur Werbung. Um mal deinen Beitrag zu zitieren:
Die Anzeige spielt mit schwarz und weiß bzw generell mit Gegensätzen. Mann und Frau, schwarz und weiß, klassische schwarze Abendgalarobe und unkonventioneller Look der Models.
Man hat sich hier eher für High Fashion entschieden was die Models angeht.
Aber wie kommt man darauf das so auszulegen, als dass jemanden nichts eingefallen wäre ?
Es gibt eben nicht nur den einen Ansatz und auch nicht nur eine Geschmacks und Zielgruppe.
Und genau das ist der Punkt. Es spricht eben nicht jeder auf das heitere stockkonservative Familienidyll ala Katie Fforde und Rosamunde Pilcher an das Patek in seiner Werbung thematisiert.
Sonst würde auch niemand Mode von Dsquared,Jaded by Knight, Plein oder Demon Riff kaufen.
Die junge Gesellschaft heute ist vielschichtig, pfeifft auf alte Konventionen, kleidet sich anders, hat andere Werte und Vorstellungen als vor 30 Jahren.
Man erreicht nicht jeden mit so einer Werbung. Auf viele wirkt die Patek Anzeigen gar angestaubt und abschreckend altmodisch.Geändert von Roland90 (08.05.2019 um 15:43 Uhr)
Durch Teilen von Leidenschaft wird sie nicht kleiner sondern größer.....
LG Roland
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08.05.2019, 19:16 #3
Roland, ja, da sind wir wirklich verschiedener Meinung und das ist auch gut so. Katie Fforde ist ein böser Vergleich. Deutsche Mittelklasse-Spießigkeit an der Ostküste in 20 Drehtagen inszeniert. Ich seh in der neuen Twenty4-Kampagne mehr, dass Patek hier versucht den Fokus etwas zu verschieben, von Altem Geld (Riva-Motorboot, Chateau an der Riviera, großen Parties mit Blick aufs Empire State Building) hin zur jungen Selfmade Woman, mal Vamp in Lederhose, mal all business.
Und ist die Code wirklich für ein junges Publikum gedacht? Mit 40.000 Franken ist der Chronograph (den ich auch am gelungensten finde) doch eher nicht die erste gute Uhr, die man sich leistet. Für U40 finde ich sie auch zu "ruhig". Und dieses Spiel mit Black and white und die androgynen Models entführen mich eher in die 80er Jahre: Madonna. Boy George. Wham.
Die RO und die ROO bleiben für mich die moderneren Uhren - auch wenn sie schon eine Generation alt sind. Das ist und bleibt der Segen und der Fluch von AP.Beste Grüße, Florian
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