Die "Wert"-Minderung von L&S - ist für Luxus-Uhren eher normal.
L&S sind Liebhaber-Uhren, werden neu beim offiz. Konzi gekauft (und sind faktisch und global gesehen nunmal auch daher im Sekundarmarkt vgl. wenig populär).

Äusserst wenig Neuuhren-Referenzen unterliegen keinem grossen Wertverlust - und dies marken-übergreifend. Ganz wenige Referenzen "steigen" im Geld-Wert (116500, 5711-Stahl, 15202) - dies sind (jedoch tatsächlich) auch die Ref. mit dem grössten Risiko (wennauch unwahrscheinlich).

In den vergangenen 10 Jahren wurden prozentual mehr Uhren aufgrund Spekulations-/Wertsteigerungs-Motivation gekauft. Der Einsteiger-Spekulant mit Daytona, Hulk, Batman - der Fortgeschrittene bei int. Auktionen mit Vintage-Patek, Vintage-Rolex und/oder wenigen Neu-Uhren (5711, 5131/1P). Jeder macht mit - Tritttbrettfahrer inklusive.

"Plattformen"-Preise (und auch -Diskussionen) entsprechen nicht der Realität.

Generell sind 99% der CH24-Preise 20-40% zu hoch angesetzt und entsprechen nicht dem "Marktwert", welchen man in 7-14 Tagen erzielen könnte. Sprich, der geneigte spez. Kunde muss zuerst "gefunden" werden.
Beispiel:
Jeder kann eine Stahl-5711 kaufen:
Nur schon auf CH24 gibt es ~150 verfügbare Stahl-5711 zu kaufen. Die Uhren sind vorhanden (und werden weiter ausgeliefert).
Nur die Allerwenigsten - welche die Uhr innerhalb von 12h haben wollen - bezahlen die aufgerufenen Preise und kaufen auch ausschliesslich bei renommierten Sekundärmarkt-Händler (Sicherheitsfaktor).
Der "Rest" bleibt liegen.

Jeder muss für sich selbst entscheiden, ob er spekulieren mag - oder nur zum Geniessen kauft. Beides legitim - beides ein Hobby.

Das Schöne an unserem Hobby ist generell die Tatsache, dass getragene Uhren mehr und mehr an emotionalem Wert zunehmen. Wer Uhren nur zum Tragen kauft - gewinnt so oder so. Der Luxusuhren-Spekulant trägt nunmal immer ein Restrisiko.