nun gut..mit dem folgenden werde ich mir sicher keine freunde machen..aber da auch nach kritik gefragt wurde...

die portraits (damit meine ich die bilder) sind fotografisch sehr gut.da hat schwarz-weiss einfach seine eigene ästhetik.zudem gut arrangiert.meinetwegen auch komponiert.

was die texte angeht..tut mir leid..die "kicken" mich null.bei mir und meiner art zu denken,bei der art der verdrahtung meiner birne tut sich da recht wenig.es baut sich kein bild des erlebten,erlittenen auf.speziell bei den letzten beiden geschichten.

dieses stakkato an hingeworfenen kurzsätzen soll ja vielleicht in den augen des verfassers beim leser wie faustschläge wirken.bei mir sind es nur kleine nadelstiche und am ende der story kratze ich mir den kahlen schädel und frage mich...

-war det allet? kommt da noch wat?

so ist es sms-mässig.ist vielleicht auch so gewollt,weil der normalbürger meiner auffassung nach immer weniger gewohnt ist,mehr als 170 zeichen in angemessener zeit zu verarbeiten.

dazu muss allerdings gesagt sein,dass meine juvenilen leseerfahrungen sich ausschliesslich im bereich der "erwachsenenabteilung" der moosacher leihbücherei speisten und mehrheitlich sicherlich nicht..sagen wir..altersgemäss waren.wofür ich allerdings sehr dankbar bin.so erfuhr ich,dass diese welt kein ort ist,an dem prinzesschen lillifee mit dem rosafarbenen einhorn um die ecke schlingert,sondern einer,bei dem man seine augen überall haben muss,am besten nur sich selbst vertraut und immer die rechte hand frei hat.

zum vergleich...ich habe heute noch schweissnasse hände nach der lektüre der gerichtsreportagen einer gisela friedrichsen.da baut sich etwas auf,an dessen ende sich ein bild ergeben hat.

wie gesagt..es wurde auch nach kritik gefragt.