...diese Passage finde ich besonders hervorhebenswert
"Man muss sich erst dafür qualifizieren, indem man als langjähriger Kunde sein Interesse nachgewiesen hat. Der Inhaber Thierry Stern entscheidet persönlich darüber, ob man ein Stück erhält"
Ich bin nicht so vermögend, mir jemals eine Uhr in dieser Preisklasse (Repetition) leisten zu wollen, aber die in diesen Sätzen dokumentierte Praxis würde es verhindern, so ich denn solche Uhren kaufen wollte. Es soll nicht reichen, dass ich mir den mitunter absurd hohen und willkürlich bestimmten Kaufpreis durch harte und manchmal auch intelligente Arbeit verdient habe, nein, ich muss auch noch die Gnade des Seniors erhalten? Wer ist bei Patek der "König"?
Nein, da überzieht Patek meines Erachtens und Lange hebt sich angenehm davon ab.
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07.08.2017, 18:22 #1Beste Grüße
Heiko
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08.08.2017, 09:25 #2Gesperrter User
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08.08.2017, 22:34 #3
Um dies wirklich beurteilen zu können, müssten wir bei der Auswahl einmal selbst mitmachen. Vielleicht läuft das ganze auch pragmatisch und positiv für uns ab. PP möchte offensichtlich mit diesem Prozedere zum einen verhindern, dass seltene und wertvolle Uhren in "falsche" Hände kommt, zum anderen die Exklusivität der Uhren stärken. Nun, was sind falsche Hände aus Sicht von PP? Wir wissen es nicht so genau, wir mutmaßen. Meine Mutmaßung ist, dass diese Uhren vorrangig zu Sammlern und Uhrenliebhabern gehen sollen, die sich selbst an dieser Uhr erfeuen wollen - und nicht an Geschäftemacher. Bekommen wir Normalos eine edle GC PP, auch wenn wir bisher noch keine vergleichbare Uhr haben? Ich vermute, man riete uns, erst eine kleinere feine Sammlung anzulegen,bevor wir zum Zuge kämen. Würde man uns dies wertschätzend mitteilen. Ich glaube daran

Aber ganz klar - Lange kommt sehr sympathisch rüber, hat keine dieser "Lenkungen" vorgesehen. Da fühle ich mich gleich von der ersten Sekunde an direkt wertgeschätzt. Ob ich bei Lange alle Uhren bekäme (ich nehme mal DIE Grand Complication aus - es gibt es ja nur 6), also auch einen Perpetual Tourbi oder oder ein Zeitwerk Minutenrepetition, weiss ich nicht. Auch hier könnte die Nachfrage das Angebot übersteigen. Weiss jemand, wie das bei Lange läuft?Geändert von Nautilus5990 (08.08.2017 um 22:36 Uhr)
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09.08.2017, 15:21 #4ehemaliges mitgliedGast
Lieber Holger,
dass es für limitierte Modelle auch nur eine limitierte Anzahl an Käufern gibt, liegt ja in der Natur der Sache.
„Falsche Hände“, schreibst du. Sind Hände beim Uhrenkauf nicht immer richtig – solange sie zahlen?
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Exklusivitätsstärkungen erfährt PP zur Genüge: nicht zuletzt durch Auktionen, bei denen mittlerweile angeblich schon achtstellige US-Dollar-Beträge den Besitzer wechseln für, wohlgemerkt, eine einzige Uhr.
Damit, dass „der Chef“ entscheidet, wer die handverlesenen Uhren kaufen darf, habe ich keine Mühe. Was mich aber ein wenig erstaunt und befremdet, ist dessen quasi-religiöse Verklärung, so in dem in #322 zitierten und verlinkten Text, etwas weniger schwülstig aber auch in diesem Artikel der Neuen Zürcher Zeitung, …
https://www.nzz.ch/wirtschaft/die-st...ung-1.18396705
… der im Übrigen deine Mutmaßung bekräftigt, „dass diese Uhren vorrangig zu Sammlern und Uhrenliebhabern gehen sollen, die sich selbst an dieser Uhr erfeuen wollen - und nicht an Geschäftemacher“.
Dem Manager-Magazin zufolge werden offenbar auch in der „ALS-Uhrenküche“ Mythen gekocht:
http://www.manager-magazin.de/magazi...1041390-3.html
Kostprobe:
„Auch die obskuren Rezepturen für die Tonfeder kennt de Haas. Reden mag er darüber nicht. ‚Es gibt darum so viele Mythen und Gerüchte, ich werde nicht den ganzen Herstellungsprozess erklären können.‘ Nur so viel: Bei der Klangverfeinerung der Tonfedern soll auch schon mal das Ablöschen des heißen Stahls im Urin von jungen Hengsten geholfen haben.“
Alles klar? Na dann: Wohl bekomms!
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10.08.2017, 00:55 #5
Menschen - vielleicht nicht alle, aber im Grundgeheimen viele - wollen etwas Besonderes sein. Es gibt unzählige Möglichkeiten, diesem Drang Ausdruck zu verleihen. Und gerade hier fallen diese gepflegten Mythen auf fruchtbaren Boden. Der Schwäche des Menschen haben wir es also zu verdanken ...
Ich habe beim letzten Blind-Probehören ganz klar die mit dem Strahl des jungen Hengstes herausgefunden!
Sie haben mir nur die Augen verbunden
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10.08.2017, 13:56 #6ehemaliges mitgliedGast
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