Zur Ausgangsthese:

Auch Mythen fördern Interesse und Nachfrage, somit Aktivität.

Entstehen sie nicht von alleine, helfen Texte wie dieser hier:

„Die Genfer Manufaktur [Patek Philippe] lädt Kunden und Fachleute in Deutschland hin und wieder nach München ein, um in Workshops die Geheimnisse ihrer Modelle mit Repetitionswerken nachvollziehbar zu machen.
Unter allen Funktionen gilt das Schlagwerk als am schwierigsten zu konstruieren, entsprechend kann man bei dem Unternehmen Uhren mit dieser Komplikation gar nicht einfach so erstehen. Man muss sich erst dafür qualifizieren, indem man als langjähriger Kunde sein Interesse nachgewiesen hat. Der Inhaber Thierry Stern entscheidet persönlich darüber, ob man ein Stück erhält, er nimmt auch den Klang jedes Modells persönlich in der Zentrale ab. Genügt ein Parameter wie die Tonhöhe, die Harmonie des Zusammenspiels oder die Länge des Tons nicht seinen Ansprüchen, wird die Uhr nicht ausgeliefert.“

https://www.welt.de/icon/uhren/artic...-Workshop.html

Ganz „persönlich“ also. Und nicht etwa in der Küche, sondern „in der Zentrale“!

Sieht man einmal davon ab, dass sich jeder drittklassige Klavierstimmer qualifiziert über die Dauer und Intonation von Tönen äußern kann, es sich hierbei also nicht um wie auch immer geartetes Hexenwerk handelt, das der Chef-Etage bedürfe, habe ich solche Schwurbel-Prosa über (oder gar von) Lange & Söhne bislang noch nicht gelesen …

Oder kennt ihr welche?