Darf ich an dieser Stelle noch einmal darauf hinweisen, dass die Chronometerprüfung mehr ist als nur -4 +6? So darf etwa auch die größte Abweichung zwischen den Lagen nur 10s betragen.
Hier ist mal ein Prüfzettel eines Kal. 3135:
Die Uhr hatte eine mittlere Abweichung von +4s, was COSC-konform wäre. Die maximale Abweichung betrug hier aber 52s (+24s bei Zifferblatt unten und -28s bei Krone unten). Somit hätte dieses Werk an diesem Tag die COSC-Prüfung nicht bestanden.
Ergebnis 21 bis 31 von 31
-
03.02.2011, 16:52 #21
Ist wie mit dem ABI. Nachdem du bestanden hast, können sie es dir nicht mehr wegnehmen, auch wenn du verblöden solltest...
Gruß
Micha
-
03.02.2011, 17:54 #22
-
03.02.2011, 18:42 #23
OK, ich habe mich sicherlich unklar ausgedrückt, logisch behält die Uhr das Chronometerzertifikat. So wie man den Führerschein und das Abi behält.
Meine Frage war, kann ein Uhrmacher bei einer „schnellen Regulierung“ die Uhr „verstellen“, so dass das Werk eine erneute Prüfung nicht mehr bestehen könnte, selbst wenn die Uhr im getragenen Zustand innerhalb dieser Chronometernorm läuft.
Z.B.viele ETA-Werke laufen ja innerhalb der Chrometernorm, würden den Test aber niemals bestehen.
Alex
-
03.02.2011, 20:16 #24
Ich hatte dich schon richtig verstanden, nur hatte ich nicht gewollt...
Übrigens, den Führerschein kann man dir doch wegnehmen... Abi nicht!
Aber zu deiner Frage: man könnte die Uhr ja auch wieder so nachregulieren, daß sie wieder die Chronometerprüfung besteht. Aber wichtig ist doch, daß sie a) die Prüfung mal bestanden hat und b) am Arm so läuft, wie du es für angenehm oder besser vertretbar findest.Gruß
Micha
-
03.02.2011, 23:07 #25
.
Nico
die Amplitude sieht ja recht gut aus, das Protokoll zeigt keine nennenswerten Ausreißer in den verschiedenen Lagen, der Abfallfehler jedoch ist absolut außerhalb der Toleranz und die größte Differenz zwischen zwei Lagen ist ja wirklich irre;
solch miese Werte hatte ich ja nicht mal bei alten BB-Werken erlebt;
kann doch nicht sein, dass ein nicht mal 20 Jahre altes Werk so auffällig läuft, auch wenn es noch nie ne vernünftige Revi bekommen haben sollte;
könntest Du uns bitte sagen, was bei diesem Werk lt. Aussage deines Uhrmachers los war, bzw. wie der UM den Gang wieder in den Griff bekam?___________ Bert
-
03.02.2011, 23:14 #26
Das war eine Yachtmaster mit Kal. 3135, die zu dem Zeitpunkt vielleicht ein Jahr alt war. Ich war in der Gegend oder wollte was anderes beim Konzessionär, und in der Zwischenzeit habe ich die Uhr - interessehalber - mal auf die Zeitwaage legen lassen.
Der Uhrmacher konnte sich das selber nicht erklärenEr wollte wissen, wie oft ich die Uhr trage, und ich glaube, dass ich sie damals vielleicht einen Tag pro Woche getragen habe. Er bat mich, die Uhr mal zwei Wochen am Stück zu tragen und dann wiederzukommen - was ich nie getan habe. Irgendwann habe ich sie verkauft. Am Arm lief sie immer traumhaft
Ah, nochwas: Der Uhrmacher konnte das Ergebnis selber nicht glauben und hat deswegen noch ein zweites Mal gemessen. Mit dem gleichen Ergebnis.
-
03.02.2011, 23:17 #27
Das ist so das Bild, das ich immer raushole, wenn es um COSC geht
Ist zwar "nur" +4s, aber trotzdem außerhalb der Norm.
Hier nochmal ein paar mehr Details zu den COSC-Anforderungen:
-
04.02.2011, 21:54 #28
-
04.02.2011, 22:01 #29
Im Rahmen der Garantie mag das möglich sein, aber davon war beim Threadstarter nicht die Rede. Spätestens nach Ablauf der Garantie wäre ein Lauf außerhalb einer Chronometernorm wohl nicht mehr beanstandbar. Etwas ganz anderes ist natürlich, ob man so etwas gut fände. - Eine interessante (auch juristische) Frage wäre, wie's tatsächlich innerhalb der Garantie aussieht. Garantiert das Chrono-Zerti, dass die Uhr im Auslieferungszustand und ggf. noch zwei Jahre danach in den engen Chrono-Toleranzen laufen MUSS, oder wird diese Garantie tatsächlich nicht übernommen, wenn auch sozusagen auf Kulanz vom Konzi in Ordnung gebracht? Ich bin mir eben nicht so sicher, wie ein solcher Streit ausginge.
Zitat von Big Ben
... selbst wenn die Uhr im getragenen Zustand innerhalb dieser Chronometernorm läuft.Geändert von siebensieben (04.02.2011 um 22:11 Uhr)
77 Grüße!
Gerhard
-
04.02.2011, 22:14 #30
PS: Die Chrono-Norm sieht übrigens gar keine Prüfung im getragenen Zustand vor, insofern ist die Fragestellung des TS so nicht möglich, weil es keine Prüfbedingungen im Tragezustand gibt.
77 Grüße!
Gerhard
-
06.02.2011, 09:53 #31
Das war / ist mir schon klar.
Meine Frage war auch eher theoretischer Natur.
Übrigens, auch mir ist eine Uhr lieber, die gute Gangwerte am Arm erreicht
Dieser Thread geht übrigens auch in die Richtung meiner Frage : http://www.r-l-x.de/forum/showthread...-Lagen-möglich
Auf alle Fälle vielen Dank für eure Antworten
Alex
Ähnliche Themen
-
frage zu einem armband
Von m.horlogerie im Forum Rolex - Haupt-ForumAntworten: 7Letzter Beitrag: 23.06.2006, 20:08 -
Mal wieder eine Frage zu einem Angebot
Von meldestelle im Forum Rolex - Haupt-ForumAntworten: 19Letzter Beitrag: 16.11.2005, 10:47 -
Chronometer Siegel Frage
Von montana-max im Forum Rolex - Haupt-ForumAntworten: 1Letzter Beitrag: 04.08.2005, 16:19
Lesezeichen