Gibst Du uns da auch nochmal die Non-Moet-Version, Michael :-)
Waage halte ich schon für ne gute Idee. 19 Gramm in der Hand abwägen kann nicht jeder.
Als ich noch die Zuriga hatte (als erster hier im Forum, glaub ich), hatte ich meinen Standard-Cafe (Elbgold 6A damals) in der Hopper-Mühle, für den Decaf oder die ´ teuren LaCabra-Bohnen hab ich mit der Commandante gekurbelt.
Aber ich bin, was Cafe angeht, auch nicht der Typ Bequemlichkeit, sondern eher der Typ japanische Teezeremonie. Und bin deshalb ja inzwischen auch bei der Cremina gelandet.
Ergebnis 9.801 bis 9.820 von 10002
Thema: Der Espresso-Thread
Hybrid-Darstellung
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16.03.2025, 22:40 #1Beste Grüße, Florian
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17.03.2025, 08:34 #2
Ich denke wirklich nicht, dass man eine Waage benötigt um hervorragenden Espresso zu machen. Klar, man muss sich ohne Waage sicher mehr mit dem Thema beschäftigen bzw. Mahlgrad, Menge im Siebträger und Durchflusszeit mehr Beachtung schenken. Wenn es nicht ohne ginge, hätte ich die letzten ca. 20 Jahre echt schlechten Kaffee gehabt und wohl so gut wie jeder, der sich mit dem Thema beschäftigt hat. Anfangs waren die Mühlen, ja auch einfach on-off - also ein Schalter, der beim Berühren mit dem Siebträger die Mühle eingeschaltet hat. Und wer sagt eigentlch, dass 19 Gramm ideal sind? Schmeckt auch mit 17g oder 20g sehr gut
Ich fand den Espresso / Cappuccino auch schon damals grandios, klar es wird mit den modernen Hilfsmitteln immer konstanter und, die Freunde von hellen Röstungen können endlich auch Kaffee aus einem Siebträger trinken, der auch nach was schmeckt. Die gab es ja früher gar nicht.
Kaffee machen ist eigentlich keine Wissenschaft, man hat es in letzer Zeit irgendwie dazu gemacht, manche Leute schreckt das halt im Vorfeld schon ab.lg Michael
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17.03.2025, 08:46 #3
Da hat man das Sieb etwas übervoll gemahlen, mit dem Finger abgestrichen und dann hatte man auch ohne Waage immer dieselbe Menge im Sieb. So einfach kann man es auch machen. Dann hat man den Mahlgrad justiert, so dass es schön "sämig" rausläuft und schmeckt. Und schon hatte man das, was man heute mit Waage und Brew Ratio immer kompliziert macht auf einfache Weise und ohne Hilfsmittel auch geschafft. Man hat vielleicht etwas mehr tüfteln müssen, aber dann wusste man auch wie es geht. Mit den ganzen Assistenzsystemen ist das quasi Thermomix für Espresso.
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17.03.2025, 08:40 #4
Dann läßt Du die Mühle 2 Sekunden laufen und tust das dann weg bevor man loslegt. Jahrelang so praktiziert und funzt genauso. Ja, man verschenkt ein paar Gramm Kaffee, aber ganz ehrlich, das alleine wäre noch kein Grund für Single Dosing.
Eine gute Mühle macht auch klumpenfreies Pulver, so dass man bei klassischen Espressoröstungen auch nicht zwingend WDT braucht. Für Nerds und die letzten 5% kann man das machen, aber ein Einsteiger wird doch kirre wenn man gleich meint, er müsste als Profi-Barista einer Weltmeisterschaft einsteigen und ohne alles das geht es nicht. Keine Erpressobar in Italien macht so einen Bohei und da schmeckt der Kaffee trotzdem. Nur Werkzeug alleine macht keinen guten Kaffee.Geändert von Edmundo (17.03.2025 um 08:41 Uhr)
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17.03.2025, 08:47 #5
Ich sehe es eher umgekehrt: wenn Du Laie bist und das Thema neu angehst, dann kommst Du am schnellsten zum Ziel, wenn Du möglichst wenig Parameter „dem Gefühl“ überlässt. 19g sind 19g - ob 18 oder 20 evt besser wären ist erst mal Wurscht. Es ist reproduzierbar und man liegt damit schon mal nicht verkehrt.
Eine Waage kostet ja nix und der zusätzliche Aufwand ist gering. Ich handhabe das lieber so, als mich nach jedem Bohnenwechsel neu rantasten zu müssen. Ich würde es somit eher als Vereinfachung denn als Wissenschaft sehen.
Aber klar: auch wenn man das ganze extrem analytisch angeht, dann kommt man da auch nicht drumrum.Aloha,
Can
I am the REAL Checker Can!
Gibt‘s das auch mit Approved?
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17.03.2025, 09:10 #6
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Seh ich auch so Can. Grad am Anfang. Bei mir kam nur Mist raus bis ich mich über fixe Perimeter rantasten konnte.
Viele Grüße, Florian!
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17.03.2025, 09:27 #7
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Danke für die Diskussion. Das trifft es alles.
Mit hat der Hinweis zu „jap. Teezeremonie“ sehr geholfen. Ich bin eher der Typ: „1€ auf den Tresen und im Stehen wegkippen“. Also muss es idiotensicher und zuverlässig und schnell sein. Das letzte Rauskitzeln wird es bei mir sicherlich nicht.Ich fang diesen Tag nicht nüchtern an.
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17.03.2025, 20:01 #8
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23.03.2025, 10:47 #9
Wenn Du dann doch mal ambitionierter wirst, der kam gerade auf den Markt. Was Decaf angeht, hängt sich 19Grams wirklich ins Zeugs.
https://19grams.coffee/products/kija...rhZd59Y.TYyW28Beste Grüße, Florian
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17.03.2025, 09:48 #10
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Aktuell in der Tasse: Elbgold Bombe, ein hell gerösteter Äthiopier mit schönen fruchtigen Noten. Sehr lecker!Beste Grüße, Steve
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17.03.2025, 10:38 #11
Wenn Du einen Timer in der Mühle hast, kommst Du natürlich gut ohne Waage klar. Dann kannst Du über die Zeit die Menge einstellen. Ich hab eine Single Dosing Mühle ohne Timer und ohne eingebaute Waage. So einfach wie es geht. Siebträger bis zur Kante füllen und abstreichen würde bei mir nicht funktionieren, denn ich mahl ja ne kleine Pyramide direkt in den Siebträger. Das ist auch sauberer so.
Geändert von Surforbiter (17.03.2025 um 10:40 Uhr)
Beste Grüße, Florian
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17.03.2025, 11:14 #12
Die Pyramide verteilt man durch seitliche Taps auf den Siebträger oder mit dem Finger. Entweder Zeigefinger oder wenn man geübt ist mit dem Bereich zwischen Zeigefinger und Daumen. Wenn verteilt, abstreichen, fertig.
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17.03.2025, 11:25 #13
Notfalls halt einen Dosiertrichter auf den Siebträger setzen
Ich kann es schon nachvollziehen, dass man meint mit Parametern wie 18g und xy Sekunden bekommt man bessere oder schnellere Ergebnisse. Ich habe aber auch schon beobachtet, selbst bei mir, dass man super Kaffee macht, dann aber mein man müsse halt die 18g in den Siebträger und danach klappt es einfach nimmer. Waren ja auch schon genügend Beiträge auch hier im Thread, wo das so war.lg Michael
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17.03.2025, 11:34 #14
Wenn es den geilsten Geschmack nur mit Vorlage und Rezept gibt, was würden dann die ganzen Sterneköche machen.
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17.03.2025, 19:48 #15
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Bei denen schmeckt der Kaffee aber selten so gut wie bei einem Spezialitäten Röster, und die nerden eben doch am Rezept rum
Und wenn die Kollegen kochen und anrichten gehen die dabei auch recht genau vorGeändert von Fluzzwupp (17.03.2025 um 19:49 Uhr)
Viele Grüße, Florian!
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17.03.2025, 20:06 #16
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oder lieber direkt Nespresso, ist zumindest leichter sauber zu halten und schmeckt definitiv akzeptabel
Viele Grüße, Florian!
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17.03.2025, 21:50 #17
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Guten Abend,
für‘s Büro oder unterwegs habe ich vor Jahren eine der letzten MYPRESSI Twist V2 aus den Niederlanden ergattern können. Die macht von den transportablen Espressozubereitern, die ich kenne den mit Abstand feinsten Espresso. Alles was es dazu braucht ist neben Mühle (z.B. PORLEX, Akku-Betrieb), Gaspatrone und Wasserkocher noch frisch geröstete Kaffeebohnen. Hat sich leider (trotz designed in USA & made in P.R.C.) nicht durchsetzen können.Grüßle Ronny
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17.03.2025, 23:25 #18
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- 10.186
Vollautomat hab ich hinter mir. Brauch ich nicht mehr.
hab ich auch hinter mir. Von 2007 an, damals noch in Frankreich. Mag ich nicht mehr, die Schaum“crema“ geht nicht an mich. Deshalb ja aktuell bzw. seit Jahren die ESE Pads. Siehe auch den thread aus 2016.
ich glaube, ich will einfach mal wieder was ausprobieren. Vielleicht reichen ja auch wieder ein paar neue Röstereien. Auf jeden Fall Danke Euch. Wofür ist den sonst ein Forum da.Ich fang diesen Tag nicht nüchtern an.
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18.03.2025, 06:23 #19
Moin Michael
Wir sind Jahrzehnte lang Jura-Vollautomatjünger gewesen,
waren aber immer vom Caffé beim Italiener begeistert.
Warum schmeckt der Zuhause nicht auch so, hab ich mich dann immer gefragt.
Letztes Jahr dann zum Siebträger gewechselt.
Die Quintessenz: es wird nie ein "Zurück" geben.
Ich hatte dann noch einmal versucht die Jura über die Eistellungen zu tunen,
das was letztlich da rauskam, kann man ruhig als Plörre bezeichnen.
Derzeit im Italienischen Exil bei meiner Schwester:
Die Nespresso-Einheit produziert ganz akzeptables Zeug, Ist aber letztlich nichts für mich.
In den Norditalienischen Hotels ist der Caffé oder Cappuccino mal Solala, mal OK.
In den reinen Caffé-Bars schon gut.
Ich bin aber auch nicht der Nuancenschmecker, nicht beim Wein, nicht bei Zigarren, auch nicht beim Caffé.
Halte es da wohl wie Du, es schmeckt, oder schmeckt nicht.
Wobei Nuss, Kakao oder Schokolade bei einer neapolitanischen Röstung, aus dem Siebträger, die schmecke sogar ich
Und genau so will ich ihn auch haben.
Ob irgendwann mal hellere Rötungen kommen, mit Frucht, Blümchen und „ausgewogener Säure“, wer weiß. Derzeit ist mir nicht danach.
In Kürze sind wir wieder zu Hause, und freuen uns schon auf unsere La Marzocco.
Dann sitzt Berit wieder in der Küche, klopft morgens mit den Fingern auf dem Tresen rum, und fragt: „wo bleibt mein Cappuccino“.
Mit der aktuellen Zuriga-Kombi aus Mühle (mit GBW) und Maschine machst du sicher nichts falsch, wenn du einfach einen lecker Caffé oder Cappuccino machen möchtest.
Gewicht nach den hiesigen Empfehlungen, Mahlgrad auf 40g Out einstellen, kein Hexenwerk.
Und ob mit Koffein oder déca, egal. Der Caffé wird besser sein.
Die Zuriga hatte ich auch lange auf der Liste, aber die Online-Lieferzeiten haben mich letztlich auch abgeschreckt. So ist es dann die LM in Kombination mit einer Single-Dose Mühle geworden.
Wenn ich zukünftig mal faul geworden bin, und die liebsten Röstungen gefunden habe, kaufe ich irgendwann noch mal so ein GBW-Ding, und die Single-Dose ist dann zum experimentieren.
LG B&M
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18.03.2025, 10:45 #20
So ähnlich ging es mir auch, vor allem hab ich mir gedacht "was die ESE kann, müsste ich doch auch hinkriegen". Und das kriegt man hin und du bestimmt auch! Bei mir klappt es mittlerweile nach 2 Monaten gut und die Ergebnisse sind auch sehr konstant. Die ESE Maschine hab ich jetzt im Büro und das ist gut so.
Ich kann dir die Eureka Mignon Libra empfehlen, Preisleistung TOPViele Grüße
DJ
"You can do it your own way - If it's done just how I say"
Metallica – Eye of the Beholder
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