Zitat fiumagyar: " jepp, mach den Tread zu "
Das wäre, lieber Ulrich, das falsche Signal.
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Thema: 20 Jahre Mauerfall.....
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09.11.2009, 16:47 #61
jepp, mach den Tread zu
Gruß Ulrich
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09.11.2009, 17:06 #62
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RE: 20 Jahre Mauerfall.....
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09.11.2009, 17:06 #63
wäre schade..
ich bekomme immer noch Gänsehaut, wenn ich diese Bilder, diese Gesichter sehe
der Ablauf am 11. Nov. war ein kleines Wunder
Mannihttp://i55.tinypic.com/29cm2hc.jpg
http://i53.tinypic.com/adokk4.jpg
wovon haben Männer eigentlich vor 1963 geträumt?
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09.11.2009, 17:19 #64
Seh ich genauso. Hab den 9.11.89 Abends und dann die nächsten Tage im TV verfolgt. In Nürnberg hat man den Sommer über lediglich die stetig steigende Trabbi- und Wartburgdichte mitbekommen. Und mit 17 Jahren hatte man grad andere Sorgen als die deutsch-deutsche Grenze. Aber die Bilder bleiben unvergessen
Wann tritt das in Kraft? Das tritt nach meiner Kenntnis...ist das sofort, unverzüglich!
Gruß, Hubertus
Be excellent to each other!
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09.11.2009, 17:36 #65
ich lebte in kenia damals
familie hat irgendwie nicht viel mitbekommen.
schon garnicht die sich schnell entwickelnde situation mit den demos, die verhaspelung der ddr-regierung.
dann rief mein großvater aus frankreich an.
wir waren total baff.
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09.11.2009, 17:38 #66Original von fiumagyar
jepp, mach den Tread zu
Schade, dass es unter Erwachsenen nicht möglich sein soll eines Datums unserer jüngsten Geschichte zu gedenken und gegenseitige Erinnerungen auszutauschen.
Noch 8 Jahre und die Mauer ist genauso lange weg, wie sie da war. Was sie in den Köpfen der Menschen angerichtet hat ist schon unglaublich.
Ich war 18 als die Mauer fiel, d.h. ich lebe inzwischen länger ohne als mit.
Wahnsinn, die Zeit mit ihr kommt mir erheblich länger vor!
Hier in Berlin ist nix mehr von der Mauer zu erahnen. Manchmal finde ich es schade, dass so gründlich "aufgeräumt" wurde, macht dies es doch für die später geborenen Generationen schwer begreifbar wie sich das Leben in Berlin gestaltete.
Mein Neffe fragte mich mal: "Ok, da stand ´ne Mauer, und warum sind die da nicht einfach rübergeklettert?" Man kann die damalige Situation schwer begreiflich machen.
Um so wichtiger immer wieder drüber zu reden!Grüsse ausser Hauptstadt,
Frank (U.N.V.E.U)
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09.11.2009, 17:40 #67
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RE: 20 Jahre Mauerfall.....
zum "Gänsehaut-Feeling":
Viele Forumsmitglieder waren damals noch sehr jung, darum erzähle ich nun
hier, wie ich diesen Wahnsinnstag erlebt habe.
Zum Abendessen lief die Pressekonferenz mit Schabowski im Fernsehen.
Nachrichtensendung waren in diesen Tagen immer an, der Empfang
von ARD, ZDF, HR3 und BR3 war brilliant und in Farbe.
Als er fertig war mit seinem etwas gestammelten Vortrag, schauten
meine Frau und ich uns an und waren erst einmal sprachlos.
So richtig geschnalllt hatten wir das in den ersten Minuten nicht.
Nach und nach berichteten alle Kanäle, das "sofort und unverzüglich" das
neue, langersehnte Reisegesetz in Kraft getreten sei.
Ich fuhr gegen 21 Uhr auf der Landstraße in Richtung Creuzburg, die ein Stück parallel
zur Autobahn Eisenach - GÜSt Herleshausen verläuft.
Man konnte in der Dunkelheit am Horizont die Scheinwerfer der Kontrollstelle sehen,
auf der Autobahn war ganz wenig Verkehr.
Also wieder heim und Nachrichten geschaut.
So nach und nach kam in Berlin die Grenzöffnung in Gang und wir gingen ins Bett.
Meine Arbeit am Freitag begann wie immer um 6 Uhr.
Es gab nur ein Thema in der Firma: Die Grenzen sind auf!
Ich war bis dato schon 5 oder 6 mal in der Bundesrepublik bei Verwandten gewesen,
anlässlich der Beerdigung meines Onkels sogar mit dem PKW.
Am Freitag-Morgen habe ich dann meine Mitarbeiter gefragt: "Wer von Euch war noch
nie im Westen?" Im PKW Wartburg 353 sind fünf Plätze.
Ich sagte: "Wir fahren jetzt mal rüber!"
Vier Mitarbeiter und ich sind gegen 6.45 Uhr die vier Kilometer bis zur
Grenze gefahren. Es war allerhand Betrieb, aber nicht dramatisch.
Nach 45 Minuten Wartens in der Schlange erhielten wir die Zählkarten und
haben wahrheitsgemäß die mitgeführten Reisezahlungsmittel angegeben.
So hieß das damals.
Etwa 200 Mark Ost und 7 Mark West brachten wir zusammen.
Dann wurden unsere Personalausweise eingesammelt und es kam ein fetter
zweifarbiger Stempel über das Passbild. Das war ungewöhnlich.
Die "Grenzer" waren recht locker, eigentlich seltsam gleichgültig.
Es gab keine strengen Kontrollen.
Und dann ging es nach Herleshausen. Dort war es sehr ruhig, kaum Leute
unterwegs. Wir sahen eigentlich nur ein Kamerateam, das noch im Bereich
der Autobahn gedreht hatte.
Dann haben wir eine Zigarette geraucht und sind wieder nach Hause gefahren
an die Arbeit.
Ich werde diesen Tag nie vergessen.
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09.11.2009, 17:44 #68
LEUTE! BITTE!
Hört doch mal auf Euch hier zu zoffen!
Dafür war der Thread wirklich nicht gedacht!
Jeder hat auf die eine oder andere Weise "seinen Preis" für die Wende bezahlt. ICH kann jetzt statt 'nem Ruhla-Wecker eine ordentliche Uhr tragen.
Dafür zahle ich jetzt aber auch nicht mehr 56,- M Miete. Ok, mit 980,- M Gehalt käme ich heute auch nicht mehr klar
Wirklich "schlecht" geht's doch aber niemandem hier. Und ob es dem einen oder anderen besser ginge, wenn die Mauer noch zu wäre, lassen wir mal dahingestellt.
Der Soli bringt sicher keinen um. Und wär' die Mauer noch zu, dann würde diese Abgabe eben nicht Soli sondern Sondersteuer heißen oder die MwSt. läge schon bei 22%....wer weiß das schon.
Wenn das Rumgehacke, welches mich wirklich endtäuscht, weitergeht, dann würde ich an dieser Stelle auch für die Schließung plädieren.
Schade eigentlich.
Ich hätte hier wirklich einen anderen Fredverlauf erwartet.....
edit:
Husi: schöner Beitrag, danke....
schöne Grüße Udo
Haben ist besser als brauchen
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09.11.2009, 17:47 #69
Gerade hat mir ein "ostdeutscher" Mitarbeiter eine Schachtel f6 geschenkt. Die Marke soll wohl damals schwer angesagt sein in der DDR.
Wir haben eine geraucht und er hat mir dabei seine persönliche Geschichte erzählt
Fall der Mauer
Reisefreiheit
plötzliche Arbeitslosigkeit
Rübermachen
wieder Arbeit
erstes West-Auto
erster Urlaub in Spanien
bescheidener Wohlstand
Er ist froh und glücklich sein Leben weitestehend selbst in die Hand zu nehmen und trinkt heute einen auf den 9. November.
Ich denke ich sollte auch ein Glas trinken heute abend.
Und dabei eine f6 rauchen.
Auf ihn.
Er würde sich darüber freuen.
Beste Grüße,
Charly
WWWWDWWWWWWWWWWWWWWDWDWWWWWDWWWWWWDWWWWWWWWDD
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09.11.2009, 17:55 #70
Schön erzählt Peter!
Wir halten das alles für selbstverständlich.
Wenn man bedenkt wie das Ganze auch hätte
anders ablaufen können...die Russen die
Panzer aus den Kasernen geholt hätten...
Gruß
Robby"Wenn deine Abwesenheit sie nicht interessiert, dann hat deine Anwesenheit niemals etwas bedeutet!"
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09.11.2009, 17:56 #71
Waren am Geburtstag feiern als mein Vater die Nachrichten schaute und
nur immer sagte "Was machen die da? Was passiert da? Das gibt's doch
nicht. Das kann doch nicht wahr sein!" War eines der wenigen Male, bei
denen mein Vater Tränen in den Augen hatte. Leider war es ihm trotzdem
nicht mehr vergönnt, nochmal seine alte Heimat zu besuchen.Gruß Percy
"Ferner wird hier auch auf Ihrem Profil sehr viel Diversität benötigt."
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09.11.2009, 18:10 #72
Tja, bei mir war es zwiespältig mit 26 damals....einerseits hatte ich Großmutter und Urgroßmutter "drüben" (Vater als NVA Leutnant der Grenztruppen desertiert) und meine Großmutter hätte ich sehr gerne besucht, auch in den Jahren davor, andererseits war ich in der Reisefähigkeit gehandicapt durch zwei Geheimnisträger Stufe A in der Familie...(Berlin nur per Flieger).
Irgendwann wars mir dann wurscht und ich hab mich ins Auto gesetzt (Januar 90) und habe meine Großmutter besucht, die vor der Maueröffnung noch nicht reisen durfte und die ich noch nie gesehen hatte....mein Vater hat sich damals noch nicht getraut. Das war ein schönes Erlebnis, allerdings hat die Mauer mir das normale Enkel/Oma-Verhältnis gestohlen. Schade drum, meine Großmutter war eine kluge Frau...Gruß,
Michi
If the government says you don`t need a gun......buy two!
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09.11.2009, 18:15 #73Original von jagdriver
Wenn man bedenkt wie das Ganze auch hätte
anders ablaufen können...die Russen die
Panzer aus den Kasernen geholt hätten...
Gruß
Robby
Die, die nach uns kamen, waren "zur Wende" noch im Dienst.
Einen von denen habe ich Jahre später mal getroffen.
Er hat mir erzählt, dass die tatsächlich voll aufmunitioniert auf'm LKW saßen.
Draußen die Demonstranten, drinnen sie.
Und jeder hatte nur einen Gedanken: hoffentlich müssen wir nicht raus!
Schon krass
Zum Glück ist's ja, wie wir alle wissen, "gut gegangen".
Ich hab's leider an dem Abend nichts gecheckt.
Die "Aktuelle Kamera" habe ich zwar gesehen.....und auch gehört was Schabowski gesagt hat.....aber ich dachte: "für mich gilt das nicht".....der hat ja was von "Ausreise" gesagt.....und ich wollte ja nicht ausreisen, ich wollte ja nur mal "gucken" ;-)))
Naja. So habe ich die Nacht "verschlafen"...
Am 10. dann "normal" auf die Arbeit....dort ranten die Sekretärinin aufgeregt umher und riefen immer "die Mauer ist auf...die Mauer ist auf".
Ich konnte nicht glauben was ich höre. Also Anruf beim Ministerium für Nationale Verteidigung. Man stelle sich das vor: der Typ am Telefon war sich "nicht sicher" ob die Mauer auf war.....also allen Mut zusammen genommen und im Ministerium für Statssicherheit angerufen.
"Guten Tag, ich habe da mal eine Frage....." der Mitarbeiter: (betont nett) "ja, kein Problem, holen Sie sich ein Visum, dann können Sie nach Westberlin"......
So schnell habe ich noch nie in meinem Leben Feierabend gemacht ;-)))
Um 14:00 Uhr war ich auf der Sonnenallee......*boa* sind mir die Augen übergegangen.
Und DAS in Neukölln ;-)))))
Für meine huntert WESTmark habe ich mir -wehe es lacht jemand- einen Playboy, eine BZ und einen Döner gekauft.
Ok, es war noch Geld übrig.....das habe ich mitgenommen, man konnte ja nicht wissen, wie's weitergeht. Und 1:7 Umtauschen wär' auch geil gewesen ;-))))schöne Grüße Udo
Haben ist besser als brauchen
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09.11.2009, 18:18 #74
Der Einzige in meiner Familie, der wahnsinnig aufgeregt und wirklich euphorisch begeistert war, war mein Daddy. Der war Mitte der 80iger geschäftlich für die KWU bzw. für Siemens tätig und hatte ein paar Jahre in Berlin gelebt. In Ostberlin hatte er wohl öfters mal Bekannte und Freunde besucht.
Ich selbst war bei Berlinbesuchen 3 oder 4 Mal in Ostberlin und war eigentlich ziemlich begeistert. Für 30 Mark im Palazzo Prozzi futtern wie die Könige und am Stand am Eck einen Becher Fassbrause für 18 Pfenning. Was will man mehr?
In der DDR war ich nur einen einzigen Tag, nämlich in Eisenach und hab die Wartburg besucht. War damals um die 14 und hab den Tag verflucht. Meine Mutter hatte mich dazu breitgequatscht. Am vormittag schon sind mir die Zigaretten ausgegangen und ich hab mir ne Schachtel Karo gekauft. Danach war ich bedient. Geführte Bus-Tour mit nem 150%igen Parteimitglied als Reiseleiter. Auf der Wartburg selbst gabs dann Schlangen zum Anstehen. Und zwar getrennt für Ossis und Wessis. Während die Ossis im Regen standen und warten mussten, wurden die Wessigruppen zügig durchgeschleust. Bin mir ganz schön mies vorgekommen. Im Gegensatz zu den Erwachsenen sah ich halt auch entsprechend anders aus. Jeans, weißes T-Shirt, grüne Bomberjacke mit ner USA-Flagge aufm Ärmel und weiße Nikesneakers. Weiß ich noch ganz genau. Ich kam mir den ganzen Tag vor wie Manny the Martian bei seinem ersten Besuch auf der Erde. Was war ich froh, als ich in nem Intershop noch Marlboro kaufen konnte und danach irgendwann auf der Heimfahrt wieder das Schild "Freistaat Bayern" gesehen habe. Wie gesagt, damals habe ich den Tag verflucht. Heute bin ich froh über das Stück Geschichte, das sich so nicht mehr wiederholen lassen könnte.
Freilich hab ich mich am 9.11.89 und die Folgezeit von der Euphorie und Aufbruchsstimmung anstecken lassen und "fands gut", aber im Großen und Ganzen wars mir wurscht.
Trotzdem glänzen mir heute die Augen, wenn ich die Berichte und vor allem die Videoclips und Sendungen zu dem Thema angucke. Das fängt schon 87 an mit Ronnies Worten am Brandenburger Tor "Mr. G! Open this gate. Mr. G! Tear down this wall!"Gruß, Hubertus
Be excellent to each other!
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09.11.2009, 18:18 #75
Ich bin sehr dankbar, dass die Mauer fiel - Deutschland-Ost ist in vielen Punkten eine unglaubliche Bereicherung.
Captain Hindsight - the Hero of the Modern Age!
Christian
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09.11.2009, 18:22 #76
- Registriert seit
- 24.08.2006
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- 11.439
Super Geschichten
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09.11.2009, 18:24 #77
- Registriert seit
- 11.04.2007
- Beiträge
- 744
Original von Coney
Ich bin sehr dankbar, dass die Mauer fiel - Deutschland-Ost ist in vielen Punkten eine unglaubliche Bereicherung.
Einfach so stehen lassen.
Gruß
TorstenViele Grüße
Torsten
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09.11.2009, 18:32 #78
Also, bevor auch hier jetzt kollektive Zwangsfreude von oben verordnet wird: ich finde es nicht okay, daß man der Wiedervereinigung hier nicht skeptisch gegenüber stehen darf und sich jetzt für Threadverläufe schämen muß, nur weil man dem Jubel fernbleibt. Weder halte ich die Wiedervereinigung für eine politische Großtat der Deutschen - es gehört viel Naivität dazu, zu denken, daß der Fall der Mauer Resultat deutscher Bemühungen war - noch bin ich dankbar darüber, daß wir uns alle wieder in den Armen liegen können.
Der Soli ist hier als Symbol der Wiedervereinigung zu werten. Natürlich ist der Soli an sich angemessen und auch vernünftig, er kostet ja per saldo auch nix, da das Geld nur von einer Tasche in die andere wandert. Aber verordnete Solidarität ist nun mal ein Widerspruch in sich und diesen Widerspruch spüre ich bis heute, er hat das Wesen des Zusammenwachsens geprägt - nicht nur in der Politik, sondern auch im täglichen Leben. Mir persönlich ist das ostdeutsche Wesen dort, wo ich damit zu tun habe, größtenteils fremd, einfach nicht meine Welt. Das ist in der Tat mein Problem und ich muß lernen, damit klarzukommen. Ich glaube aber, daß recht viele so denken und diesem Tag recht skeptisch gegenüberstehen - auf beiden Seiten, wohlgemerkt. Die Maueröffnung an sich war natürlich ergreifend und sicherlich ein Jahrhundertereignis und ich gönne jedem, der danach seine Chancen nutzen konnte und sein Schicksal in die Hand genommen hat, das "bessere" Leben.
Also: Weihnachtshasser, schämt euch nicht, im Wichtelthread zu postenBeste Grüße, Tobias
Orange Banane Apfel
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09.11.2009, 18:35 #79
Da auch ich zu den Älteren hier gehöre, war ich in den"besten Jahren" als die Mauer fiel. Auch wir hatten viel Verwandtschaft in der DDR und somit mit den Problemen dort gut vertraut.
Dienstlich begründet war ich nach dem Mauerfall mit westlichen Spitzenpolitikern im Osten. Anfänglich immer mit Begleitung von Kollegen der Staatssicherheit, die bei den ersten Besuchen mit uns überhaupt nicht sprachen. Erst nach mehreren Besuchen waren sie vorsichtig bereit außerdienstliche Gespräche zu führen. Bei jedem Besuch fehlten dann wieder ein zwei der Kollegen. Bei Nachfrage kam dann "Die sind nicht mehr im Dienst", was einen so oder so nicht kalt liess.
Bei einem Besuch im Verteidigungsministerium in Straußberg habe ich nach meiner Cousine gefragt, die dort arbeitete. Man merkte, welche Überwindung dazu gehörte, dem ehemaligen "Klassenfeind" Auskunft zu geben, aber mir wurde dann gesagt, wo ich sie finde. Das folgende Gespräch mit meiner Cousine, die ich mit 6 einmal gesehen hatte, ließ mich völlig ratlos zurück. Mit typischer westlicher Naivität wollte ich mal Guten Tag sagen und traf auf eine Frau, die damals alle Fälle wegschwimmen sah und mich 10 Minuten lang beschimpfte. Es dauerte zwei Jahre, bis wir wieder zusammen kamen und normal miteinander reden konnten. Sie behielt übrigens ihren Job und bekam nach ca. drei Jahren eine Auszeichnung für ihre herausragende Mitarbeit beim Zusammenführen der beiden Armeen.
Das war jetzt nur ein Wimpernschlag der Erlebnisse damals und ich bin froh, trotz aller Probleme bis heute, dass es so gekommen ist. Viele Familien haben die Vereinigung ganz persönlich erlebt und dort gitb es nur Freude, jedenfalls bei uns.
So, das war das Wort zum MontagWerner
"Es ist besser, zu genießen und zu bereuen, als zu bereuen, dass man nicht genossen hat." (Giovanni Boccaccio)
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09.11.2009, 18:43 #80Original von Donluigi
Also, bevor auch hier jetzt kollektive Zwangsfreude von oben verordnet wird: ich finde es nicht okay, daß man der Wiedervereinigung hier nicht skeptisch gegenüber stehen darf und sich jetzt für Threadverläufe schämen muß, nur weil man dem Jubel fernbleibt.
auch keiner was. Nur sind einige Postings davon ziemlich weit entfernt.
Original von Donluigi
Die Maueröffnung an sich war natürlich ergreifend und sicherlich ein Jahrhundertereignis
Mauerfall und nicht mit 19 Jahren Wiedervereinigung.Gruß Percy
"Ferner wird hier auch auf Ihrem Profil sehr viel Diversität benötigt."
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