Sorry. EXAKT So meinte ich es. Hab es nur ein wenig wirr geschrieben - schon beim auf Antwort drücken komisch gewirkt. Danke.
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Thema: Burnout
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06.09.2009, 19:42 #21Originally posted by Passion
Sehr guter Post Bernhard! Absolut richtig. Du kannst joggen und zazen und bücher lesen soviel du willst, wenn der Kern ein permanentes nicht passend sein erfordert - wird das thema ewig bleiben.
Danke dir Michael,
ich glaube (wenn ich deine ANtwort richtig verstehe) jedoch nicht, dass der Kern ein nicht passendes SEIN erfordert..... sondern gerade die Einflüsse von aussen und oft der Jugend, Erwartungen Anderer, die wir zu unseren Eigenen machen,.. ect.....
..uns zu einem Verhalten > SEIN < vern ab unseres echten 'Kernes' verleiten... und dann geht es schief!!!
Wenn wir unser wirkliches ICH leben.... wird es fast immer gut gehen.
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06.09.2009, 19:45 #22Michael
"If the world isn`t made for joy, it is made in vain" Shelton P. (Chavin de Huantar)
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06.09.2009, 21:01 #23Original von Feldmann
... Ich hab echt das Gefühl das es nicht mehr lange dauert bis ich abbrenn.
Original von bullibeer
Wenn wir unser wirkliches ICH leben.... wird es fast immer gut gehen.
Nur leider ist der Weg der Selbsterkenntnis selten ein einfacher.Superlative Grüße, Frank
"Cool sh*t ain't cheap, and cheap sh*t ain't cool."
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06.09.2009, 21:04 #24
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Original von Feldmann
habe mir gerade "Sun Tzu, Die Kunst des Krieges" bestellt. Ich glaube ich brauch den harten Shit...
Wenn du meinst....Dirk
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06.09.2009, 21:27 #25Original von Feldmann
habe mir gerade "Sun Tzu, Die Kunst des Krieges" bestellt. Ich glaube ich brauch den harten Shit...
Original von Feldmann... ich hatte in den letzten 8 Jahren 12 verschiedene Jobs, allerdings alle in einer gleichen Firma...Ciao
Andere lassen auch nur mit Wasser kochen.
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06.09.2009, 21:36 #26Originally posted by OrangeHand
Original von bullibeer
Wenn wir unser wirkliches ICH leben.... wird es fast immer gut gehen.
Nur leider ist der Weg der Selbsterkenntnis selten ein einfacher.
Absolut.... nur durch harte Arbeit und Ehrlichkeit zu bewandeln..... und ein Weg mit Bergen, Steinen,.... und allem drin.
Aber das Ziel lohnt sich!!
Einfache Wege führen fast nie zu einem guten Ziel... nur zur Instant Betäubung!
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06.09.2009, 21:41 #27Original von paddy
Original von Feldmann... ich hatte in den letzten 8 Jahren 12 verschiedene Jobs, allerdings alle in einer gleichen Firma...
Wenn es Dir in Deinem jetzigen Job dreckig geht und Du schon am Abend ab****t weil Du da am nächsten Tag wieder hin musst, solltest Du wirklich darüber nachdenken Dich zu verändern.
Ich weiß, es ist im Moment gewagt einfach hinzuschmeißen besonders wenn man sich vermeintlich einen gewissen Lebensstandard geschaffen hat.
Ich würde Dir empfehlen, einfach mal einen Rucksack zu packen, zum Flughafen zu fahren und völlig planlos irgendwo hinzufliegen. Nach bspw. 4 Monaten Australien, mit Lebensunterhat zusammen jobben ect. merkt man wie wenig man eigentlich braucht und worauf es wirklich ankommt. Du bist 27 Jahre alt-wann wenn nicht jetzt?
Viel Glück!Grüsse ausser Hauptstadt,
Frank (U.N.V.E.U)
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06.09.2009, 21:59 #28
Burnout wird auch durch Überforderung ausgelöst und Überforderung oft durch Inkompetenz:
bevor du die Bücher toter Chinesen, Florentiner oder Preussen wälzt für die Teilnahme an den folgenden Managmenttrainings empfehlen:
1. Führungsstraining
2. Konfliktmanagement
3. Gesprächsführung
4. Zeit- und Selbstmanagement
Führungs- und Managementkompetenz fallen nicht vom Himmel, sie müssen erlernt werden.
Brauchbare Angebote findest du u.a. hier.Martin
Everything!
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06.09.2009, 22:06 #29
Du solltest Dir auf Dauer wirklich überlegen, ob und wie Du in diesem Job oder auch in einem anderem dauerhaft bestehen kannst. Druck wirst Du immer und überall haben, aber die Frage ist, wie gut gefällt Dir der Job, stehst Du hinter der Arbeit und vor allem, wie perfektionistisch bist Du? Bedenke, es gibt überall "Toleranzen", auch wenn sie noch so klein sein mögen. 100% kann man gar nicht bzw. nur mit einem extrem hohen Kraftaufwand erreichen, der meistens nicht in Relation steht...das solltest Du auch auf die Ansprüche an Dich selbst bedenken.
Ich würde an Deiner Stelle möglichst schnell zum Arzt gehen und Dich womöglich mal ein paar Wochen rausnehmen und dann einfach mal die Seele baumeln lassen. Das heißt nicht, dass Du zu Hause versacken sollst, sondern möglichst viele Dinge, die Dir Freude bereiten, machen solltest.
Was das Schlafen betrifft...vermeide Abends das Fernsehen. Lies lieber ein Buch und versuche Dich mit positiven Gedanken (irgendetwas fiktives oder auch etwas, was am Tag oder auch irgendwann, besonders schön war) abzulenken, wenn Du an die Arbeit denken mußt...das ist am Anfang sau schwer, aber einfach immer wieder versuchen. Am Anfang sind es ein paar Sekunden, später ein paar Minuten und so weiter...
Du solltest im Prinzip mit einem "Lächeln" am Abend einschlafen.
Wie schlimm ist Dein Tinnitus? Ist es eher eine Randerscheinung oder ein wichtiger "Bestandteil" Deines Lebens geworden?
Ganz liebe Grüße
Stefan„Was du nicht willst, dass man dir tu, das füg’ auch keinem andern zu“
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06.09.2009, 22:13 #30
Mit Anfang Dreissig hatte ich ein ähnliches Problem.
Der Job hat mich aufgefressen und meine langjährige Beziehung war auch für'n Arsch. Und in kurzer Zeit gings mit meiner Gesundheit rapide bergab. Innerhalb von 9 Monaten bin ich von 70 kg auf 61 kg runter.
Ich hab dann die Notbremse gezogen und Job und Beziehung beendet.
Das Jahr danach war dann eine Auszeit in der ich mir Gedanken gemacht habe, wie es mit meinem Leben weitergehen soll.
In meinem Lebenslauf steht für die Zeit: Reisen durch Europa
Danach wusste was ich wollte und was nicht.
Meine Prioritäten im privaten und beruflichen Bereich habe ich in der Zeit neu gesetzt und lebe auch seit dieser Zeit danach.
Ich brauche keinen tollen Titel. Ich brauche keine Macht. Ich möchte zufrieden und glücklich sein mit dem was ich mache und ich möchte mich freuen, wenn ich mich morgens im Spiegel sehe.
Meine Familie, meine Freunde und meine Gesundheit stehen weit vorne. Der Job ist nur für essen, wohnen und wenn es gut läuft auch für Luxus.
Wenn dich dein Job als Mensch ruiniert, läuft was falsch. Stell es ab. Jetzt !
Stand alles im Roadbook
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06.09.2009, 22:22 #31
Hervorragendes Posting, ich kann es teilweise nachvollziehen
Die Hinweise von Mawal sind ebenfalls top, allerdings gehe ich angesichts der Beschreibungen davon aus, daß es dafür bereits zu spät ist. Du solltest umgehend handeln ...Grüsse, Frank
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06.09.2009, 22:26 #32
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Ich bin im gleichen Alter, in der gleichen Branche und ich hatte nach ca. 1,5 Jahren im Job auch diese Probleme. Ich hatte noch vor einem Jahr überlegt, ob ich es nicht an den Nagel hänge und noch mal studieren gehe, weil ich so sehr unter der Arbeit gelitten hatte.
Wie die Automobilbranche läuft, ist aussenstehenden oft nicht bekannt; keiner ahnt, dass der Ton häufig eher dem auf dem Bau entspricht, dass der Termin- und Kostendruck ausserordentlich ist und dass häufig mit unfairen Mitteln gespielt wird.
Ich würde behaupten, dass mein Job nicht weniger stressig geworden ist, aber ich habe zwischenzeitlich gelernt abzuschalten. Ein Arbeitskollege hat mir beim Feierabendbier erzählt, dass er meditiert, um abzuschalten - er hatte dafür im Raum Waldshut einen Kurs besucht.
Bei mir wars ein Hobby, das mir geholfen hat: Schießen. Klingt jetzt irgendwie abartig, aber seit ich zwei mal die Woche auf den Schießstand gehe und mit dem Gewehr auf 50m Schieße, geht's mir deutlich besser. Beim Schießen muss ich mich so sehr auf das Schießen konzentrieren, dass eine absolute Leere im Kopf entsteht, dass ich keine Möglichkeit mehr habe an die Arbeit zu denken. Ich bin ein furchtbar schlechter Schütze, aber allein die notwendige Konzentration, dass ich überhaupt im Schwarzen lande, lässt es nicht zu, dass ich zwischendurch noch an andere Dinge denke. Danach bin ich entspannt, ruhig, gelassen, wie früher nur nach mindestens zwei Wochen Urlaub. Inzwischen gelingt es mir, diese Leere im Kopf auch von alleine zu erlangen. Heimkommen, kurz aufs Sofa vor die Glotze, mich berieseln lassen und noch mal durchgehen, was den Tag über passiert ist. Dann ist's auch schon vorbei mit den Gedanken an die Arbeit und ich kann den Feierabend so erleben, wie er sein soll: Erholend.
Es ist nicht immer der totale Wechsel, der der einzige Ausweg ist.
Ich habe selbst erfahren und mir von vielen Kollegen sagen lassen, dass man häufig erst einen Weg finden muss, wie man mit der Situation umgehen kann, um in ihr nicht zu leiden. Fast alle, denen ich davon erzählt hatte, dass es mir nicht gelingt, abzuschalten, haben mir von den gleichen Problemen erzählt, die sich aber durch Hobbies, Übungen oder auch einfach durch die Zeit gegeben haben.
Bei mir war es der verspätete Praxis-Schock, nachdem die ersten anderthalb Jahre so gut liefen. Warum er kam, kann ich bis heute nicht sagen, aber ich bin froh, dass ich ihn los bin. Ich bin immer noch in der gleichen Branche, immer noch in der gleichen Firma, wenn auch inzwischen an höherer Position als damals. Aber viel wichtiger: Ich bin glücklich.
Ich wünsch Dir alles Gute!
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06.09.2009, 22:32 #33
klingt vielleicht kömisch, aber ist ernst gemeint: beginne mit golf!
schafft klaren kopf, lenkt ab weil man dabei einen ehrgeiz entwickelt, schafft kontakt zu vielen neuen leuten und bringt einen durchaus für längere zeit gedanklich vom job weg.mfg Christoph
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06.09.2009, 23:28 #34
Love it, change it or leave it!
Beste Grüße,
Marcus
Nakatomi Plaza Christmas Party 1988
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06.09.2009, 23:40 #35Original von chris01
klingt vielleicht kömisch, aber ist ernst gemeint: beginne mit golf!
schafft klaren kopf, lenkt ab weil man dabei einen ehrgeiz entwickelt, schafft kontakt zu vielen neuen leuten und bringt einen durchaus für längere zeit gedanklich vom job weg.
Und das drumherum stimmt auch.Lg Pasci
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06.09.2009, 23:50 #36
klar hilfts, sonst hätt ich es ja nicht geschrieben.
mfg Christoph
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07.09.2009, 07:13 #37
neue Rolex kaufen und anstarren...
Grüße Liam
...alles ist gut solange Sie tickt.....
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07.09.2009, 07:40 #38
Klingt für mich eher nach Mobbing, als nach Burnout...
Wenn Du nicht auf den Tisch haust und Dich gerade machst, wird es immer weiter gehen...
Da kommst Du nicht an einer Konfrontation vorbei, mit denen, die schauen wollen, wie weit sie gehen können bei Dir.
Ablenkung und Entspannung sind gut und schön, aber das Problem ist Deine Arbeit, also ist auch dort das Problem zu lösen und zwar umgehend.
Jeder Tag an dem es so weiter geht, macht Dich mehr kaputt.Gruß Kalle
...audiatur et altera pars...
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07.09.2009, 09:28 #39
- Registriert seit
- 26.12.2004
- Ort
- Kreis LB
- Beiträge
- 258
Sei vorsichtig,
ich habe im engsten Bekanntenkreis 2 Fälle von Burnout. Die hats beide schlagartig umgehauen, fast ein Jahr krank, Klinik, Reha, und jetzt 1 Jahr später nicht mehr (noch nicht?) in der Lage einen Fulltimejob zu bewältigen.
Ändere dich (wie du mit Stress/Druck umgehst) oder deinen Job oder suche dir was anderes!
Gruß
FrankExplorer
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07.09.2009, 12:36 #40
... Erstmal ein Heilmittel um die Symptome zu bekämpfen. Such Dir eine wirklich anstrengende Sportart. Vielleicht sogar was Extremes, bei mir wars damals Wildwasserfahren. Ich denke aber Mountainbiken täts auch. Wichtig ist viel Natur und Erfolgserlebnisse beim Erreichen von gesetzten Zielen und Überwindung des inneren Schweinehunds. Und das ganze am besten in Gesellschaft mit Freunden und Kameraden. Selbst bei kurzen Wochenendtripps, oder einwöchigen Urlauben bist Du anschließend so voll mit Erlebtem, dass Dich das gut über die nächsten Tage bringen sollte.
Jobwechsel ist das Letzte, was Du Dir überlegen solltest. Ein gutbezahlter Job ist ein gutbezahlter Job. Die Lektion heißt mit dem Stress leben lernen.
Ulrich hat da sehr gute Tipps geliefert. Denn eins ist klar, wer denkt dass die Party immer weitergeht, träumt. Seinen Job anständig machen, Knatsch mit Kollegen und Kunden, Ratlosigkeit, Kampf beim Bewältigen gestellter Aufgaben, ein gewisses Maß an Überforderung ist nicht unnormal. Man kann viel tun um sich wieder entspannen zu lernen, um sein Zeitmanagement in Ordnung zu bringen und so sein inneres Gleichgewicht wiederzufinden.
Aber, wo kommen sie denn her die klaftertiefen Stirnfalten, die unlustig heruntergezogenen Mundwinkel und die Tränensäcke bei den Silberrücken in den Etagen über Dir?
Burnout" ... ohne Witz, manchmal frage ich mich, ob nicht 70% dessen, was man früher als Stress bezeichnet und als unabdingbar zum Beruf dazugehörend akzeptiert hat, unter dem Begriff "Burnout" pathologisiert wird um sich mit einer Ausrede fürs Aufgeben zu versorgen. Klingt provozierend, ist wohl auch gemein formuliert, aber mal drüber nachdenken.
(...für die, die Einen kennen, der Einen kennt, bei dem es sich aber wirklich um Burnout mit Totalverlust der Selbstbestimmung handelt, ich habe 70% geschrieben)MAC
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