Heute passiert:

SD beim Konzi abgegeben mit der Bitte, das Lüni-Inlay exakt zur 12 auszurichten.
Dass die Inlay-Markierung (mit Leuchtpunkt) nicht bei jeder Uhr von vornherein mit der Rastung exakt über der 12 zum Stehen kommt, ist ja bekannt. Ebenso die Tatsache, dass mit geringen Aufwand (Lüni ab, Inlay raus, Inlay wieder rein, Lüni drauf) das Problemchen beim Uhrmacher behoben werden kann. (Und so hatte ich heute eben meinen persönlichen Anfall vom Streben nach Perfektion. ) Die freundliche Dame bestätigt, dass der Uhrmacher Erfahrung damit hätte, da das ja zum Tagesgeschäft gehöre.

Beleg erhalten – kann in 45 Minuten wiederkommen.
Gesagt - getan. Ich komme nach meiner Runde durch die Stadt wieder und 10 Minuten nachdem ich mich setzen durfte kam die Dame mit meiner SD um die Ecke. Und jetzt das Ergebnis:

Trommelwirbel!!!

Die Markierung sitzt immer noch nicht über der 12. Nach Aussage der Dame ginge es nicht besser, man habe sogar die Feder getauscht! Aha!?
Aber dafür hat meine neuwertige 2006er SD jetzt eine Reihe ansehnlicher Macken im mattierten Teil des Horns unten rechts. Die Dame bestätigt, dass diese neu sind und wohl dem Uhrmacher passiert sein könnten und dass es ihr leid tue. Ich habe Probleme ruhig zu bleiben...

Mir wird angeboten, die Macken direkt hier im Hause beseitigen zu lassen. Ich erkläre, dass ich in dieses Vorgehen wenig Vertrauen habe (Materialabtrag...)
Für den Fall könne man in Köln auch das Gehäuse austauschen lassen, bietet sie mir an. Jetzt bin ich außer wütend auch noch erstaunt! Und was ist mit der Nummer? Gibt’s dann auch neue Papiere? Ja, das wäre schon vorgekommen.

Na gut. So werde ich die Uhr nicht wieder mitnehmen; einer Korrektur in dieser Werkstatt stimme ich auch nicht zu. Also bleibt nur der Weg über Köln. Die Uhr soll eingeschickt werden.

Werde weiter berichten...