Letzte Woche Freitag wollte ich die 1675 beim Konzi in Düsseldorf zur Werksrevi abgeben.

Der Uhrmacher öffnete die GMT und wollte kurz einen Blick ins Werk schmeissen. Als er sah, das sich ein 1560 in der Uhr befand, sagte er, dass dies nicht stimmen könne. Er schaute in eine Liste mit Ref. und Werksnummern und kam zum Entschluss, dass meine 1675 eine "Marriage" sei, sprich Werk und Ref. passen angeblich ned zusammen. Hmpf!

Jetzt aber der Hammer:

Er demontierte das Band und wollte die Seriennummer nachschauen - es war eine 6-stellige Nummer eingraviert. Und wieder meinte er, dass dies nicht sein könne, die Uhr müsste eine 7-stellige Nummer haben. Ich wies ihn freundlich darauf hin, dass die 6-stellige Nummer durchaus korrekt sei, denn die Uhr ist schliesslich 1960 gebaut, da gabs nur 6-stellige Nummern.

Nein, er wollte nichts mehr von der Uhr wissen, faselte was von BJ 1975 (hat wahrscheinlich im Deckel die Ref. gesehen und dann irgendetwas reininterpretiert), montierte wieder Deckel und Band, gab sie mir zurück und wünschte mir einen schönen Tag - was einem "Rauswurf" glich

Soviel zum Thema: Vintage-Kompetenz beim Konzi.

Später forschte ich ein wenig im Netz nach und stellte fest, das durchaus ein 1560 (oder auch nur die Brücke eines) in einer 1960 gebauten 1675 verbaut werden konnte, also alles stimmig

Frechheit, werde um diesen Laden nun eine großen Bogen machen und dort keinen Cent mehr lassen...