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  1. #1

    Hilfe! Uhrmacherproblem

    Hallo zusammen,
    ich hab ein fieses Problem mit dem Uhrmacher um die Ecke und wäre Euch für Euren Rat sehr dankbar.

    Ich habe von meiner Oma, die sie beim Spazieren gefunden hat, eine Oyster Perpetual aus den frühen 80ern geerbt, die bei ihr jahrelang in der Schublade gelegen hat. Ich hab sie dann letztens zum Uhrmacher getragen (Laden nicht mehr ganz schick, aber viele alte Uhren im Fenster, Verkauf handgenähter Armbänder, nach den Unterlagen in der Auslage Ex-MA von Rolex Genève und spezialisiert auf Aufarbeitung alter Uhren der Weltmarken, besonders Fliegeruhren. Uhrmacher selbst nicht mehr taufrisch, aber ich dachte, alter Hase), der mir sagte, mit neuem Glas (eingekerbt), Ziffernblatt (korrodiert), Zeigersatz (Leuchtpaste bröselt), sowie Aufarbeitung des Gehäuses, Reinigung des Werks und Austausch einiger Kleinteile und der Dichtung kommen so in etwa 550 bis 600 Euro auf mich zu. Das schien mir noch im Rahmen (hab ja wirklich nicht viel drüber nachgedacht, wenn ich mir das so überlege), also hab ich ihm gesagt, er solls machen.

    Einige Tage später brachte ich ihm eine alte Timex zum Batteriewechsel und er öffnete sie und bat mich, doch am kommenden Tag wieder zu kommen, da der Wechsel etwas aufwendiger sei. Gesagt, getan, am nächsten Tag war sie nicht fertig, drei Tage später auch nicht, eine Woche später auch nicht, nach drei Wochen konnte ich sie dann endlich in Empfang nehmen.

    Klar, dass das Fragen hinsichtlich seiner Zuverlässigkeit aufwarf...

    Lange Diskussion, im Laufe derer er unter anderem behauptete, er habe die Uhr auseinandergenommen und gereinigt, dann sagte er auf einmal, er habe sie weggeschickt, da der Zwischenhändler die Uhr brauche, um bei Rolex das passende Ziffernblatt zu bestellen, von wegen Nummer des Werks und des Gehäuses und bla... aber doch doch, das liefe alles und alles ganz toll und überhaupt... alles sehr vage irgendwie. Also bat ich ihn, mir einen Versandnachweis und ein paar Auftragsbestätigungen für die Ersatzteile zu zeigen, weil mir das alles sehr spanisch vorkam. Die meinte er, habe er nicht, so etwas sei in der Uhrenbranche nicht so üblich - das halte ich auch für vorgeschoben.

    Als nächstes befragte ich einen Nachbarn, der mir sagte, er hätte von dem Uhrmacher mal eine Uhr nach 4 Monaten voller Ausflüchte mit ein wenig Lautwerden zurückgefordert, an der sei noch nichts gemacht gewesen. Na prächtig...

    Ich sagte ihm also, er solle an der Uhr nichts mehr machen, sondern sie nur zurückrufen und mir eventuell bestellte Ersatzteile aushändigen, die ich ihm dann zum EK abnehmen würde. Arbeitszeit wollte ich so nicht bezahlen, ausser, er könnte sie vernünftig belegen. Frist hatte ich ihm gesetzt bis Samstag.

    Samstag komme ich hin und er sagt, er wolle mich doch so gern zufrieden stellen und er habe die Uhr jetzt gemacht, bis auf das Ziffernblatt und den Zeigersatz, die habe er noch nicht gehabt. Mir ist natürlich der Arsch geplatzt - auch wenn das Gehäuse ganz famos aussieht. Nichtsdestotrotz muss jetzt eine Lösung her - er meint, mit dem, was er gemacht habe, habe er samt Timex € 379 auf der Uhr, ich hab ihn dann gut rund gemacht, zum Ende hin meinte er, er gebe sich auch mit 200 zufrieden - ich bin nicht sicher, ob ich einfach sagen kann, ich will gar nichts dafür bezahlen, und weiß auch nicht, was ein angemessener Betrag für diese Arbeit wäre, und wo ich überprüfen lassen kann, ob das überhaupt fachgerecht gemacht ist. Eine andere Variante, die er vorschlug, war noch 200 € drauf zu legen, dann würde er Ziffernblatt und Zeiger auch noch machen, also zusammen für 400 €.

    Nun ja, ich bin sehr auf Euren Rat angewiesen, weil mich die Situation überfordert und ich als letzten Ausweg nur noch denke, ich könnte die Innung fragen, was die mir wohl raten würden...

    Von daher, vielen lieben Dank für wirklich JEDEN Tip!
    Beste Grüße aus HH
    Eckehard
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  2. #2
    Day-Date Avatar von dibi
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    Welches Problem gibt es denn genau? Doch nur, dass es länger dauert als der Uhrmacher zuerst vermutet hat, oder?
    Dann hat er sich verschätzt, da kann man wohl mit leben.

    Für 379,- EUR zwei Uhren Tiptop aufgearbeitet und überholt ist nicht zu teuer.

    Wenn ich der Uhrmacher wäre hätte ich Dich hochkant aus dem Laden geworfen, nachdem Du ihn "rund gemacht" hast.

    Gruß
    Dirk
    Dirk

  3. #3
    Goldfinger Avatar von SL_55
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    So so - die Oma hat die Uhr gefunden und nicht zurückgegeben ?? ...

    Wenn da eine Verlustmeldung vorliegt wird die Uhr ohnehin einbehalten ........... :P

    Da würde ich den Ball mal schön flach halten und ohne Mucken und murren ganz leise und ohne tralala die 200,- Pfeifen auf den Tisch legen und ganz dezent die Uhr einpacken und den Laden verlassen wenn Du die Uhr einfach "behalten" willst ............
    Man liest sich
    Wolfram
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    Ich rauche nicht, ich trinke nicht, ich hab nichts mit Weibern - ich bin perfekt. Ich hab nur einen Fehler, ich lüge...

  4. #4
    Mil-Sub Avatar von miboroco
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    Immer locker bleiben!!!

    Die Sätze mit dem "rundmachen" finde ich eher dumm

    Und Fotos von der Uhr könntest du auch mal einstellen!!!


    Herzlich Willkommen hier im Forum!!!
    Gruß: Michael (Er kennt nur Beute keine Feinde)
    „Ich habe es schon oft versucht, aber erst einmal eine Fliege mit einem Dart erwischt. Die hatte aber auch Pech.
    Die saß auf meiner Dartscheibe im Wohnzimmer. Genau in der Triple-20.“
    Phil Taylor "The Power"

  5. #5
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    Hallo Dirk,
    nicht ganz, er hat für 379 € eine Batterie gewechselt (Dauer 3 Wochen mit vielen Ausflüchten) und eine Rolex überholt (Werk gereinigt und Glas, Bodendichtung, Kronen-Gewindehülse und Mittelzapfen unter Ziffernblatt getauscht), jedoch mit altem Ziffernblatt und Zeigersatz wieder montiert, an der Rolex alles nach meinem Rücktritt vom Auftrag, also streng genommen ohne Auftrag und natürlich muss die Uhr für den Tausch von Ziffernblatt und Zeigersatz wieder teilweise demontiert werden. Ich bin zu sehr Laie, als dass ich ermessen kann, wie viel Aufwand das bedeutet und was danach quasi doppelt gemacht werden muss. Das Problem besteht auch darin, dass er mit dem Verschätzer, wenn wir das Minimum unterstellen, nicht offen umgegangen ist, sondern versucht hat, sich mit Lügen aus der Affäre zu ziehen und gleichzeitig neue Versprechen abgegeben und wieder nicht gehalten hat. Damit ist mein Vertrauen erschüttert, auch eben in seine Arbeit. Und dann hat er mich noch für meine Nachfragen kritisiert - so penibel und pedantisch habe er mich gar nicht kennen gelernt. Ich will dem Mann auch kein Unrecht tun, deswegen Frage ich ja hier nach - er hat gearbeitet und wenn er gut gearbeitet hat, soll er auch fair entlohnt werden, selbst wenn ich es eigentlich nicht mehr wollte. Von daher ist hochkant rauswerfen sicherlich das letzte, was ich als angemessene Reaktion akzeptieren würde... ich bin weder laut noch persönlich geworden! Meine Bitte an Euch ist, mir zu helfen, dass ich die Sache fair und sachgerecht, d.h. angemessen abschliessen kann, ohne jemand um die Früchte seiner Arbeit zu prellen, aber eben auch, ohne meinerseits der Dumme zu sein!
    Danke dafür,
    Eckehard
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  6. #6
    Hauptforensemmler Avatar von chris01
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    also wenn ich da alles verstanden habe, hast du dem uhrmacher (kein konzi oder so) ne verstaubte oyster hingetragen um sie zu richten.

    warum denkst du denn, dass der das kann bzw. dir nicht ne uhr aus dem franken- und feenland zusammenschraubt?
    mfg Christoph

  7. #7
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    SL_55:
    Nein, die lag 6 Monate regulär im Fundbüro. Das Eigentum anderer Leute respektierte Omi sehr wohl. Aber abgeholt hat sie im Endeffekt niemand, also ist sie in ihren rechtmäßigen Besitz übergegangen.

    milboroco:
    Danke für das Willkommen. Fotos stelle ich sehr gern ein, wenn ich die Uhr wieder habe. "rundmachen" war vermutlich dumm ausgedrückt - ich habe ihm freundlich und bestimmt gesagt, dass ich es nicht OK finde, dass er mich hinhält, mir nichts Klares sagen kann und dann trotz Storno einfach weiter an meiner Uhr arbeitet. Ich habe ihn nicht in irgendeiner Form angegriffen, beschimpft, oder sonstwas. Bitte entschuldigt die missverständliche Äußerung meinerseits.

    Grüße
    Eckehard
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  8. #8
    Freccione Avatar von gmt
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    Original von SL_55
    So so - die Oma hat die Uhr gefunden und nicht zurückgegeben ?? ...

    Wenn da eine Verlustmeldung vorliegt wird die Uhr ohnehin einbehalten ........... :P

    Da würde ich den Ball mal schön flach halten und ohne Mucken und murren ganz leise und ohne tralala die 200,- Pfeifen auf den Tisch legen und ganz dezent die Uhr einpacken und den Laden verlassen wenn Du die Uhr einfach "behalten" willst ............

    mehr schreib ich hier nicht


    gmt is a member of the Porno Casting Team
    Neu!Neu!Neu! offenes Casting jeden Freitag
    911 Grüße Sascha

  9. #9
    Gib die Uhr doch bei einem Konzi ab, aber richte Dir ein bisschen mehr Geld her.

    Die geschichte mit dem uhrmacher ist sicher unglücklich gelaufen, den Preis halte ich allerdings für relativ moderat, wenn alles gut gemacht wurde.
    schönen Gruß,
    nick

  10. #10
    GODFATHER Avatar von Mawal
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    Was ist das Problem?
    Martin

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  11. #11
    Mil-Sub Avatar von miboroco
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    Original von eckinator

    ich habe ihm freundlich und bestimmt gesagt, dass ich es nicht OK finde, dass er mich hinhält, mir nichts Klares sagen kann und dann trotz Storno einfach weiter an meiner Uhr arbeitet. Ich habe ihn nicht in irgendeiner Form angegriffen, beschimpft, oder sonstwas. Bitte entschuldigt die missverständliche Äußerung meinerseits.

    Grüße
    Eckehard
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    „Ich habe es schon oft versucht, aber erst einmal eine Fliege mit einem Dart erwischt. Die hatte aber auch Pech.
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  12. #12
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    Themenstarter
    Original von chris01
    also wenn ich da alles verstanden habe, hast du dem uhrmacher (kein konzi oder so) ne verstaubte oyster hingetragen um sie zu richten.

    warum denkst du denn, dass der das kann bzw. dir nicht ne uhr aus dem franken- und feenland zusammenschraubt?
    Hallo Christoph,
    zwei Gründe: der Laden machte den Eindruck, es handele sich um einen alten Hasen, und er ist ein ehemaliger Rolex-Mitarbeiter und hat den Laden voller Urkunden - vielleicht war ich etwas blauäugig, aber ich bin halt gerade erst dabei, mich auf den sinnlichen und ideellen Wert einer handwerklich gefertigten Uhr zu besinnen. Es gibt eben eine Zeit für G-Shocks und andere outdoor-affine Uhren und irgendwann, wenn man älter und ruhiger wird, weiss man neben guten Büchern etc. auch solche Dinge viel mehr zu schätzen. Also fange ich wie vermutlich jeder hier irgendwann als Komplettlaie an und lerne hoffentlich mit Eurer Hilfe dazu. Vielleicht hätte ich zum Konzessionär gehen sollen, vielleicht hätte ich mich vorher mehr informieren sollen, aber es war halt aus dem Bauch heraus gehandelt - vielleicht war das in diesem Fall dumm, wenn auch meine Lebenserfahrung meinen Bauchentscheidungen meistens Recht gegeben hat.
    Grüße
    Eckehard
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  13. #13
    Yacht-Master
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    1.948

    Uhrmacher

    Wenn der Uhrmacher die Uhr lediglich gereinigt hat und ein erfahrener Uhrmacher ist, war die Entscheidung doch ok. Auch das Polieren ist ok, wenn er nicht zuviel geschliffen hat. Den Austausch von Blatt und Zeigern würde ich beim Konzi vornehmen lassen.

    Aber zeig doch mal ein Foto, ob das überhaupt notwendig ist.

    Gruß,
    Rainhard

  14. #14
    Milgauss
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    231
    Hallo und willkommen hier im Forum.

    Ist das ein Laden bei Dir in Hamburg. Wenn ja, kannst Du mir bitte mal die Adresee per pn schicken ? Da würd ich ja gern mal vorbeischauen.
    Viele Grüsse

    Christof

  15. #15
    Andreas
    Gast
    Original von dibi
    Welches Problem gibt es denn genau? Doch nur, dass es länger dauert als der Uhrmacher zuerst vermutet hat, oder?
    Dann hat er sich verschätzt, da kann man wohl mit leben.

    Für 379,- EUR zwei Uhren Tiptop aufgearbeitet und überholt ist nicht zu teuer.

    Wenn ich der Uhrmacher wäre hätte ich Dich hochkant aus dem Laden geworfen, nachdem Du ihn "rund gemacht" hast.

    Gruß
    Dirk

    Hier ist ein vernünftiger Ansatz in der Antwort, denn er darf den Reparaturzeitraum angemessen oder nach Rücksprache mit dem Kunden auch mehr als unangemessen überziehen oder er macht erst keinen Termin, das ist auch recht.

    Jedenfalls gibt dies dein Reparaturabschnitt her. Annahme und Abholung oder so ähnlich...

    Die Bestättigung des ersten Reparaturauftrags ist bindend....(vorläufig!)

    Der Rest an Unverschämtheiten würde ich wie den letzten Abschnitt aus Dirks Beitrag sehen....nur das du dann die Uhr beim Anwalt auslösen darfst.

    Ist jetzt nicht böse oder unfreundlich jetzt von mir gemeint...

    Ich frage mich, wer dich auf das schmahle Brett gebracht hat, von dem ausführenden Betrieb, Einsicht in die Einkaufsunterlagen zu verlangen und noch großzügig sich bereit zu erklären, den EK zu bezahlen...

    Wenn du noch halbwegs Anstand hast, bringst du den alten Mann nicht um seinen entgangenen Gewinn....so wie es Wolfram vorsichtig und freundlich darlegt....schön ruhig sein und nehmen was man mitnehmen kann, kann man so machen, ist aber schon recht hart...

    Ist Dir mal aufgefallen, das diese Einschüchterung absolut unberechtigt ist, der Betrieb ist kein Konzessionär, obwohl die auch nur noch Sammelbestellungen für die Ersatzteile machen und so die Reparaturen halt länger dauern. Jedenfall der Mann ist abhängig von seinem Ersatzteillieferanten, das dauert halt mal, dafür ist er aber wohl gut und macht faire Preise. Was will man da noch mehr....?

    Der macht sich sogar für eine Timex noch lang, wo jeder dich zur nächsten Mülltonne noch freundlich begleiten würde...

    Harter Alltag für den guten Mann...

    Gruß Andreas

  16. #16
    Gesperrter User
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    ANDREAS

  17. #17
    Yacht-Master Avatar von JoergROLEX
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    1.569

    Schwierig

    IMO sind 200,-Euro (so verstehe ich das letzte Angebot des Uhrmachers), für die geleistete Arbeit (wenn den sachgemäß durchgeführt), mehr als fair.

    Ich würde die Rechnung unter Vorbehalt bezahlen und mit der Uhr zu einem Konzi gehen. Der kann sicherlich beurteilen ob der Service fachmännisch durchgeführt wurde.
    Falls ja, alles im grünen Bereich, falls nein, würde ich beim Uhrmacher reklamieren.
    Mein Ziel wäre es die Probleme mit dem Uhrmacher aus der Welt zu schaffen und bei einem Konzi (auch nicht immer unproblematisch wie wir wissen) das Thema zu Ende zu bringen.

    Gruß
    RobertSuche:UhrmacherDesGeringstenMisstrauens

  18. #18
    Date
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    45
    Themenstarter
    Original von Andreas
    Der Rest an Unverschämtheiten würde ich wie den letzten Abschnitt aus Dirks Beitrag sehen....nur das du dann die Uhr beim Anwalt auslösen darfst.

    Ist jetzt nicht böse oder unfreundlich jetzt von mir gemeint...

    Ich frage mich, wer dich auf das schmahle Brett gebracht hat, von dem ausführenden Betrieb, Einsicht in die Einkaufsunterlagen zu verlangen und noch großzügig sich bereit zu erklären, den EK zu bezahlen...

    Wenn du noch halbwegs Anstand hast, bringst du den alten Mann nicht um seinen entgangenen Gewinn....so wie es Wolfram vorsichtig und freundlich darlegt....schön ruhig sein und nehmen was man mitnehmen kann, kann man so machen, ist aber schon recht hart...

    Ist Dir mal aufgefallen, das diese Einschüchterung absolut unberechtigt ist, der Betrieb ist kein Konzessionär, obwohl die auch nur noch Sammelbestellungen für die Ersatzteile machen und so die Reparaturen halt länger dauern. Jedenfall der Mann ist abhängig von seinem Ersatzteillieferanten, das dauert halt mal, dafür ist er aber wohl gut und macht faire Preise. Was will man da noch mehr....?

    Der macht sich sogar für eine Timex noch lang, wo jeder dich zur nächsten Mülltonne noch freundlich begleiten würde...

    Harter Alltag für den guten Mann...

    Gruß Andreas
    Hallo Andreas,

    einige der Antworten hier geben echt zu denken, darunter Deine.

    Ich kann mich nur wiederholen, ich frage Euch, weil ich nicht unfair sein will. Ich habe den Mann weder eingeschüchtert noch sonst etwas.

    Da ist jemand, der hat mich wegen eines Batteriewechsels drei Wochen hingehalten, unter anderem mit der Ansage, er müsse die Uhr dafür zerlegen, die Batterie sei nicht so ohne weiteres zugänglich. Hallo? Wenn ich den Deckel öffne (habe ich mittlerweile) Kann ich sie selbst wechseln (hätte ich mal bloß...).

    Jedenfalls tat ich mich danach schwer, dem Mann ein Erbstück anzuvertrauen, das mir nicht ganz gleichgültig ist. Und die Bitte, durch Zeigen einer Auftragsbestätigung zu belegen, dass die Ersatzteile schon bestellt sind, finde ich nicht unangemessen. Ich arbeite im Handel und da ist sowas nicht unüblich. Wenn ich von einem Auftrag zurücktrete, muss ich dies dementsprechend billigerweise gegen Erstattung entstandener Auslagen tun; nicht jedoch Auslagen plus Marge. Entgangener Gewinn greift in diesem Fall nicht, da ich den Rücktritt nicht grob fahrlässig oder böswillig begünstigt habe, sondern nach vielen Versuchen, das Vertrauensverhältnis wiederherzustellen, eben jenes nicht mehr als gegeben ansehen konnte.

    Und gegen Deine Unterstellung, ich wollte mir da auf fremder Leute Kosten billig meine Uhr machen lassen, verwahre ich mich ganz entschieden. Im Gegenteil will ich doch erfragen, was ich ihm angemessenerweise zahlen soll, damit er für die Arbeit, die unstrittigerweise geleistet hat, nicht leer ausgeht, sondern angemessen entlohnt wird, ich aber umgekehrt auch nicht auf die Nase falle.

    Siehe auch:
    Original von eckinator
    Ich will dem Mann auch kein Unrecht tun, deswegen Frage ich ja hier nach - er hat gearbeitet und wenn er gut gearbeitet hat, soll er auch fair entlohnt werden, selbst wenn ich es eigentlich nicht mehr wollte. Von daher ist hochkant rauswerfen sicherlich das letzte, was ich als angemessene Reaktion akzeptieren würde... ich bin weder laut noch persönlich geworden! Meine Bitte an Euch ist, mir zu helfen, dass ich die Sache fair und sachgerecht, d.h. angemessen abschliessen kann, ohne jemand um die Früchte seiner Arbeit zu prellen, aber eben auch, ohne meinerseits der Dumme zu sein!
    Andererseits ist das vielleicht eher eine Frage, die ich einem Fachmann stellen sollte, also ziehe ich sie zurück.

    Und Deine Mülltonnenansage gehört mit Verlaub in eben jene - ein vollflächig hell leuchtendes analoges Ziffernblatt gab es zu der Zeit nur bei Timex (und ein Jahr später bei Casio); es ist eine gute Uhr für ihren Zweck, die Du anscheinend nicht zu würdigen weißt.

    Irgendwas mache ich anscheinend verkehrt...
    Eckehard
    Never argue with an idiot -- they drag you down to their level, then beat you with experience.

  19. #19
    ehemaliges mitglied
    Gast
    Zitat:

    Irgendwas mache ich anscheinend verkehrt...
    Eckehard[/quote]

    Antwort:

    Den Eindruck habe ich allerdings auch

  20. #20
    ehemaliges mitglied
    Gast

    RE: Hilfe! Uhrmacherproblem

    Original von eckinator
    ...Ich habe von meiner Oma, die sie beim Spazieren gefunden hat, eine Oyster Perpetual aus den frühen 80ern geerbt,...
    Schick die Uhr doch fairerweise nach Köln zu Rolex, damit sie der rechtmäßige Besitzer wieder zurückerhält.

    Original von eckinator
    Jedenfalls tat ich mich danach schwer, dem Mann ein Erbstück anzuvertrauen, das mir nicht ganz gleichgültig ist.
    So ein "Erbstück" wäre mir eher peinlich...

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