Ich mach es mir da einfach. Ich liebe perfekete Vintageuhren mit besonderem Charme und Ausstrahlung und manchmal auch mit Patina
Ach so ja, sie sollten noch "insich stimmig" sein, heißt alle Teile sollten nicht nur perfekt aussehen und funktionieren, sondern auch zeitlich zusammen passen. Alles andere überlasse ich den Philisophen hier
Komplett unverbasteltee Uhren deren nachvollziehbaren und bekannten Historie gibt auch noch, das ist natürlich besonders begehrenswert, aber nur dann wenn sie nicht verhunzt oder verjüngt aussehen, mag kein Botox.
Ergebnis 41 bis 60 von 80
Hybrid-Darstellung
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14.04.2018, 08:59 #1
Geändert von EX-OMEGA (14.04.2018 um 09:02 Uhr)
Gruß, Peter
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14.04.2018, 09:38 #2
Endlich Mal ein vernünftiger Kommentar!!
Es gibt unverbastelte Uhren, die die notwendigen Revisionen erhalten haben und entsprechend gepflegt wurden.
Da die Philosophen hier einen Vergleich mit Autos oft besser verstehen: Ein 50 Jahre altes Auto mit ursprünglichen Schmiermitteln, Zündkerzen, Reifen, Bremsen etc und ohne Wartung ist zwar authentisch, aber nicht strassentauglich und sehr wahrscheinlich schrottreif.Servus
Georg
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14.04.2018, 09:41 #3
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14.04.2018, 11:44 #4
Sehr schön geschriebener Artikel, ich bin gespannt auf die weitere Diskussionen.
Authentizität ist in meinen Augen unmöglich Dritten nachzuweisen. Das geht zum Teil nur durch Belege wie Bilder (z.B für den Beleg der Provenance), Revisionsunterlagen u.ä..
Aber die "Belege" können ja ebenso gefälscht, bzw. beschönigt werden, wie die Uhr selbst.
Am Ende geht es wie bei vielem im Leben um Vertrauen, oder Glauben.Gruß
Sascha
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14.04.2018, 19:27 #5
Oder man verzichtet auf Vertrauen und Glauben und kauft einfach, was einem hier und jetzt gefällt. Bei dem einen ist es eine ELWMS, bei dem anderen passen die Teile historisch/zeitlich alle zusammen, bei wieder jemandem hat die Uhr Neucharakter oder eben schöne Patina. Gut fährt man, wenn es einem einfach egal ist, was mit der Uhr in den letzten Jahrzehnten passiert ist, denn man orientiert sich am aktuellen Zustand.
#beyondpatek
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16.04.2018, 13:18 #6
bzw. war eis einfach absolut notwendig diese zeitlebens zu tauschen, da sie sonst nicht bis heute überlebt hätten.
man schätze sich also einfach glücklich (für Auge und HErz), dass man zB eine 71er 1675 mit Tauschplexi und Dichtsatz aus den 90ern vom Erstbesitzer hat, da es sonst beim Badurlaub damals anders ausgegangen wäre und ich sie nicht hätte kaufen können.
Zum Thema an sich: Du und Peter, Ihr sagt das schon richtig. Neuuhrenkratzerparanoiker werden das Ganze eh nie verstehen...
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16.04.2018, 18:41 #7
So isses!
Ich habe eine 1675 PCG aus 1960. Die hat ca. 25 - 30 Uhrmacherzeichen im Deckel!
Da ist alles (Zeiger, Blatt, Band etc) noch alt. Aber diese Uhr wurde sorgfältig gepflegt und immer regelmäßig gewartet, damit das damalige Alleinstellungsmerkmal einer teuren Uhr - die exakte Anzeige der Zeit - sichergestellt war.
Dementsprechend wurden natürlich auch Dichtungen, Tubus etc immer bei Bedarf gewechselt.
Diese 1675 läuft immer noch perfekt, sieht sehr gut (aber getragen) aus und wird uns alle überleben.
Sowas ist authentisch - unverbastelter Originalzustand ohne Wartungsstau und mit normalen Gebrauchsspuren.Geändert von GeorgB (16.04.2018 um 18:44 Uhr)
Servus
Georg
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17.04.2018, 11:01 #8
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14.04.2018, 19:49 #9
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16.04.2018, 10:00 #10
- Registriert seit
- 25.03.2010
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- Beiträge
- 774
Ich bin ja kein Freund der Keramik-Professionals, aber nach 50 Jahren haben die Teile tatsächlich einen Vorteil - sie sind dann wirklich noch authentisch - nichts ging kaputt, Keramik glänzt jungfräulich, nichts verfärbt, Gehäuse perfekt (zum Polieren gibt's ja jede Menge Fleisch, außerdem sehen die Uhren meist nur Schreibtisch und Safe.)
Wirklich prima.
Beste Grüße,
Dirk"Jeder macht sich fertig so gut er kann."
(Zitat meiner Frau kurz vor Aufbruch zum Sonntagsspaziergang)
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16.04.2018, 10:46 #11
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16.04.2018, 21:53 #12
Jetzt erst gelesen, sehr gute, interessante Story, regt zum Nachdenken an. Danke Percy
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18.04.2018, 10:03 #13
Es geht mir keineswegs darum, ein SC-Angebot zu diskreditieren. Ich will ja auch nicht die Uhr schlecht machen, deshalb schrieb ich ja, dass es sich um eine schöne Uhr und ein tolles set handelt.
Wenn aber der community eine polierte Vintage 1675 vom Erstbesitzer entgegen den Tatsachen vollmundig als unberührt und ausdrücklich unpoliert angepriesen wird, dann sehe ich mich schon veranlasst, dass im Interesse aller anderen richtig zu stellen.
Es könnte schließlich sein, dass ein nicht ganz so erfahrener Uhrenfreund diesen Behauptungen Glauben schenkt, gerade wenn sie unwidersprochen hier im thread stehen bleiben.
Gerade das Prädikat "unpoliert" macht einen erheblichen Betrag im Wert einer Vintage 1675 im fullset aus....Viele Grüsse, Jürgen
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18.04.2018, 10:05 #14
Die steht ja auch schon recht lange im SC
Gruß Kalle
...audiatur et altera pars...
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18.04.2018, 20:49 #15
Danke für die Info, Jürgen und Peter.
Eine Klarstellung des VK wäre nett. Auch in der Annonce....Grüsse Micha
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18.04.2018, 20:58 #16
Poliert, unpoliert.... völlig überbewertet mMn. Der IST Zustand zählt für mich.
Die 1675 scheint in der Tat etwas überteuert. Aber schöne Uhr.instagram vintage_georgex
Die Kunst im Leben ist es nicht Recht zu bekommen sondern richtig zu liegen.
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19.04.2018, 14:34 #17
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19.04.2018, 18:42 #18
- Registriert seit
- 20.02.2016
- Beiträge
- 322
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18.04.2018, 21:30 #19
Genau Georg.
Aber: Der Ist-Zustand einer unpolierten 1675 ist halt ein ganz anderer Ist-Zustand wie der einer 1675 mit geschliffenen Hörnern und Kronenschutz.
Und wie ich bereits sagte: Gerade bei einer ansonsten schönen und authentischen Uhr im fullset macht ein unpolierter Zustand im Vergleich zu geschliffenen Hörnern und Kronenschutz gleich ein paar K im Preis / Wert aus....
Ich hätte ja normalerweise ohne explizite Nachfrage auch nichts geschrieben. Habe mich dazu aber veranlasst gesehen, weil der VK die Uhr oben im thread ausdrücklich als unpoliert beworben hat.....Geändert von Rolstaff (18.04.2018 um 21:38 Uhr)
Viele Grüsse, Jürgen
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19.04.2018, 09:41 #20
- Registriert seit
- 24.10.2017
- Beiträge
- 221
Zunächst einmal danke für einige gute Meinungen.
Vorab: Ich bin nicht in diesem Thread, um meine Uhr zu bewerben. Ich selbst habe auf mein SC Angebot nie verwiesen, und das braucht auch sonst niemand zu tun.
Wer sich unbedingt zum Robin Hood für ahnungslose und unerfahrene Uhrenfreunde berufen fühlt, soll das tun, aber sich bitte nicht öffentlich in meine Verkaufsangebote einmischen. Der geschäftliche Anstand verbietet es. Für die Auslobung meines Angebots bin ich selbst verantwortlich.
Ganz kurz zur Geschichte der hier angesprochenen Uhr. Die GMT habe ich 1968 neu erworben und sie fast 50 Jahre ohne Basteleien getragen.
Sie war in den 50 Jahren 4 x zum Service bei namhaften Konzessionären in Hamburg. Ein Auftrag für eine Politur wurde nie erteilt, sondern stets von mir explizit ausgeschlossen. Sie sollte nur Ölung und Dichtung neu bekommen. Zur Not auch Glas.
Mir wurde bei der letzten Revision (2002) nahegelegt, die Uhr mit neuer Lünette auszustatten, die Tritiumsachen rauszunehmen und sie zu polieren. Dies habe ich strikt abgelehnt. Äußerlich sollte sie immer unverändert bleiben. Meiner 1675 sieht man dies auch stark an: Rundum jede Menge Dellen, Stöße, Kratzer, Schrammen etc.
Aber zurück zur Authenzität: Ich bin ja noch nicht so lange im Forum, auch kein besonderer Rolexkenner. Authentizität ist mir aber wichtig. Mir ist aufgefallen, dass einige Mitglieder (darunter evtl. Idealisten) an ihren Vintageuhren optische „Optimierungen“ vornehmen. Warum wird das gemacht?
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