Echt spannend dieses Diskussion hier, höchst interessant, die verschiedenen Standpunkte zu lesen.
Eines möchte ich noch ins Feld werfen: was ist denn, wenn unsere Generation hier eine der letzten ist, die Spaß an mechanischen Uhren haben?
Ich sage nur: Smartwatch.
Ich würde mich selber als Technik-affin bezeichnen, jedoch ist mein Handgelenk die letzte Bastion, die die moderne Technik nicht erobern wird.
Was aber, wenn das unsere Kinder schon anders sehen?
Eine Blase kann auch platzen, wenn sich keine Käufer für bestimmte Güter finden lassen.
Dann sitzen wir alle auf unserem Edelstahl oder-metal, brauchen Geld und finden keinen, dem wir es verkaufen können.
Denn bei aller Liebe zu Uhren und dem Tragen dieser: der Gedanke, eine Uhr (speziell Rolex oder Patek) ohne größere Probleme wieder zu Geld machen zu können, macht die Kaufentscheidung doch ein wenig einfacher, jedenfalls war es bei mir so.
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Hybrid-Darstellung
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21.06.2016, 21:52 #1
Glück auf, Martin
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21.06.2016, 21:59 #2
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Wirklich spannender Gedanke. Allerdings könnte es ja auch in Wellen verlaufen: Die übernächste Generation entdeckt die alten, verschollenen Wecker wieder und die Bewertung steigt.
Im Prinzip ist es genau wie mit allen Edelmetallen: Was ist der korrekte Wert von Silber, Platin oder sogar Gold? Im schlimmsten denkbaren Szenario würdest du mit einem Barren Gold in der Hand verhungert, wenn niemand ihn dir gegen etwas Essbares tauschen würde.Viele Grüße, Phil
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22.06.2016, 11:13 #3
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Das mag so sein, aber in solch einem Fall ist es ebenso sicher, dass diese Laien irgenwann Lehrgeld bezahlen werden.
Wenn das der Hauptaspekt beim Kauf war, muss man sich schon verdammt gut mit Rolex, der dazu gehörigen Fangemeinde UND dem Geldmarkt auskennen. Da sind schon ganz andere gehörig auf den Allerwertesten gefallen.
Es ist doch so, "ich" kaufe ein Produkt und habe eine gewisse Zeit Spaß am Nutzen. Will ich nun wieder verkaufen, muss ich i.d.R. diesen Spaß am Nutzen vom Einkaufs-oder Neupreis abziehen, allgemein gesehen. Bei Rolex sieht das gerne mal anders aus. Herauszufinden wann und bei welchem Modell das der Fall ist, das ist die große Kunst und das Risiko gleichermaßen.Gruß,
Andree
Man sollte so gelassen wie ein Stuhl sein. Der muss auch mit jedem A.... klarkommen!
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22.06.2016, 14:32 #4
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22.06.2016, 14:46 #5
Befrage mal einen Telefonkarten- oder Briefmarkensammler zur Investitionssicherheit seiner Sammlung ! Der hat die Krise kennengelernt !
Aber deshalb das Hobby aufgeben? Nee !! Vllt etwas gezielter und kontrollierter sammeln ! dh auch nicht jeden noch so wahnwitzigen Preis bezahlen, auch wenn die Patte "über" und die Versuchung noch so goß ist !Gruss vom Niederrhein
Wolli
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21.06.2016, 22:34 #6
Es wird immer leichter sein, Geldscheine zu drucken, als mechanische Uhren zu bauen, jedenfalls wenn sie aus der Westschweiz kommen sollen ...
Beste Grüße,
Ralph
"Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow, aka Loriot.
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21.06.2016, 22:39 #7
Freut euch doch einfach über eure Uhren oder andere Wertgegenstände (Anlagen) die Ihr gesammelt habt.
Die 100% Anlage gibt es nicht!! Auch Grundstücke können im schlimmsten Fall enteignet werden, hat es alles schon gegeben...
Es soll jeder sein Geld dafür ausgeben (Investieren) womit er die meiste Freude oder Überzeugung hat.
Bei mir sind das Uhren und Oldtimer, selbst wenn sie nichts mehr Wert sind fahre ich in einem tollen Auto mit einer schönen Uhr am Arm und freue mich
Sollte das nicht mehr möglich sein hilft mir wahrscheinlich auch Geld nicht mehr weiter.Gruß Hansi
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22.06.2016, 06:36 #8
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22.06.2016, 08:03 #9
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22.06.2016, 09:00 #10
Wenn ich mir die "Rich-Kids-of-Instagram-Generation" so anschauen, dann wird das eher noch eine Weile so weiter gehen mit den bekannten Statussymbolen
Grüße, Dom
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22.06.2016, 09:17 #11
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Hallo,
bei mir war es so, dass ich erst ein paar (zig?)tausend in Uhren investiert habe, als ich schon alles andere (Immobilien, Gold, Aktien etc.) hatte. Ein Totalverlust würde mein Leben nicht beeinträchtigen.
Uhren als Investment, wenn man in den anderen Anlageklassen nicht genug hat, sehe ich sehr kritisch.
ciao olderichGeändert von olderich (22.06.2016 um 09:18 Uhr)
"Ich bin zwar nicht Ihrer Meinung, würde aber mein Leben dafür geben, dass Sie Ihre Meinung sagen dürfen" (wird Voltaire zugeschrieben)
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22.06.2016, 07:11 #12
+1 Robert!
PS Glückwunsch noch zur AKGrüsse Micha
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22.06.2016, 09:35 #13
Die Generationenfrage ist nicht ganz von der Hand zu weisen. Man möge nur mal zu den Oldtimern schauen. Vor 25 Jahren noch waren Vorkriegsfahrzeuge begehrt. Heute will die - bis auf sehr prominente Ausnahmen weniger Marken (!) - kein Mensch mehr haben. Wobei das aus meiner Sicht natürlich auch was damit zu tun hat, dass Fahren mit diesen Dingern einfach nur Schwerstarbeit ist. Wenn man denn überhaupt zum Fahren kommt vor lauter Schmiernippelei...
Ganz so krass ist es bei Uhren nicht. Aber auch hier gibt es eine "Markenparallele".You can't always get what you want...
Beste Grüße aus Greifswald
Dirk
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22.06.2016, 10:04 #14
Die Verschiebung von Statussymolen hat in den letzten 5 Jahren gerade die Automobilbranche erfahren. Es machen zwar noch viele den Führerschein, aber ein eigenes Auto steht nicht mehr hoch im Kurs.
Dennoch wird Porsche auch in Zukunft keine Absatzprobleme haben.LG, Matze
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22.06.2016, 11:16 #15
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22.06.2016, 11:22 #16
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Etwas zu besitzen ist ein veraltetes Konzept. Die nach 2000 geborene Uber-Airbnb-Spotify-Generation sieht und lebt ganz anders als wir alten Säcke, let's face it. :-) Mechanische und fossilbetriebene Dinge interessieren die Jungen genau so wenig wie Statussymbole. Ist mir aber alles shyceegal, habe trotzdem spass an alten Fahrzeugen und Uhren.
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22.06.2016, 11:29 #17
Richtig! Evtl. ist das Statussymbol der jungen Menschen, wie sehr sie Zuspruch in sozialen Medien haben?! Anzahl Follower, Likes, Klicks usw. Oder sie wollen grundsätzlich mehr erleben als besitzen und sich an dem Erlebten erfreuen. Eine spannende Reise in ein fernes Land z. B. könnte so etwas sein. Oder die Familie mehr genießen, anstelle von >50 Std. pro Woche zu arbeiten. Freizeit kann auch mehr Lebensqualität bedeuten, als etwas zu besitzen.
#beyondpatek
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22.06.2016, 11:41 #18
Nix da. Die Generation hat nur ein Problem. Versehen mit irgendwelchen Paraktikanten-, Trainee-, Zeitarbeits- oder Werkverträgen auf dem Nieveau römischer Sklaven, haben die einfach nicht die Möglichkeit "zu besitzen", besser Eigentum zu erwerben.
Und da man keinen Volksaufstand a la Spartacus wünscht, wird denen über die verschiedensten Kanäle suggeriert, dass "Armut =Reichtum" ist, dass man besser "ohne " auskommt, ggf. sogar noch dadurch die Welt rettet, indem man verzichtet, ein billig produziertes Eierfon ein "Statussymbol" ist (aber nur max 2 Jahre, dann muss ein neues her) und viel zu viele HONKs glauben das."In einer Zeit allgegenwärtigen Betruges ist es ein revolutionärer Akt, die Wahrheit zu sagen.“
George Orwell
Stößchen
Holger
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22.06.2016, 15:29 #19
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22.06.2016, 16:43 #20
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