So, habe heute Mittag Saschas Rat befolgt und eine ausführliche Mail an Frau Pahl von L&S geschrieben, in der ich ihr das Problem in allen Punkten aufgezeigt und genauestens erläutert habe.
Sie hat mir auch schon geantwortet und dabei leider auch angekündigt, "… Wir werden sie eventuell etwas länger testen müssen …".
Na Mahlzeit, dieser "Test" dauert bei mit genau 30 Sekunden - entweder ist der verdammte Sekundenzeiger fest mit dem Räderwerk verbunden oder eben nicht!
Grüße
Steffen
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Thema: Lange 1 - Frust nach Service
Hybrid-Darstellung
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18.05.2015, 17:03 #1
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18.05.2015, 17:26 #2
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Hi Thomas,
da bin ich ähnlich getaktet wie Du.
Ich sehe mich schon (vorausgesetzt sie bekommen das Problem bei Lange irgendwann in den Griff) jeden Tag wenn ich die Uhr trage, zu testen, ob denn noch alles funktioniert - und das bei einer Uhr die heute 30K+ kostet.
Einmal versagen kann ich ja irgendwie verdauen, aber mehrfach ...
Mal sehen, ob ich das vergessen oder verdrängen kann, aber das Vertrauen ist einfach nicht mehr das alte.
Grüße
Steffen—————————————————
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18.05.2015, 17:50 #3SaschaGast
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18.05.2015, 19:04 #4
Hallo Steffen,
ich hatte mit Frau Pahl auch schon Kontakt und sie hat mich direkt an den "behandelnden" Uhrmacher verbunden für Detailfragen. Das hat super geklappt und könnte ggf. eine Idee für dich sein.
Viel Erfolg und viele Grüße
RalfViele Grüße
Ralf
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19.05.2015, 15:28 #5
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Hatte gerade ein sehr nettes Telefonat mit dem betreuenden Uhrmacher, Ergebnis:
It's not a bug it's a feature!
Das der Sekundenzeiger beim schütteln der Uhr kurz stehen bleibt ist normal und bei jeder Lange 1 so, und funktionier am besten wenn der Sekundenzeiger bei 15 oder 45 Steht.
Liegt nach Aussage des Uhrmachers an der dezentralen Sekunde und den dazu nötigen zusätzlichen Zahnrädern, und soll bei der großen Lange 1 stärker ausgeprägt sein (wegen längerem Sekundenzeiger) als bei der Kleinen.
Ich habe die Uhr jetzt so lange, aber das ist mir vorher noch nie Aufgefallen.
Wer ne große Lange 1 hat, möge das doch bitte mal ausprobieren: Uhr ans Handgelenk, warten bis der Sekundenzeiger die 15 passiert und dann das Handgelenk schütteln - der Sekundenzeiger sollte dann für ca. 1 bis 2 Sekunden stehen bleiben.
Würde mich sehr interessieren, ob das bei euch auch funktioniert.
Grüße
Steffen—————————————————
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19.05.2015, 15:37 #6
Hi Steffen,
ich kann da mangels Lange 1 leider nichts beitragen, hätte aber eine Frage: Addieren sich diese Stillstände auf? Das gibt doch dann bei diversen Schüttlern pro Tag eine üble Gangabweichung?!
Gruß
Erik
Edit: 2 Leute, 1 Gedanke.Geändert von Bullit (19.05.2015 um 15:39 Uhr)
"Ich bin Mr. Wolf. Ich löse Probleme."
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19.05.2015, 15:48 #7
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Das liegt am Spiel der zusätzlichen Zahnräder, das beträgt ca. 2 Sekunden.
Wenn man die Uhr schüttelt wird dieses Spiel ausgenutzt bis die Zahnräder wieder den Kraftschluss haben, dann läuft der Sekundenzeiger normal weiter.
Es wird als keine Zeit "verloren".
Damit der Sekundenzeiger nicht hilflos durch die Gegend schlabbert, drückt eine kleine Feder auf die Welle des Sekundenzeigers.
Und das tut sie wohl mit einer exakt eingestellten Kraft. Würde man die Spannung erhöhen, um den Sekundenzeiger stärker zu halten, würde darunter die Amplitude leiden - Sagt der Uhrmacher von Lange.
Grüße
Steffen—————————————————
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19.05.2015, 16:08 #8
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19.05.2015, 17:11 #9
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19.05.2015, 15:37 #10
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Das würde ja unter Umständen einen ordentlichen Nachgang provozieren.
30 Mal am Tag etwas schneller bewegen und die Uhr geht 1 Minute nach.
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19.05.2015, 15:53 #11SaschaGast
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19.05.2015, 15:58 #12
Danke Steffen, got it.
Gruß
Erik"Ich bin Mr. Wolf. Ich löse Probleme."
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19.05.2015, 16:06 #13
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Sehr interessant. Danke für die Info, Steffen.
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19.05.2015, 17:51 #14
auf der anderen Seite es ist ja auch nur die Einstiegspreisklasse in der du dich da bewegst, ich finde du verlangst schon recht viel, bei meiner PP 5711 erwarte ich auch nicht so viel ist glaub ich die günstigste bei denen im Sortiment, du musst halt ein paar Abstriche machen, sei doch vielleicht nicht gerade so anspruchsvoll
Bernhard
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19.05.2015, 18:36 #15
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Ich fasse deinen Beitrag mal als Satire auch
Mir ist das übrigens wirklich mal passiert. 1997 habe ich eine einfache Rolex Datejust gekauft. Irgendwie hat mit der Symmetrie des ZB etwas nicht gestimmt ... was auch tatsächlich so war. Ein Juwelier in Würzburg, den es schon lange nicht mehr gibt (vielleicht auch wegen seiner serviceorientierten Art) wollte die Reklamation partout nicht akzeptieren und hat genau das zu mir gesagt.
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19.05.2015, 18:54 #16
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Hmmm...spannend mit dem Sekundenzeiger. Klingt kompetent wenn auch etwas abgefahren. Wie gesagt: eine wunderschöne Uhr aber für mich wär das gar nix. Und bei aller Sympathie: im Gegensatz zu Rolex hab ich bei der einen oder anderen Marke schon den Eindruck daß sie eher für den Safe als zum benutzen konstruiert ist. Das ist velleicht ja sogar betriebswirtschaftlich sinnvoll aber passt nicht zu mir. Bei mir muss das alles zuverlässig funktionieren, ich tu mir schon mit Rolex Vintage schwer. Mich hat schon das Aufzugsgeräusch der Nautilus gestört und das mickrige Band. Aber gottseidank sind die Geschmäcker verschieden.
Frank
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19.05.2015, 21:23 #17
Hallo Steffen,
die Erklärung klingt logisch, hört sich aber dennoch befremdlich an. Das mit dem Schütteln werde ich mal ausprobieren.
Frank: Die erste Lange 1 hatte ich 12 Jahre und die zweite ist jetzt seit 7 Jahren bei mir und beide habe ich regelmäßig getragen. In den 19 Jahren musste eine zur Werksrevision, weil sie nach Jahren dann anfing, deutlich nachzugehen. Für mich ist das absolut alltagstauglich.
Ein Freund hingegen hatte eine Daytona (4130 Kaliber), die gleich dreimal hintereinander zu Rolex musste, weil die Minutenzähler des Chronos nicht richtig mitlief. Es gibt wohl bei jeder Marke Negativ-Beispiele.Viele Grüße
Ralf
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19.05.2015, 22:47 #18
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Die Misere mit den vielen zusätzlichen Zahnrädern und dem Kraftschluss hatte ich bei meiner ehemaligen AP 26400 SO auch.
Sekunde lief nie mit der Minute synchron, ein Schütteln konnte sogar die Position des Minutenzeigers! verändern.
Die Uhr war neu, fing sofort zu AP zurück. Zuerst wollte der Konzi sie gar nicht zu AP schicken, der Uhrmacher meinte auch, das wäre normal, und fasslte was von langjähriger Erfahrung.
AP konnte das Problem aber beheben und die Uhr lief dann wieder perfekt.
Was die Ursache war, hat man mir nicht gesagt.Viele Grüße, Elmar
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20.05.2015, 10:30 #19
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Hatte oben erwähnt, dass mein Datograph kurz nach Heimkehr von der Revision beim Aufziehen zu quietschen begonnen hat. Nachdem ein "Schnelleingriff" mit Silikonöl bei Wampe in München ohne Erfolg blieb, habe ich gestern an meine ASP bei Lange eine Email geschrieben. Heute Morgen kam bereits ein Anruf. Die Uhr wird abgeholt ....
Das ist nach der langen Wartezeit natürlich dumm gelaufen., aber man will sich das Problem in Glashütte anschauen und schnellstens beheben ...
Dass so,etwas direkt NACH einer kompettrevision Auftritt, ist wirklich ziemlich ärgerlich. Die Reaktion indes war prompt und professionell. Bin gespannt, wie lange es dauert, bis ich die Uhr wiederhabe.
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20.05.2015, 13:11 #20
Zuerst einmal mein Mitgefühl von L1-Träger zu L1-Träger. Dass da, wo Zahnräder und -rädchen miteinander im Eingriff sind, ein gewisses Spiel für deren Funktion quasi gottgegeben ist, leuchtet sicher jedem ein. Dass sich dieses Spiel in der Summe an der vermutlich auch noch ungünstigsten Stelle (Sekundenzeiger) am ausgeprägtesten äußert, geschenkt. Dass aber dieses Spiel in seiner Summe sich an dieser prädistinierten Stelle SO deutlich sichtbar UND technisch unabänderlich äußert, vermag auch ich kaum zu glauben. Ich kann es selbst gerade nicht testen, meine Lange ist im Stammhaus zum Service.
PS: Ich hätte übrigens jedes Verständnis dafür, wenn es bei meiner Uhr zwei Wochen länger dauert, damit nicht 100% zufriedenstellend revisionierte Uhren, wie z.B. die von alphie, binnen weniger Tage wieder bei ihrem Besitzer sein können.
PPS: Meine erste teure Uhr war vor mehr als 15 Jahren eine Breitling Chronomat, die nach über 2 1/2 Jahren auf Kulanz ein neues Werk bekam (ich musste nur für die wirklich sehr überschaubaren Montagekosten aufkommen). In diesem Stahlklotz tickt ein chronometerzertifiziertes Val. 7750 in höchster Veredelungsstufe, was aber immer noch ein höchst industriell zusammengedengeltes Kaliber ist. Aber dieses Werk tut eben seit nunmehr 13 Jahren bei Wind und Wetter ganggenau sein Ding, und alle Zeiger sitzen dort, wo sie sitzen sollen und sie treffen auch noch die Indexe 1A. Im Moment habe ich sie sogar gerade am Arm und frage mich ernsthaft, ob mich das nicht viel mehr fasziniert.Geändert von Cosmic (20.05.2015 um 13:20 Uhr)
You can't always get what you want...
Beste Grüße aus Greifswald
Dirk
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