Zitat Zitat von Magic Beitrag anzeigen
Ich klinke mich hier auch mal ein...wir werden aller Wahrscheinlichkeit nach in den naechsten Wochen in ein Haus mit kleinem Garten ziehen (ca. 60 qm). Unsere erste Idee ist, einen kleinen Bereich mit kleinen grauen Steinen (so wie Schotter) zu belegen, und auf diese ein paar Kateen/kleinere Palmen zu setzen, dann zwischen dem Rasen und diesem Kiesbereich ein paar Holzpaneele zum drauf laufen und dann eben den Rasen. Bis dato liegt da nur Sand. Da ich ueberhaupt keine Ahnung von Garten etc. habe, frage ich einfach mal, was macht man auf den Sand ?
Einfach nur Erde (gibt's da spezielle ?) ?, planiert man den Sand vorher ? etc. etc.

Vielen Dank fuer Eure Antworten.

Gruss, Juergen

Jürgen, ich kann mir vorstellen, worauf ihr hinaus wollt!
So ähnlich haben wir es letztes Jahr bei uns angelegt. Nur halt in klimatisch komplett anderen Gefilden...
Rasen ... Steg (wir nennen ihn liebevoll "Bootssteg" ) ... Kiesbeet

Rasen:
Wie man den am besten anlegt, haben wir hier im Thread ja schon gelernt. Bei kleinen Flächen empfehle ich immer Rollrasen. Gutes Feinplanum herstellen, darauf den Rasen sauber verlegen, Wässern, mähen und düngen, alles zu seiner Zeit. Ich schätze schon, dass ihr ein paar cm Mutterboden vollflächig unter den Rasen aufbringen müsst. Mit Sand als Unterbau wird das nicht funktionieren. Das kann dir mit Sicherheit der Rollrasendealer sagen.

Holzsteg:
Wenn man es richtig und dauerhalt machen will, ist das schon recht aufwändig.
Zuerst beginnt man damit, den Boden an der entsprechenden Stelle auszukoffern. Ich hatte am Ende eine Aufbauhöhe von ca. 30cm. Man wundert sich, wieviel Aushub man da produzieren kann.
Nach dem Auskoffern wurde eine dünne Kiesschicht aufgebracht. Auf diese Kiesschicht schwere Betonplatten gelegt, auf die im Anschluss die Trägerbalken für die Stegkonstruktion geschraubt werden. Ach ja, über die Kiesschicht haben wir noch ein Wurzelvlies gelegt, damit später kein Unkraut durchkommt. Das wird man in der Wüste vergessen können. Spannend ist es, das alles genau "ins Wasser" zu bekommen. An diesen Punkt habe ich auf Profis vom Gartenbau gesetzt, denn das bekommt man mm-genau wirklich nur sehr sehr schwer selbst hin.
Auf die Trägerbalken werden dann die Holzbalken geschraubt. Wir haben Bangkirai genommen. Eignet sich dafür am besten. Zum Schluss die Enden noch von einem Schreiner sauber mit der Handkreissäge kappen lasssen, damit alles schön in der Reihe ist.

Und so sieht das dann in der Praxis aus!











Kiesbeet:
Hier fängt man auch erst einmal mit dem Auskoffern an. Denn je nach Terrain hat man 7-10cm Aufbauhöhe. Oder mehr, wenn das Kiesbeet nicht platt wie ein Pfannkuchen, sondern "hügelig" sein soll. Dann kommt wieder das Wurzelvlies, was Du wahrscheinlich sparen kannst. In das Beet werden dann die verschiedenen Pflanzen gesetzt.
Ist wirklich eine einfach Sache und danach entsprechend pflegeleicht.
Leider habe ich momentan keine Bilder von unserem Beet. Aber ich komme am Wochenende bestimmt dazu, ein paar nachzureichen. Statt Kakteen haben wir natürlich verschiedene Gräser genommen.