Dass ein Zwölfzylinder Ferrari besonderer Pflege bedarf und der Unterhalt kein Hartgeld kostet, sollte klar sein. Aber wenn man gut einkauft, ein paar Regeln beachtet und einen guten Schrauber an der Hand hat, ist es lange nicht so dramatisch wie oft behauptet. Um super tolle Prognosen oder Körbelgeld ging es hier vornehmlich eh nicht.

Der 612 ist zweifellos ein schönes Auto und hat in der zweiten Reihe auch bissi mehr Platz als der Vorgänger. Aber er ist nicht nur größer, man sieht es ihm auch sehr deutlich an und das wirkt sich nicht aus jedem Blickwinkel positiv auf seine Proportionen aus. Hinzu kommt ein insgesamt sehr viel "lauterer" Auftritt, außen wie innen.

Der 456 besticht in meinen Augen grade mit seinem dezenten Äußeren sowie klassischen Interieur. Diese feminine Eleganz, die das Auto doch so wunderbar maskulin macht wie es nur die Italiener vermögen. Für mich nach wie vor einer der schönsten neuzeitlichen Ferraris.