So,
Wie schon gesagt,
Ich habe heute ueberhaupt keine Lust zu arbeiten, und auch wenig zu tun. Ehrlich gesagt bin ich geistig schon im Urlaub. Noch 5 Arbeitstage in SF, einen Tag kurz nach LA zu einem Kunden, und dann geht es fuer mich erstmal wieder nach D!
Und damit wieder einmal,
greetings from the Bay!

Letzte Woche hatte ich Besuch aus der Heimat von einer sehr engen Freundin. Und ich muss sagen, nachdem sie wieder weg ist, weiss ich auch, warum ich neben anderen Gruenden so langsam anfange meinen strukturierten Exit zu planen, und zumindest meinen Hauptwohnsitz zum Ende des Jahres wieder nach D verlegen moechte. Denn so schoen die Bay Area ist, und so nett die Menschen hier sind, ueber Jahre gewachsene Freundschaften sind schon was anderes, das kann man in einem neuen Land nicht so schnell aufholen. Und wo wir gerade bei dem Thema sind, die erste Interview Runde habe ich schonmal hinter mir.
Aber erstmal hatte ich eine wirklich schoene Woche mit meiner Freundin hinter mir. Nachdem sie wegen diversen Stuermen im Mid West mit einigen Stunden verspaetet ankam habe wir an dem Abend nicht mehr wirklich viel gemacht.
Ich habe mich aber im Outlook Kalender mehr oder minder komplett geblockt, um die Woche remotely aus der Stadt zu arbeiten, damit es sich fuer meine Freundin auch lohnt gekommen zu sein. Meine Kollegen wussten, dass sie nur Termine buchen sollten, die wirklich wichtig sind. So kam es, dass ich Dienstag um 11 Uhr morgens das Buero verlassen habe, und abgesehen von einem Call am Freitag auch nicht mehr arbeiten musste, gute Kollegen habe ich!
Was macht man also mit jemandem, der zum ersten Mal in seinem Leben in USA ist? Man geht auf San Francisco Art fruehstuecken, das heisst: Mimosa und French Toast!





Planung fuer den ersten Tag war natuerlich erstmal die Stadt erkunden, ein bissle am Wasser langlaufen. Das Wetter war grossartig, und das Oracle America’s Cup Team war unterhalb der Golden Gate auch mal wieder am trainieren, ist ja bald so weit.















Danach ging es ein wenig in den Marina Distrikt. Die Union Street dort kann ich jedem nur empfehlen, viele kleine coole Geschaefte, dazu jede Menge angesagter Bars und Restaurants. Uns zog es ins Cafe des Amis, ein kleines Franzoesisches Bistro, wo wir als Snack ein echt gutes Chicken Brie Sandwich hatten.



Am fruehen Abend ging es dann noch in eine Bar, mit einer klaren Ansage fuer Damen



Der Abend endete frueh, ist ja auch klar, Jetlag ist ja eher zum abgewoehnen. Demnach began der neue Tag selbst fuer mich, der immer frueh aufsteht, ein wenig zu schnell

Aber man ist ja ein guter Reiseleiter, und passt sich seinen Gaesten an. Da meine Freundin sich zum Ziel gesetzt hat rein Amerikanisch zu fruehstuecken, ging es in einen sehr rustikalen, aber sehr guten Diner zum early breakfast. Mit Philly Cheese steak Crepe fuer mich und Blueberry Pancakes fuer sich hatten wir genug auf dem Tisch, um eine vier koepfige Familie einen Tag lang mit Kalorien zu versorgen. Aber gut war es, und man muss ja nicht aufessen.



Trotzdem schrie mein Koerper nach Bewegung nach so einer Mahlzeit. Wir sind also Richtung Golden Gate Park aufgebrochen, ein wunderbarer Park, mit vielen verschieden Bereichen.






Alles anzuschauen haben wir nicht geschafft, also haben wir uns fuer den Japanischen Tea Garten entschieden.











Sehr coole Treppe, hatte schon Muehe, da wieder runterzukommen...




Abends ging es einen der angesagtesten Restaurants hier momentan, die Wayfare Tavern im Financial Distrikt. Immer ausgebucht, sehr laut, aber auch sehr cool. Und das Butchers Filet mit Zwiebelringen und Mac n Cheese als Beilage war auch echt klasse...



Un die Jagd nach Amerikanischen Breakfast Items ging auch am naechsten Tag weiter, mit einem sehr coolen Bagel, Turkey Cranberry Bagel mit Cream Cheese.



Wenn diese Art des Lebens nicht so ungesund waere, man koennte sich dran gewoehnen. Aber bei diesen Portionen stellt sich echt keinen mehr die Frage warum so viele Amis eher rundlich sind...

Wie dem auch sei, wir hatten Gluech, die Yankees waren in der Stadt. Wobei, nicht wirklich, denn sie spielten gegen die A’s, die aber diese Saison echt ganz ordentlich dabei sind. Und da Donnerstag ein Mittagsspiel anstand, haben wir entschlossen zumindest einen Teil davon zu sehen. Ist ja auch fuer jemanden, der dass noch nie gesehen hat, ein Erlebnis. Wurde allerdings zu einer echten Hitzeschlacht, die dazu fuehrte, dass ich nach 5 Minuten zwei A’s Muetzen kaufte, um keinen Sonnenstich zu kriegen.

War aber ein echt gutes Spiel, welches wir beim Stand von 2 zu 2 nach 5 Innings verlassen haben.





Natuerlich darf ein Hot Dog im Ballpark nicht fehlen, hier in der Edel Variante von Saag’s Sausages



Danach ging es zurueck in die City, um Richtung Ferry bei Fisherman’s Wharf aufzubrechen. Und vorbei am America’s Cup Bereich, wo die Vorbereitungen im vollen Gange sind.







Ich habe diese 60 Minuten Schiff Tour zur Golden Gate und rund um Alcatraz nun schon mit einigen Besuchen gemacht. Aber ich finde sie immer noch klasse, ist jedes Mal wieder beeindruckend, vor allem bei dem Wetter!

























Einfach Wahnsinn, und diese Blautoene des Himmels...























Abends ging es in einen weiteren Hotspot im FiDi, Bix Restaurant. Auch ein wunderbarer Laden, mit live Musik.





Wer hier regelmaessig mitliest weiss ja dass ich ein grosser Fan von allen Rotweinen aus dem Hause Duckhorn geworden bin. Habe aber auf der Karte einen Weisswein gesehen, und meine Freundin war eher nach Weiss. Also einfach mal probiert, und fuer sehr gut befunden!



Das Bavette Steak war top, einzig die Pesto vielleicht ein wenig zu dominierend.



Was waere ein erste Aufenthalt in der Bay Area, ohne die Mammut Baeume in den Muir Woods zu besuchen. Das Problem dort ist allerdings, dass es immer unglaublich voll ist, und Parkplaetze rar sind. Da wir aber wieder super frueh auf waren, haben wir ein Auto gemietet und es einfach versucht. Und siehe da, waren praktisch alleine dort.



Wunderschoene Natur!



















Danach ging es dann auf die Huegel ueber Sausolito, um einmal mehr ein paar schoene Photos von der Bay Area zu machen.



Und wenn man schonmal in der Naehe von Sausolito ist, kann man auch dort halt machen, und nach einem kleinen Sparziergang bei Salitos mit Blick auf’s Wasser ein bissle ausruhen und ein Sandwich verdruecken.





Auch shopping ist ja immer ein grosses Thema in USA, speziell wenn man noch nie hier war. Daher ging es danach weiter Richtung Vacaville Premium Outlet. Der Vorteil ist, dass dieses Outlet schoen in der Naehe von Napa und Sonoma ist, man es also mit einem Besuch in Wine County verbinden kann.

So kam es dann auch, wir sind in Domaine Carneros gelandet, ein Weingut, dass dem Franzoesischem Champagner Hersteller Taittinger gehoert. War wunderschoen dort, und der Sparkling Wein war klasse. Der Kellner sowieso, hat uns 20$ berechnet, aber neben den drei abgebildeten Glaesern noch zwei weitere gebracht, einer davon der Jahrgangs Sekt, glaube von 2004, der durchaus mit Dom Perignon etc mithalten kann. Und fuer $100 die Flasche deutlich preiswerter zu haben ist.











Abends ging es dann in einen weiteren In-Laden, die Chaya Brasserie. Muss allerdings sagen, dass der Service ziemlich bescheiden, und die Preise dafuer unangemessen hoch waren. Aber naja, das Essen war wenigstens gut, und der Blick aus dem Fenster auf die Bay Bridge auch.









Am naechsten Tag ging es dann sehr frueh runter nach Santa Cruz, um auch den Vibe von Surfer California ein bissle einzufangen. Leider hat das Wetter ueberhaupt nicht mitgespielt, es war neblig, leicht am nieseln etc.
Haben uns da dann auch nur einige Minuten aufgehalten, denn bei leichten Regen und Wind macht Achterbahn fahren auf der alten Holzbahn, oder am Strand chillen, auch eher weniger Spass. Da das Wetter in SF besser angesagt war, ging es per Highway 1 zurueck nach Norden. Aber auch bei durchwachsenemen Wetter ist der Highway 1 klasse, hat dann irgendwie was von Irland.







In Half Moon Bay sind wir dann auf halber Strecke bei einem Italiener eingekehrt, und prompt einer Deutschen Familie in die Arme gelaufen, gibt es zu viele Deutsche Touristen hier...
Das Sandwich war ganz ok, aber da hatte ich hier schon erheblich besser vor mir.



Zurueck in SF sind wir dann wieder auf der Union Street haengengeblieben, um den Nachmittag ruhig in der Sonne zu verbringen, war ja auch viel Stress die ganzen Tage.

Vor dem Dinner ging es dann noch ein wenig shoppen, wo wir diesen Party Bus gesehen haben. Fuer all die LV Junkies hier



Da es der letzte Abend war, haben wir mehr als sonst gemacht, auch wenn meine Freundin ziemlich kaputt war. Vor dem Dinner sind wir ins Huntington Hotel fuer Drinks, mit einer echt klassischen Hotelbar, Leute tatsaechlich teilweise im Smoking (ja, auch in USA gibt es sowas noch), dazu Live Piano Musik. Wer mal hier ist, definitiv mal hingehen auf einen Drink.





Danach ging es nebenan ins Osso Steakhouse, um zumindest einmal einen ganz klassisches Steak zu haben, bevor sie wieder abreiste.



Und da war der Duckhorn wieder!





Auch wenn es eher eine Touri Bar ist sind wir anschliessend noch ins Interconti ins Top of the Mark. Und der Blick ist wirklich einmalig auf die ganze Stadt!



Das kann man dann auch mit einem besonderen Tropfen zelebrieren, war ja eine schoene Woche voller neuer Eindruecke!



Fazit der Woche: Es hat meiner Freundin hier super gefallen. Ihr Lieblingsladen wurde das Cafe des Amis auf der Union Street, weswegen wir zum final Breakfast wieder dort gelandet sind. Und man soll Enden wie man gestartet ist, mit Mimosa!



Danach ging es dann per Uber Limo zum Flughafen, habe gehoert, dass Uber jetzt auch in Deutschland startet. Soweit meine letzte Woche.

Wie schon anfaenglich geschrieben fuehrte diese Woche aber auch dazu, dass mein Entschluss jeden Tag konkreter wurde mich so langsam um meinen naechsten Schritt zu kuemmern, was zu diesem ersten Interview fuehrte. Mal sehen was also die naechsten Monate fuer mich bereit halten. Erstmal freue ich mich auf D, wo ich ja auch den ein oder Anderen RLX’ler treffen werde.

So long.

Greetings from the Bay

Markus