Wie gut das es soooo viele Graustufen gibt

Ich hab immer gedacht ein eigener Kino-Raum, das wärs. Noch als Schüler, und damals war ich sehr aktiv auf beisammen - habe ich das erste "Kino" in meinem Zimmer (War sogar in der Audiovision als "Schülerkino" ), später im Keller meiner Eltern realisiert. Irgendwann stand mein Auszug an und ich habe für mich entschieden keinen eigenen Kino-Raum mehr zu machen. Warum?

Ich habe es damals "optimal" haben wollen, schwarze Wände, dunkler Teppich. Vorhänge zum maskieren der Leinwand und fürs Kinofeeling. Buttkicker Podest, Konstruktion einer Hushbox für den Projektor da ein Technikraum nicht möglich war usw. usf. Was hatte ich am Ende davon? Einen unwohnlichen Raum, der ausser zum Filme schauen zu nichts zu gebrauchen war, mein gutes Equipment stand dort rum und wurde nur gelegentlich genutzt. Als Schüler eine (hochwertige) 2t Anlage - undenkbar.

Mein Konsumverhalten Filme/Musik hat sich stark verändert, so höre ich 75% Musik - manchmal "mit Bild", und schaue 15% Nachrichten, mal ne Reportage etc. 10% schaue ich Filme. Und dass möchte ich bequem im Wohnraum tun, mich nicht abschotten. Dort kann ich auch eine Cigarre rauchen, habe kurze Wege ans Barfach oder in die Küche.

Wieviel Geld man dabei in die Hand nimmt, und wie man das Aufteilt: darauf gibts keine allgemeingültige Antwort. Ich würde jedenfalls erstmal auf jedweden HokusPokus verzichten, und mir erstmal Fakten schaffen. Raum herrichten mit nem Läufer, Couch - DVD / Technik Regal und dann die vor ausgewählten Komponenten vor-Ort probehören. Dann gezielt entscheiden was für den persönlichen Hör/Sehgenuss verbessert werden muss.

Gruß,
Oliver