S.Godin, ist das nicht dieser Marketing Guru aus USA ?
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Thema: Beben in Japan
Hybrid-Darstellung
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23.03.2011, 07:42 #1Grüße Detlef
Cantona: „27 Millionen Steuern hinterzogen – und Hoeneß bezichtigt Costa, gierig zu sein. Das ist, als ob der Camembert zum Brie sagt: ,Du stinkst!‘“
FIRST 7
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23.03.2011, 07:55 #2
ja, ist er, er hat wohl auch nur die Grafik gemacht, die Zahlen hat er übernommmen.
Und natürlich erkennt er die Marketingleistung der Kohleindustrie an.Martin
Everything!
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23.03.2011, 08:07 #3
eindrucksvolle Grafik!
under Milkwood
LG
Stephen😎
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23.03.2011, 08:24 #4
Noch mal kurz zu Godin. Don’t wait. Get small. Think big. Fand ich ganz interessant
Grüße Detlef
Cantona: „27 Millionen Steuern hinterzogen – und Hoeneß bezichtigt Costa, gierig zu sein. Das ist, als ob der Camembert zum Brie sagt: ,Du stinkst!‘“
FIRST 7
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23.03.2011, 08:32 #5
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23.03.2011, 08:28 #6GMT-Master
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sorry - schaut aber nicht danach aus dass da die tausende Jahre Unbewohnbarkeit der verseuchten Gegenden mit einbezogen ist .... und trotz Kohle und Schwerindustrie ist ja selbst das Ruhrgebiet bewohnt ;-)
Ich drück weiter die Daumen und hoffe falls es noch mit dunkelblauen Augen ausgeht, dies nicht als toller Erfolg gewertet wird ...
lG,
Christian
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23.03.2011, 09:08 #7
Unbewohnbarkeit ist jetzt nicht so das Thema, wenn man tot ist. Außerdem bin ich nicht sicher, ob das richtig ist:
1. Wieviele Landstriche (Luft, Boden, Gewässser) sind wegen der Verbrennung fossiler Rohstoffe kontaminiert. Bitte auch mal an China denken.
2. Auch in Deutschland gibt es reichlich Gegenden, wo man nicht mehr bauen kann, bzw. Häuser verschwinden, weil keiner weiss, wie die unterirdischen Stollen verlaufen.
Und über Langfrist Effekte wie globale Erwärmung haben wir gar nicht gesprochen. Die No-Go Areas des Nuklearzeitalters sind doch verschwindend gering zu den Gegenden, die im Meer verschwinden werden, wenn sich der Treibhauseffekt weiter fortsetzt.
Der nicht sichtbare, schmeckbare oder fühlbare Schaden der Strahlung ist unheimlich. Der sehr gut sinnlich wahrnehmbare Schaden der Kohle scheint uns viel weniger zu schrecken.Martin
Everything!
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23.03.2011, 10:06 #8
So klein sind die gar nicht: http://www.spiegel.de/wissenschaft/t...752346,00.html
Ulrich, die Frage ist nicht ob Kernkraft oder Kohle, die Frage ist Kernkraft oder regenerative Energiequellen plus vernünftiger Umgang mit den Ressourcen.Geändert von Coney (23.03.2011 um 10:08 Uhr)
Captain Hindsight - the Hero of the Modern Age!
Christian
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23.03.2011, 08:40 #9
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23.03.2011, 10:08 #10
Von tausenden Jahren Unbewohnbarkeit is nicht viel zu spueren....
Viele in den 50/60er Jahren radioaktiv verseuchte Landstriche (z.B. Bikini Atoll, Kyshtym USSR etc.) sind ja jetzt wiederbewohnt. Selbst in Tschernobyl gibt es wieder Touren und Hotels.
Chemikalien oder andere Einfluesse koennen eine Gegend ebenso langhaltig verseuchen.
Das Bikini Atoll wurde sogar zu einem Naturschutzpark...:
"Bikini's waters [have] returned to a rare, undisturbed condition."
-Bill Curtsinger, National Geographic, January, 1995
Gruss,
Bernhard
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23.03.2011, 10:30 #11
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23.03.2011, 12:49 #12
Ich finde, die Statistiken und ähnliches gehen am Thema vorbei. Für mich stellt sich die Frage: will ich eine Technologie, die im Endeffekt vom Menschen nicht beherrschbar ist noch länger vorhalten oder nicht. Das ist für mich die Kernfrage.
Beste Grüße, Heinrich
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23.03.2011, 13:02 #13Grüße Detlef
Cantona: „27 Millionen Steuern hinterzogen – und Hoeneß bezichtigt Costa, gierig zu sein. Das ist, als ob der Camembert zum Brie sagt: ,Du stinkst!‘“
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23.03.2011, 13:15 #14Gesperrter User
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Die 25 Jahre gelten doch für die im augenblick produktiven Kraftwerke. Die Anzahl soll sich aber in den nächsten Jahrzehnten spürbar erhöhen...
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23.03.2011, 13:42 #15
beherrschbare Technologie...das ist eine Illusion. Fakt ist auch die einfachste Technologie wird regelmäßig unbeherrschbar und dann mit auch tödlichem Ausgang für Menschen:
* Strassenverkehr: Jeden Tag begeben wir uns in ein Abenteuer, das heisst Strassenverkehr. Am Ende jedes Tages sind 10 Menschen (allein in D) tot. Jeden Tag sterben 10 Menschen durch den Strassenverkehr. Das nehmen wir aber alle in Kauf pro Jahr. Dazu kommen rund 370.00 Verletzte. Das nehmen wir in Kauf. Quelle Man wird nicht wirklich sagen können, dass wir eine Technologie mit 10 Toten pro Tag beherrschen.
In unterschiedlicher Dimension gilt dies für:
* Grillen
* Silvesterfeuerwerk
* Glühbirne im Haus wechseln
* mit der Bahn oder mit dem Flugzeug reisen
Am Ende ist keine Technologie zu jedem Zeitpunkt und unter allen Umständen beherrschbar.
Nehmen wir Piper Alpha 167 Tote oder Deepwater Horizon die schwerste ökologische Katastrophe, die sich in den USA je ereignet haben (Einschätzung des Energieberaters des Weissen Hauses).
Und dann können wir noch über die Tausende von Menschen reden, die jährlich bei Grubenunglücken sterben. Über Folgen aus Umweltverschmutzung, Staublungen etc der überlebenden Bergleute mal gar nicht zu reden.
Alles was ich sage ist, die Nutzung von Energie kostet Menschenleben, die Verwendung von Technologie kostet Menschenleben.
Atomkraft ist sicher besonders unheimlich, aber wenn man sich die vorhandenen Daten ansieht, ist sie nicht gefährlicher als andere Energiequellen.Geändert von Mawal (23.03.2011 um 13:43 Uhr)
Martin
Everything!
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23.03.2011, 13:54 #16
Interview von Kurt-Martin Mayer mit
Kernphysikerin und Curie Enkelin Helene Langevin-Jollot:
"Das Problem Atomkraft ist ein Problem ziwschen Wischenschaftlern, Öffentlichkeit und
Medien. Ich finde die Situation in Deutschland eher belustigend. Ich verstehe, dass die
Angst Ende des 2. Weltkriegs zu wachsen begann. Ich weiß auch was in Tschernobyl geschah
und dass dieses Unglück vielleicht 5000 Tote nach sich gezogen hat.
Statistisch ist die Radioaktivität jedoch eine unbedeutende Gefahr."
Mayer: Ihre Meinung widerspricht auch nicht, dass die Endlagerfrage ungelöst ist?
"Ich meine, dass man, wenn die Abfälle unterirdisch und richtig gelagert werden,
in 10.000 Jahren mit ihnen umgehen kann.
Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass sie davor an die Oberfläche kommen werden.
Ich fände es schon interessant, was die Menschen in 50 oder 200 Jahren wollen werden.
Wir wissen es nicht!
Insofern ist es vermessen, zu vermuten, was in Millionen von Jahren sein wird."
Gruß
Robby"Wenn deine Abwesenheit sie nicht interessiert, dann hat deine Anwesenheit niemals etwas bedeutet!"
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23.03.2011, 13:56 #17
Richtig, Ulrich. Große Unglücke sind durch selektive Wahrnehmung viel präsenter. Jeder weiß, wie viele Menschen täglich beim Autofahren sterben. Darauf wird aber kaum geachtet, das gehört sozusagen dazu. Wenn ein Flugzeug abstürzt, was - wie wir alle wissen - pro Personenkilometer viel seltener passiert als ein Autounfall, ist die Aufmerksamkeit schon höher. Hier ist sie eben nochmal höher.
Langfristig sollten wir unseren Bedarf aus erneuerbaren Energiequellen beziehen (solange deswegen keine Menschen hungern müssen), keine Frage. Aber wegen Fukushima sämtliche Atomkraftwerke abzuschalten ist nicht rational. Eine Überprüfung der betriebenen und eine Optimierung der Sicherheitsvorkehrungen schon.
Mein Mitgefühl gilt den obdachlos gewordenen Menschen ohne Existenzgrundlage und denen, die ihre Familienmitglieder und Freunde verloren haben.Beste Grüße,
Marcus
Nakatomi Plaza Christmas Party 1988
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23.03.2011, 13:57 #18Gesperrter User
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Deine Argumente sind schon nachvollziehbar, und ja, Atomkraft ist besonders unheimlich.
Jeder geht damit anders um: Meine größtes Problem ist die Unmöglichkeit, eine sichere Entsorgung und Verwahrung für mehrere Tausend Jahre zu gewährleisten. Da wird auch eine noch so elegant präsentierte Statistik nichts daran ändern. Denn niemand weiss, was sich in 100 Jahren auf diesem Planeten abspielen wird.
Ich denke, dass Verharmloser und Hysteriker hier nicht zusammen kommen werden. Wünsche mir aber, dass sich weder die eine- noch die andere Fraktion überheblich geriert. Argumente und zweifelhafte Fakten müssen am ende doch der Realität weichen, egal wie die in 2 Wochen in Japan aussehen wird.
Also, man kann unterirdisch lagern, kein Problem. Denn wir wissen nicht - nein, es ist vermessen - was in Millionen von Jahren sein wird.
Ich empfehle dieser Frau mal ein ordentliches Rhetorik-Seminar, denn das ist gequirrlter Quark und hilft den Befürwortern nicht!Geändert von 21prozent (23.03.2011 um 14:02 Uhr)
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23.03.2011, 13:58 #19
Ulrich, das dieser billige Vergleich mit den Verkehrstoten ausgerechnet von dir kommt hätte ich nicht gedacht.
So schlimm die von Dir aufgezählten Ereignisse auch sein mögen, das Leben geht (mal abgesehen von den direkt Beteiligten) weiter. Die Antwort, ob das bei einem Atomunfall auch so ist überlasse ich Dir.Grüße Detlef
Cantona: „27 Millionen Steuern hinterzogen – und Hoeneß bezichtigt Costa, gierig zu sein. Das ist, als ob der Camembert zum Brie sagt: ,Du stinkst!‘“
FIRST 7
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23.03.2011, 14:19 #20
Detlef, das Leben geht immer weiter, außer für die direkt Betroffenen und ihre Familien, Kiew (gut hundert Kilometer von Tschernobyl entfernt) ist eine blühende Millionen-Metropole.
Nagasaki und Hiroshima sind Großstädte.
Dirk
Das Endlager-Thema ist beunruhigend. Und deshalb habe ich gegen AKWs demonstriert, als die meisten Members hier noch nicht mal konzipiert waren.
Nur heute frage ich mich:
Wie dramatisch sieht den der Effekt der globalen Erwärmung aus? Und dieser Effekt wird durch das verbrennen fossiler Energieträger weiter verschlimmert. Was ist schlimmer? Ich weiss es wirklich nicht.Geändert von Mawal (23.03.2011 um 14:28 Uhr)
Martin
Everything!
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