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Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Man könnte noch den üblichen Spruch ergänzen, dass die Chronometernorm vor vielen, vielen Jahren "erfunden" wurde und damals eine richtige uhrmacherische Herausforderung war. Heute ist das eher ein Witz - ein gutes Werk schafft die Norm locker, dank viel besserer Fertigungstechnik und geringerer Toleranzen. Gleichwohl ist das Wort "Chronometer" ein Goldesel. Das Werk wird für etwa fünf bis zehn Euro geprüft - und die Uhr gleichzeitig um etliche hundert Euro teurer, nur so, mit einem extrem geringen Aufwand undf einem zusätzlichen Zifferblattaufdruck.
    77 Grüße!
    Gerhard

  2. #2
    GMT-Master Avatar von steely-mike
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    Ist wie mit dem ABI. Nachdem du bestanden hast, können sie es dir nicht mehr wegnehmen, auch wenn du verblöden solltest...
    Gruß
    Micha


  3. #3
    PREMIUM MEMBER Avatar von Big Ben
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    Zitat Zitat von steely-mike Beitrag anzeigen
    Ist wie mit dem ABI. Nachdem du bestanden hast, können sie es dir nicht mehr wegnehmen, auch wenn du verblöden solltest...
    OK, ich habe mich sicherlich unklar ausgedrückt, logisch behält die Uhr das Chronometerzertifikat. So wie man den Führerschein und das Abi behält.
    Meine Frage war, kann ein Uhrmacher bei einer „schnellen Regulierung“ die Uhr „verstellen“, so dass das Werk eine erneute Prüfung nicht mehr bestehen könnte, selbst wenn die Uhr im getragenen Zustand innerhalb dieser Chronometernorm läuft.
    Z.B.viele ETA-Werke laufen ja innerhalb der Chrometernorm, würden den Test aber niemals bestehen.







    Alex

  4. #4
    GMT-Master Avatar von steely-mike
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    Zitat Zitat von Big Ben Beitrag anzeigen
    OK, ich habe mich sicherlich unklar ausgedrückt, logisch behält die Uhr das Chronometerzertifikat. So wie man den Führerschein und das Abi behält.
    Meine Frage war, kann ein Uhrmacher bei einer „schnellen Regulierung“ die Uhr „verstellen“, so dass das Werk eine erneute Prüfung nicht mehr bestehen könnte, selbst wenn die Uhr im getragenen Zustand innerhalb dieser Chronometernorm läuft.
    Z.B.viele ETA-Werke laufen ja innerhalb der Chrometernorm, würden den Test aber niemals bestehen.
    Ich hatte dich schon richtig verstanden, nur hatte ich nicht gewollt...

    Übrigens, den Führerschein kann man dir doch wegnehmen... Abi nicht!

    Aber zu deiner Frage: man könnte die Uhr ja auch wieder so nachregulieren, daß sie wieder die Chronometerprüfung besteht. Aber wichtig ist doch, daß sie a) die Prüfung mal bestanden hat und b) am Arm so läuft, wie du es für angenehm oder besser vertretbar findest.
    Gruß
    Micha


  5. #5
    Day-Date Avatar von Bert_Simpson
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    .
    Nico

    die Amplitude sieht ja recht gut aus, das Protokoll zeigt keine nennenswerten Ausreißer in den verschiedenen Lagen, der Abfallfehler jedoch ist absolut außerhalb der Toleranz und die größte Differenz zwischen zwei Lagen ist ja wirklich irre;

    solch miese Werte hatte ich ja nicht mal bei alten BB-Werken erlebt;

    kann doch nicht sein, dass ein nicht mal 20 Jahre altes Werk so auffällig läuft, auch wenn es noch nie ne vernünftige Revi bekommen haben sollte;

    könntest Du uns bitte sagen, was bei diesem Werk lt. Aussage deines Uhrmachers los war, bzw. wie der UM den Gang wieder in den Griff bekam?
    ___________ Bert

  6. #6
    Super-Moderator Avatar von NicoH
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    Das ist so das Bild, das ich immer raushole, wenn es um COSC geht Ist zwar "nur" +4s, aber trotzdem außerhalb der Norm.

    Hier nochmal ein paar mehr Details zu den COSC-Anforderungen:


  7. #7
    Super-Moderator Avatar von NicoH
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    Darf ich an dieser Stelle noch einmal darauf hinweisen, dass die Chronometerprüfung mehr ist als nur -4 +6? So darf etwa auch die größte Abweichung zwischen den Lagen nur 10s betragen.

    Hier ist mal ein Prüfzettel eines Kal. 3135:



    Die Uhr hatte eine mittlere Abweichung von +4s, was COSC-konform wäre. Die maximale Abweichung betrug hier aber 52s (+24s bei Zifferblatt unten und -28s bei Krone unten). Somit hätte dieses Werk an diesem Tag die COSC-Prüfung nicht bestanden.

  8. #8
    Super-Moderator Avatar von NicoH
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    Das war eine Yachtmaster mit Kal. 3135, die zu dem Zeitpunkt vielleicht ein Jahr alt war. Ich war in der Gegend oder wollte was anderes beim Konzessionär, und in der Zwischenzeit habe ich die Uhr - interessehalber - mal auf die Zeitwaage legen lassen.

    Der Uhrmacher konnte sich das selber nicht erklären Er wollte wissen, wie oft ich die Uhr trage, und ich glaube, dass ich sie damals vielleicht einen Tag pro Woche getragen habe. Er bat mich, die Uhr mal zwei Wochen am Stück zu tragen und dann wiederzukommen - was ich nie getan habe. Irgendwann habe ich sie verkauft. Am Arm lief sie immer traumhaft

    Ah, nochwas: Der Uhrmacher konnte das Ergebnis selber nicht glauben und hat deswegen noch ein zweites Mal gemessen. Mit dem gleichen Ergebnis.

  9. #9
    Day-Date Avatar von Bert_Simpson
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    Danke, Nico!
    ___________ Bert

  10. #10
    PS: Die Chrono-Norm sieht übrigens gar keine Prüfung im getragenen Zustand vor, insofern ist die Fragestellung des TS so nicht möglich, weil es keine Prüfbedingungen im Tragezustand gibt.
    77 Grüße!
    Gerhard

  11. #11
    PREMIUM MEMBER Avatar von Big Ben
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    Zitat Zitat von siebensieben Beitrag anzeigen
    PS: Die Chrono-Norm sieht übrigens gar keine Prüfung im getragenen Zustand vor, insofern ist die Fragestellung des TS so nicht möglich, weil es keine Prüfbedingungen im Tragezustand gibt.
    Das war / ist mir schon klar. Meine Frage war auch eher theoretischer Natur.

    Übrigens, auch mir ist eine Uhr lieber, die gute Gangwerte am Arm erreicht


    Dieser Thread geht übrigens auch in die Richtung meiner Frage : http://www.r-l-x.de/forum/showthread...-Lagen-möglich

    Auf alle Fälle vielen Dank für eure Antworten







    Alex

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