Ganz einfach: öffne die Schließe, nimm das untere Schließenblatt rechts und links zwischen Daumen und Zeigefinger und biege das Schließenblatt vorsichtig etwas entgegen der Biegung. Damit vergrößerst du die Länge des Schließenblattes minimal und normalerweise passt es dann wieder.
Wenn du das Schließenblatt mit der Biegungsrichtung biegst, dann kannst du etwas fest sitzende Schließen leichtgängiger machen.
Mit "biegen" meine ich keine rohe Gewalt, sondern vorsichtiges drücken in die genannte Richtung.
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25.02.2013, 09:42 #1
118209 Schließe springt immer von selbst auf
Hallo zusammen,
habe über die Jahre mehrere Rolex Modelle angesammelt und mir letzte Woche eine gebrauchte 118209 DD WG (BJ 2000, erste Schließengeneration) gebraucht gekauft.
Was ich jedoch bei noch keinem Modell erlebt habe, ist, daß die Schließe von selbst aufspringt.
Hat jemand eine Idee, wie man die Schließe fester stellen kann, biegen, lasern, etc?
Danke für jede Hilfe,
Rainer, Regensburg.
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25.02.2013, 11:49 #2Grüsse, Florian
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25.02.2013, 12:00 #3
Hmm... hat die sechsstellige DD nicht eine massive Schließe?
Ich will Immos, ich will Dollars, ich will fliegen wie bei Marvel.
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25.02.2013, 12:05 #4
Oops, Nico, du hast Recht. Die Referenzangabe hatte ich überlesen und den neuen Dingern kenne ich mich nicht so aus.
Kann man die Schließenblätter dort nicht auch ein klein bisschen biegen? Ich schau mir das mal bei meiner 114060 an.Grüsse, Florian
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25.02.2013, 12:10 #5ehemaliges mitgliedGast
gibts öfters bei den alten schließen...
am besten ist whl immer noch der austausch, man könnte auch zum juwelier gehn und erstmal basteln lassen...wird aber vermutlich blöd aussehn, zumal wg.
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25.02.2013, 12:50 #6
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- Beiträge
- 1.438
Die frühen sechsstelligen haben imho noch die alten Schließen.
Insoweit ist der Tip - Achtung Wortwitz - goldrichtig.Everything that kills me makes me feel alive
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25.02.2013, 14:57 #7
Dreimal falsch.
Die Schließe hat weder etwas mit der alten Blech-Falt-Schließe gemein noch mit den neueren, vergleichbar denen der 114060.
Michael hat Recht, man kann versuchen, durch massives Verbiegen des Schließenzapfens diesen etwas dicker zu machen - kann helfen, muss aber nicht. Im schlimmsten, ausgeleirtsten Fall hilft wirklich nur eine Tauschschließe, und die ist mal richtig teuer.
Nicht umsonst sage ich: Wenn sechsstellig, dann neue Schließe (die dann in etwa der der 114060 entspricht, natürlich ohne Deckel über dem Verschlussmechanismus).
Wäre dann übrigens innerhalb eines Jahres die zweite Schließe, von der berichtet wird, die getauscht werden muss. Nur so viel zum Thema "die alte Schließe hat auch immer gehalten und hält noch Jahrzehnte und bliblablub und hastdunichtgesehen.
Geh zum Juwelier/Goldschmied und lass den einen Blick drauf werfen. Wenn's nichts hilft, hilft nur der Konzessionär mit einem Austausch.
Viel Glück,
Kurt
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25.02.2013, 15:01 #8
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25.02.2013, 16:26 #9
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25.02.2013, 16:46 #10
Ich denke, der Uhrmacher beim Konzessionär kann auch die massiven (neuen) Schliessen strenger einstellen.
Grüße -- Jürgen
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25.02.2013, 16:49 #11
So, und damit es nicht heißt, "Ja super, der Kurt, im saublöd Daherreden isser groß, aber..." bin ich jetzt, nur für euch, barfuß die 15 Kilometer zur Bank durch den Schnee gehatscht, um das ganze bildmäßig zu unterfüttern.
Los geht's!
Hier, Haufenbild, wie ich sie so liebe (Ironie, gell!)
Das uralte Prinzip - Blechfaltschließe, von der Florian zunächst ausging:
Klar, das ist jetzt die Schließe einer 16718, aber bei den alten Day-Dates sah das nicht viel anders aus. Man denke sich eben Sicherheitsbügel (Oysterlock) und Bandelementprägung weg. Diese Schließen sind, wie Florian beschrieb, leicht nachzuregulieren. Ein freundlicher Mitarbeiter des Forums hat da mal ein Tutorial erstellt: KLICK
Nur der Vollständigkeit halber - so sieht das heutige Pendant aus (von dem Florian wohl im zweiten Fall ausging):
Beim Threadstarter handelt es ich aber um jenen (in meinen Augen relativ untauglichen Versuch, hihi) einer Schließe, verbaut bis etwa 2004:
Und von hinten:
Dass ROLEX dem Ding selber nicht traut, merkt man daran, dass bei den Gelbgold-Modellen die Schließe aus Rotgold verbaut wird (hier gut zu erkennen), damit sie wenigstens überhaupt ein wenig hält. Bie dieser Schließe gibt es drei Zustände: Neuwertig, so wie bei mir, dann bricht man sich halb den Fingernagel ab, um sie zu öffnen; nicht mehr ganz so neu, dann hält sie noch gut und lässt sich auch schön öffnen; und verschlissen, so wie beim TS. Dann taugt das Ding gar nix mehr, tut beim Öffnen dafür aber auch nicht weh.
Und hier die Schließe, die ich als "neue Schließe" bezeichnen. Dieses Ding ist über jeden Zweifel erhaben, schließt satt und immer. Bis sie bricht.
Ganz Wagemutige nähmen jetzt einen Schraubendreher, setzten ihn so an und weiteten das Ding ein wenig. Wie gesagt, ganz Wagemutige:
Das wären im Groben und Ganzen alle von ROLEX verbauten Systeme. Wenn Michael noch so nett ist und die Schließe seiner 116518 fotografiert, hätten wir alle.
Und wer jetzt sagt, "Ja, Kurt, aber das ist ja jetzt alles Gelbgold, der TS hat ja Weißgold" - der möge bitte bei seinem Monitor die Farbe wegdrehen, dann passt's auch.
Beste Grüße,
Kurt
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25.02.2013, 16:49 #12
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25.02.2013, 16:55 #13
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25.02.2013, 17:02 #14
Danke für die Bilder Kurt! Unblaubliches Service
lg Flo
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25.02.2013, 17:02 #15ehemaliges mitgliedGast
alte daytona schließe, rg lederversion 116515 hat schon ein upgrade bekommen... wg & gg nicht.
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25.02.2013, 17:07 #16
Kurt geiler Service!
Und die 15 km läufst Du doch mit der linken A...backe.
Behradcheers, Behrad
Je mehr Vergnügen du an deiner Arbeit hast, desto besser wird sie bezahlt.
Suche: Sehr gute 6263 WD aus den 80igern
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25.02.2013, 17:12 #17
Die meinte ich jedenfalls, die auch Kurt meinte, und ich hielt sie eben für massiv, weil nicht dieses Coladosenblech.
Ich will Immos, ich will Dollars, ich will fliegen wie bei Marvel.
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25.02.2013, 17:20 #18
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25.02.2013, 17:21 #19
- Registriert seit
- 25.02.2010
- Beiträge
- 4.084
Hallo,
die "alte Blechschließe" war nicht unbedingt die schlechteste Lösung. Auch bei der 2 Lösung (wie der TS sie hat) gibt es einen Vorteil, den die neue nicht hat.........hier kann ein Konzi oder ein Mensch mit etwas Ahnung und Gefühl sich selbst helfen. Bei der neuen Schließe gibt es nur noch ......ab zu Rolex. Die neue Schließe hat sich bei mir auch mal unbeabsichtigt geöffnet und wenn ich nicht einen Pullover & Mantel getragen hätte (und etwas Glück gehabt) wäre meine 118238 auf den harten Tatsachen gelandet. Das bei einer erst 3 Jahre alten Uhr. Ebenso unschön der Kontakt der Krone mit dem Präsiband was zu unschönen Mustern führt. Also auch die neue ist meiner Meinung nicht absolut perfekt.
Bei der GG-Uhr wird Rotgold verwendet, weil hier die Legierung durch die verwendeten Legierungsbestandteile einen Tick härter ist und somit eher die benötigte Federwirkung erzeugt werden kann. Knackpunkt der 2 Schließenart ist das schmale Gelenk in der Mitte. Hier sind die Hebelverhältnisse konstruktiv ungünstig.
Da Lobe ich mir die gute alte Dornschließe :-)Geändert von Mr Mille Gauss (25.02.2013 um 17:23 Uhr)
Gruß
Elmar
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25.02.2013, 17:37 #20
Was für ein Service!
Uuuuuund wieder was gelernt. Danke Kurt.
Gruss. Ulf
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