Tja, aber die Hoffnung stirbt ja zuletzt :gut:
Habe den Einwand der nicht durchgeführten WD-Prüfung nochmals überdacht, also:
In den Booklets meiner 5-stelligen Referenzen ( Gebrauchsanweisungen und "Ihre Oyster") ist zu dem Punkt "regelmäßige Prüfung der Wasserdichtigkeit" nichts gesagt (ob das bei den 6-stelligen anders ist weiß ich nicht, glaube es aber nicht). Man findet nur einen Hinweis darauf, dass nach einem Einsatz im Salzwasser die Uhr mit Süßwasser abgewaschen werden sollte, sonst nix!
Niergends also ein Hinweis auf regelmäßige Prüfung der Wasserdichtigkeit, dafür die schon mehrfach hier genannte "Garantie der Dichtigkeit bis 100 bzw 300 Meter Tiefe".
Wenn man nun den Prüfungsmaßstab des Landgerichts Frankfurt/M heranzieht lautet die sich anschließende Frage:
Ist es für "Otto Normalverbraucher" auch ohne ausdrücklichen Hinweis klar, dass man bei ner Armbanduhr jährlich die Wasserdichtigkeit prüfen lassen muß?
Die Antwort liegt auf der Hand:
Wer nicht grade so drauf ist, wie wir hier im Forum, weiß das nicht und macht sich auch keine Gedanken um dieses Thema!
Ergo: im Streitfall würde Rolex der Einwand der fehlenden Wasserdichtigkeits-Prüfung wahrscheinlich nix nützen!:op:
Letztlich aber "graue Theorie" weil mögliche Ansprüche des TS -4 Jahre nach Kauf- ziemlich eindeutig verjährt sind.
Ihm geht es -auf der anderen Seite-ja "nur" um Kulanz" und die sollte Rolex , wie ich finde, gewähren!
Ich bin ganz bei Dir, dass ein Rolex Sportmodell die Tiefe die auf dem Blatt steht auch nach Jahren aushalten sollte. Das sollte der Normalfall sein und nicht die Ausnahme. Ich gehe vielmehr davon das die Uhren noch tiefer dicht sind als angegeben. Eine Oyster dicht zu bekommen ist ja auch kein High Tec sondern banale und solide Technik. (Die Argumentation von Brätling in dem oben angeführten Prozessprotokoll ist doch mehr als peinlich).
Meine 2002 Subdate war noch nie beim Service und immer wasserdicht. Wollte nach 10 Jahren des Tragens mal Gerätetauchen mit der Sub und habe vor dem Urlaub einen Dichtigkeitstest gemacht und alles war fein. Immer noch der erste O Ring Satz. Und eine Explorer sollte 12m (etwas mehr als ein Zehntel der maximal zulässigen Belastung) nach 4 Jahren normalen Tragens, sofern die Krone zu war aber ohne wenn und aber aushalten. Das ist eine simple solide Explorer und keine Grande Complication bzw. Apple Watch...
Rost nach wenigen Stunden kommt mir doch komisch vor. Aber wahrscheinlich sollte man gleich beim Kauf einen Dichtigkeitstest direkt beim Konzi durchführen lassen um jedem Zweifel erhaben zu sein. I erinnere mich auch an einen Bericht über eine neue Daydate die gleich nach dem Kauf im Pool abgesoffen ist.
lg
thomas
lt. din. ist das pflicht bei einer Taucheruhr
Gruss
Wum
Dann wären aber alle Rolex-Uhren -außer Submariner/Sea-Dweller/Deepsea- nicht zum Tauchen geeignet.
sind ja auch die einzigen Uhren, die man zum tauchen verwenden sollte
Gruss
Wum
:gut:
bei einer iwc ocean 2000 fehlte auch jedlicher Hinweis.... Luntette war nicht "nummeriert" ..... :D ...ergo keine Taucheruhr.....
Gruss
Wum
Ausnahmen bestätigen die Regel ;)
Andreas, man könnte fast annehmen du arbeitest in der Regressabteilung unserer geliebten und geschätzten Marke;). Wie bereits gesagt, bei einer Marke die gern mit den Eigenschaften "Solidität", Wertbeständigkeit, Qualität usw. wirbt ist der geschilderte Fall absolut inakzeptabel.
Bei irgend einem Japan Schrottwecker, der mit 100 Metern Wasserdichtigkeit wirbt, wär es mir auch egal aber nicht so.
Im Booklet der EXII und in den Oyster Booklets findet sich ein Hinweis, der allerdings nicht viel wert ist, da hier keine Zeiten genannt werden.
Anhang 72921
Was heißt für den "normalen" Verbraucher denn regelmäßig? Monatlich, quartalsweise, jährlich ?
In älteren Booklets steht : Deshalb empfehlen wir Ihnen, Ihre XXXX je nach Beanspruchung etwa alle 5 Jahre überprüfen zu lassen.
Was machen eigentlich die "Millionen" von Rolex-Trägern die Ihre Uhr einfach nur tragen: Händewaschen, Duschen, Schwimmen, Sauna, Jagd, Sport, Sex? Wenn man so manche Aussage dazu hier liest, könnte man meinen die müssten dann wöchentlich beim "Konzi" vorstellig werden weil mal wieder irgendeine Rolex kaputt/abgesoffen ist oder sich das Gangverhalten daneben benimmt - oder halt um ständig zu überprüfen ob "sie" noch dicht ist.
Ehrlich gesagt, ich kann's mir nicht vorstellen.
Wenn ich morgen ins Wasser springen müsste, dann würde ich keinen Gedanken daran verschwenden meine 16570 abzulegen sondern einfach springen. Wenn die dabei nach nur 4 Jahren täglichem tragen absäuft, würde mich das - nicht zuletzt wegen der Werbemaschinerie seitens Rolex zu den Stahl-Sport-Modellen und auch der EXII im besonderen, erstmal ziemlich an*****n. Und dann ginge die Uhr halt zur Revision - inkl. einem Begleitschreiben mit ähnlich plastischer Schilderung und das Thema wäre damit für mich erledigt. Hoffen würde ich vielleicht das Rolex sich da einbisserl bei der "Ehre" gepackt fühlt, erwarten jedoch gar nichts.
Bestätig wird mein empfinden mit dem schon angesprochenen WD-Test bei offener Krone - das praktiziert "mein" Uhrmacher auch so und da waren die "100m/10 Bar" kein Problem. Ich wollte ja mal in meine Uhr reinschauen und weil sie dafür geöffnet wurde (ach nee ;) ) - gabs im Anschluss den WD-Test.
Ich halte was dem TS passiert ist für einen ärgerlichen Fall (von wenigen) - kann halt passieren - die Uhr läuft nach der Revision wieder - und ich hätte dann keine bedenken mit der Uhr auf 12m zu tauchen.
Viele Grüße,
Oliver
Das weiss ich ;) ich wollte nur zeigen, dass der Hersteller dem Kunden keine konkrete Zeit vorgibt.
So - und hier isses nun, das Bild!
Rost ist sichtbar. Immer noch Wassertropfen auf den Zeigern und auf den metallischen Ziffern.
Der Uhrmacher war im Gespräch der Meinung, dass das ganze nicht hätte passieren dürfen. Seine erste Aussage: "Die Krone war offen" ... auch wenn es wenig bringt, ich kann jeden beliebigen Eid leisten, dass die Krone zu war. Ich lasse mich auch gerne vom Blitz treffen, wenn ich lüge.
Darauf hin hat er nur den Kopf geschüttelt. Sei's drum.
Euch allen besten Dank für die lange und vielfältige Diskussion. Ich habe was dazu gelernt!
Schöne Weihnachten und bis nächstes Jahr, wenn die Uhr zurückkommt - und allen, die es sich gewünscht haben, ein grünes Kästchen unterm Baum!
Hatte der Uhrmacher die Uhr nach dem Ereignis noch einmal geprüft oder wie kam er jetzt auf die Aussage?
Egal wie, Rolex wird sich drum kümmern und vielleicht zeigen sie sich ja beim KVA zumindest ein wenig kulant. Ich drücke jedenfalls die Daumen und hoffe, Du berichtest uns, wie die Sache ausgegangen ist.
Der Kunde ist König? Die Realität sieht man leider in Deinem Fall. Ich finde dieses Verhalten des Uhrmachers ist eine Frechheit und dumm zugleich. Als Verkäufer darf ich auch bei absolut sicherer "Beweislage", nicht dem Kunden die Schuld geben, andernfalls ist das Resultat immer: Der Kunde kommt nie wieder UND sorgt für negative Publicity!
Ich drück Dir von ganzem Herzen die Daumen, dass die Sache ein einigermaßen gutes Ende nimmt. In diesem Sinne: Frohe Weihnachten:xmas:
Bezüglich der Überprüfung der Wasserdichtigkeit hab ich mir nochmal Gedanken gemacht.
Ein Überprüfen, egal wie regelmässig, bringt keine Sicherheit für die Zukunft, denn das macht die Dichtungen ja nicht haltbarer, sondern bewahrt einen nur davor eine bereits undichte Uhr mit ins Wasser zu nehmen.
Sicherer würde es nur durch einen regelmässigen Tausch der Dichtungen alle 24 Monate (Dauer der Sachmängelhaftung). Die neuen Dichtungen und die Arbeitsleistungen unterliegen dann ja wieder der gesetzlichen Sachmängelhaftung. In Fällen wie diesem, könnte ein Gutachter evt. festellen, was der Schadensgrund war. Eine falsch eingebaute Dichtung z.B.
Aber auch dann kann man sich wieder trefflich streiten, ob der Uhrmacher fehlerhaft gearbeitet hat, oder ob der Kunde die Uhr vielleicht selber für ein Werkfoto geöffnet und wieder verschlossen hat und die Dichtung dabei beschädigt hat.
Wie auch immer, Wasserschäden sind die Pest, weil man sie nicht wirklich verhindern kann. Ich drück dem TS die Daumen, dass er den Schaden nicht alleine tragen muss.
Wer soll es denn sonst tragen? Rolex müsste doch mit dem Klammerbeutel gepudert sein, sich davon etwas anzunehmen.
Und ja, Dichtungstausch ist immer eine gute Sache und der Check eine Momentaufnahme. Dass aber gerade in der Woche nach dem Test die Dichtung kaputt geht, ist doch sehr unwahrscheinlich. Und so ein Test könnte ggf. sogar ein Grund für eine mögliche Kulanz sein. Aber wenn man nichts macht, kann man auch nichts erwarten. Meine Meinung. Ist doof gelaufen einfach. :(
Sorry, Elmar, wie soll man denn den Check nachweisen. Das ist in den meisten Fällen ein Goodie vom Konzi.
Kostet ?
Nix, ist Service.
Danke, hier für die Kaffeekasse. Oh, fast vergessen, ich brauche noch ne Bestätigung, dass sie die Uhr gecheckt haben, Kulanz und so. Sie verstehen schon.
wir drucken das testergebnis aus und geben das de kunden mit.
So kenne ich das auch. Allerdings steht da weder Seriennummer noch Datum drauf, oder?
datum ja und der hinweis, dass zum zeitpunkt der überprüfung die uhr nach DIN so und so wasserdicht ist.
Ich auch. Stimmt, ist ohne Seriennummer. Wenn es aber zum Fall der Fälle kommt, wird da sich der Konzis bestimmt noch dran erinnern und das vielleicht Rolex mitteilen. Dass einer absichtlich eine andere Uhr checken lässt, um dann auf einem Teil der Kosten mindestens sitzen zu bleiben, halte ich für eher unwahrscheinlich.
1. Ich denke schon, dass eine regelmäßige Prüfung eine gewisse Sicherheit bringt. Sollte es zu einem Rechtsstreit kommen, dann wiegt dieser Prüfungsnachweis ähnlich schwer, wie die Checkheftpflege (Inspektion, Wartung) beim Kfz. Der Begriff regelmä0ig ist dabei sicher noch genauer definiert, denn es ist schließlich vom Einsatzzweck abhängig, wie oft etwas geprüft, getauscht etc. werden muß.
2. Um beim Auto zu bleiben, kein Mensch lässt bei einem stinknormalen Pkw vorsorglich diverse Dichtungen tauschen. "Moin, bitte eine große Inspektion und tauschen Sie bitte die Zylinderkopfdichtung. Besser ist besser."
Wenn der Konzi sich daran erinnert, richtig. Aber wenn ich seh um welche Beträge hier stellenweise übelts geschachert wird, kommt auch bestimmt der eine oder andere Spezi auf die Idee den Beleg von Uhr A zu nehmen, wenn ihm Uhr B abgesoffen ist.
Und zum Auto Vergleich: Auch beim Auto muss jede Dichtung ersetzt werden, wenn die dichte Verbindung gelöst wurde. Also wenn Zylinderkopf runter war, muss eine neue Dichtung rein. Ölablassschraube auf, nur mit neuer Dichtung wieder rein.
Bei der Uhr ist es ähnlich. Wenn der Deckel auf war, sollte eine neue Dichtung verbaut werden. Wenn man aber sieht, wie oft manche Rolex z.B auf Börsen auf und zu gemacht werden ( Echtheitsprüfung) oder von mehr oder minder begabten Hobbyschraubern die ein Foto machen wollen, dann wundert es mich, dass nicht mehr Uhren absaufen. Aber manchmal scheitert es an ein paar Cent ;)
Ich meinte damit, dass ein Test die Uhr nicht dichter macht, sondern nur eine Wartung. Und die beinhaltet nunmal den Tausch. Und wenn eine kaputte Zylinderkopfdichtung zum Totalverlust des Motos führen würde, gäbe es bestimmt einige, die die Dichtung vorsorglich tauschen lassen würden. So wie den Zahnriemen ;)
Nein, sehe nun doch keinen Unterschied zu meiner…
http://i57.tinypic.com/dfc3sj.jpg
Grüsse,
Bernd
Bittere Sache.
Was wird sowas kosten?
Nach dem Foto neues ZB, neue Zeiger, neues Werk, bestimmt auch neues Gehäuse, also neue Uhr.
Beste Grüße
Warum sollte die Uhr ein neues Gehäuse bekommen?
Gehäuse wird nur getauscht wenn es nicht mehr wasserdicht ist.
Je nachdem wie lange der Wassereinbruch schon vorhanden war, ist der Bodendeckel schon fast unzertrennbar mit dem Case verbunden.
Das passiert es schon mal, daß beim öffnen das Gewinde am Gehäuse beschädigt wird.