Zitat:
Armband und Schließe
Flickwerk trotz SEL: Bandanstöße
Das Oyster Band der Explorer besteht aus 12 Gliedern, zwei davon können zur Anpassung der Länge mittels Schrauben entfernt werden. Die Mittelglieder des Bands sind hohl gearbeit, die Bandoberfläche ist satiniert. Ein schöner Kontrast hierzu sind die polierten Flanken der Bandglieder, die sehr gut mit den ebenfalls polierten Gehäuseflanken harmonieren.
Die Faltschließe entstammt der Gattung 'Oyster Lock'. Sie rastet äußerst exakt ein und verfügt über einen kleinen Sicherungsbügel, der die Schließe vor ungewolltem Öffnen schützt - ein Feature, was ansonsten den Professional Modellen mit 40 mm Durchmesser vorbehalten ist. Die Faltschließe bietet die Möglichkeit der Längenfeineinstellung. Somit kann die Bandlänge in gewissen Grenzen mühelos verstellt werden, um sie individuellen Tragegewohnheiten anzupassen.
Das Band ist mittels massiven Bandanstößen - Solid End Links (SEL) - am Gehäuse befestigt. Die Hörner sind nicht durchbohrt. Trotz der Solid End Links ist der Übergang vom Band zum Gehäuse nicht sehr harmonisch, da das Band nicht bündig an die Lünette anschließt. Ein solches 'Flickwerk' ist einer Uhr dieser Preisklasse eigentlich unwürdig.
Der Tragekomfort der Uhr ist über alle Zweifel erhaben. Die Balance zwischen Uhr und Band ist ideal, das Band passt sicher hervorragend dem Arm an, da klemmt und klappert nichts. Die von mir bei der Submariner bemängelte Mächtigkeit der Schließe betrifft die Explorer nicht. Da keine Tauchverlängerung eingebaut wurde, fällt die Schließe deutlich zierlicher aus.