der Gewinn kann einkommensteuerpflichtig sein, so hatte ich das verstanden, gerade weil auf eine Gewinnerzielungsabsicht Bezug genommen wurde
Druckbare Version
der Gewinn kann einkommensteuerpflichtig sein, so hatte ich das verstanden, gerade weil auf eine Gewinnerzielungsabsicht Bezug genommen wurde
Ja, stimmt schon...wenn man es nochmals liest, kann das auch sein...
Na ja, dann hab ich gleich noch den schlimmsten Fall mit aufgelistet...
Yupp, du hast recht. Mit der Gewinnabsicht war Blödsinn... Geht auch aus den Hinweisen in der Bucht und aus Urteilen klar hervor:
1. BGH Urteil vom 29.03.2006 – VIII ZR 173/05
Eine gewerbliche Tätigkeit setzt ein selbständiges und planmäßiges, auf eine gewisse Dauer angelegtes Anbieten entgeltlicher Leistungen am Markt voraus. Auf eine Gewinnerzielungsabsicht kommt es nicht an.
Da war ich über das Ziel hinaus geschossen =(
Es ging mir nicht darum, ob steuerpflichtig oder nicht, sondern um meine vermeintlich unrichtigen Aussage oben, dass eine Gewinnabsicht ein Indiz für gewerbliches Handeln ist. Wollte aber auch keine Grundsatzdiskussion vom Zaun brechen. ;)
Lustig finde aber tatsächlich auch den Hinweis aus dem Link in #301:
„Für andere Gegenstände, zum Beispiel eine Rolex, gilt nur eine Spekulationsfrist von einem Jahr. Besitzen Sie also Ihre Rolex länger als 12 Monate, können Sie die Uhr mit Gewinn verkaufen, ohne dass Steuern dafür fällig sind. Besitzen Sie die Rolex beim Verkauf weniger als ein Jahr, ist Ihr Verkaufsgewinn steuerpflichtig.“
Wenn das so richtig ist, hätte der zitierte Anbieter oben auf jeden Fall Spaß mit dem Finanzamt :dr:
das Lustige ist halt, dass "gewerblich" bzw "unternehmerisch" im Zivilrecht was anderes ist als im Steuerrecht oder Gewerberecht, und im Umsatzsteuerrecht nochmal was anderes als im Ertragsteuerrecht. Die Enheit unserer Rechtsordnung, man muss sie einfach lieben.
Die Verkaufsanzeige an sich finde ich erfrischend ehrlich und direkt, ich mag das ja.
Das ist eigentlich immer das Gleiche. Wenn der „private“ Verkäufer die gerade frisch vom Konzi erworbene Uhr auf Kleinanzeigen verhökert, hängt er in der Ertragsteuer. Macht er das ganze mehrfach im Jahr, kommt zumindest die Umsatzsteuer hinzu (nachhaltige Tätigkeit zur Erzielung von Einnahmen)
Grüße Marco
Und wer kennt einen Fall wo das FA mal was gesagt hat?
;)
die meisten kleinen Steuerhinterziehungen bleiben halt unerkannt, das war ja nicht die Frage
;)
Man sollte sich nicht zum Denunzianten machen wegen einer Uhr, die jemand anders vor einem bekommen hat. Das sind ja Abgründe, die sich hier auftun in einem Luxusforum.
Der Konzessionär wird sich seine Kunden schon aussuchen.
Es geht doch nicht darum, ob das FA was gesagt hat oder sagen wird, sondern ob es in Erfahrung gebracht werden kann
Solange keine Postkarte eingeht, auf der das Haus vom Nikolaus drauf ist ...
Dann ist Schicht im Schacht.
Ich hatte am Montag das Vergnügen, mich lange mit dem Verkäufer eines Rolex Konzessionärs zu unterhalten. Was ich da alles erfuhr, hat mich doch erbleichen lassen. Es gibt tatsächlich Menschen bei Rolex und den Konzessionären, die die Seriennummern von verkauften Uhren im WWW nachverfolgen. Sollte eine Seriennummer von einer erst kürzlich verkauften Uhr auftauchen, dann erhält der Konzessionär einen Anruf von Rolex und hat sich zu rechtfertigen, weshalb diese Uhr so schnell wieder verkauft wurde. Und dann nimmt der Konzessionär Kontakt mit dem Käufer auf und verhält sich wie im Ursprungsbeitrag. Erschrocken bin ich auch als ich erfuhr, dass teilweise Rolex im Rahmen von Garantiearbeiten vom Kunden über den Konzessionär die Original Abrechnung haben möchte, um zu sehen, dass keine Rabatte gewährt wurden. So wie sich mein Verkäufer äußerte, geht Rolex rigoros und radikal gegen AD's vor, die sich nicht an die Abmachungen halten. Das geht bis zum Verlust der Konzession und wie ich ebenfalls erfuhr, sollen auch schon einige die Konzession verloren haben. Es ist aber so, dass Rolex selbst keinen Kunden blockt und auch nicht direkt mit dem Kunden in Kontakt tritt. Rolex möchte, dass der Kunde eine Rolex als ein Investment bzw. Instrument für Generationen betrachtet und nicht als kurzfristiges Spekulationsobjekt. Ich hoffe, alles wahrheitsgemäß wiedergegeben zu haben.