Es gibt viele Firmen, die mit Haushaltsstrom nicht arbeiten können. Bei einem Kumpel von mir (Maschinenfabrik) sieht es auch so aus. Es gibt da keine Ersatz- oder Grundversorgung. Die müssen direkt mit den Versorgern verhandeln.
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Es gibt viele Firmen, die mit Haushaltsstrom nicht arbeiten können. Bei einem Kumpel von mir (Maschinenfabrik) sieht es auch so aus. Es gibt da keine Ersatz- oder Grundversorgung. Die müssen direkt mit den Versorgern verhandeln.
Influencer und Bekannte, die auf den Zug aufspringen sind m. E. nur ein Nebeneffekt.
Vielleicht ist der Grund simpler als man zunächst annehmen mag und die Zahl wohlhabender Menschen hat den break even erreicht, sodass die Nachfrage weltweit erstmals signifikant über dem Angebot liegt. China scheint hier eine wesentliche Rolle zu spielen, denn dort wächst die Zahl der Millionäre deutlich schneller als bspw. in Deutschland und soll sich in den kommenden Jahren nochmal verdoppeln:
https://www.manager-magazin.de/finan...2-7fda33d138c3
Wenn nur ein Viertel der Neumillionäre sich eine Rolex wünscht, dann ist eine Jahresproduktion bereits verkauft. Rolex kommt mit der Produktion nicht hinterher. Daher bin ich der Meinung, dass die Situation entstanden ist, um zu bleiben und der aktuelle Rückgang temporärer Natur ist. Zumal man nicht einmal Millionär sein muss, um sich eine Rolex kaufen zu können. Die Eintrittsschwelle liegt bereits deutlich darunter und die Entwicklungsgeschwindigkeit könnte in diesen Regionen sogar höher sein.
Gruß
Martin
In D. sind das reine Zahlenmillionaere. Fast ueber Nacht ist die (geerbte) ETW in Hamburg ne Mille wert, weil der Markt das hergibt. Was ich so lese, trifft das auch zu, weil (vielfach auslaendische!) holdings und Investmanager in Staedten mit ueber 30 Prozent der Wohnflaeche jonglieren.
Und die Preisschilder bei EDEKA werden ja auch bald woechentlich "angepasst"; nach oben. Blasen - echte, grosse Blasen - sind mMn "Wetten", die mit einer Schuldenaufnahme einher gehen. Wer solide (eine ROLEX) finanziert, kann buyandhold-maessig jede Delle ueberbruecken.
Weil Betriebe in der Grundversorgung nur geduldet sind.
Und wenn die nächste Zeit viele Haushalte in die Grundversorgung gehen werden das eben viele Betriebe nicht mehr dürfen.
Mal abgesehen davon ist die Grundversorgung für einen Betrieb nicht kalkulierbar.
Dann lieber einen etwas teureren Vertrag aber ich weiß mit welchen Kosten ich kalkulieren muss.
Und wenn man hohe Stromspitzen benötigt ist man in der Grundversorgung gar nicht gern gesehen.
Wir haben das gleiche Problem jetzt dann anstehen. Wir sind ein Stahlbaubetrieb mit Laser usw.
Zahlen wenn es so bleibt nächstes Jahr statt 70k Stom 250k Strom im Jahr…
Wird schwierig wenn nichts passiert
Das glaube ich auch.
Noch letzte Woche bot sich mir in Johannesburg bei einem grösserem Konzessionär ein tragi-komisches Vitrinenbild:
Neben etwa 30 unbestückten Uhrenständern gähnende Leere im Rolex-Glaskasten.
Bis auf eine einsame Lady-Datejust in Bicolor oder so und dem doppeldeutigen Hinweis "Unverkäuflich".
Das war Realsatire pur:rofl:
Der Verkäufer meinte übrigens in Genf hatte man die Fabrikation pandemiehalber f. 6 Monate eingestellt, weshalb halt (weltweit) auch noch ein paar 100k Uhren im Rückstand seien.
Das setzt allerdings voraus, dass alles so weiter geht wie vor COVID.
Z.B. Wirtschaftswachstum. Immobilienmarkt. Bereitschaft der Bevölkerung in 996 weiterzuarbeiten (neun Uhr morgens bis neun Uhr abends, sechs Tage die Woche). Taiwan-Politik. Und nicht zuletzt die Bereitschaft westliche Luxusgüter und nicht Alternativen aus dem eigenen Land zu kaufen (bestes Beispiel Weingüter wie Château Changyu Moser XV).
Das kann natürlich so weitergehen, ist aber kein Naturgesetz.
Eine Masse von Leuten und ich meine jetzt nicht die ganz Reichen sondern ganz normale Leute, die waren fleißig, haben ihr Leben lang gearbeitet und sich Werte geschaffen. Was die auf der hohen Kante haben reicht für 10 Leben. Für eine nicht unbeträchtliche Anzahl ist klar in transportable Wertsachen anzulegen.
Der Rolex-Hype wird sich weiterhin steigern.
Auch das kann so sein, ist für mich aber nicht zwingend gesetzt.
Hier gibt es ja auch einige Voraussetzungen: Misstrauen gegen den Staat, Regulierung/Verbot von alternativen mobilen Assets (z.B. Kryptos), Einschränkungen beim Umtausch von Yuan in Fremdwährungen.
Kapitalflucht und Misstrauen gegenüber dem Staat sind auch wiederum alles andere als förderlich für das Wirtschaftswachstum.
Hab’s jetzt mehrmals durchgelesen. Entweder ich verstehe das nicht oder ich kann’s nicht glauben. Eine Masse von Leute hat soviel gespart und angelegt, dass es für 10 Leben reicht ? Nehmen wir nur mal an, man lebt normal und recht sparsam, dann kostet solch ein Leben doch trotzdem 2-3 Mio. €. Und das zehnfache davon haben eine Masse Leute auf der hohen Kante ? 8o Das möchte ich anzweifeln….
Keiner kann wirklich voraussagen wie es weitergeht geschweige denn wo wir in 2 Jahren stehen.
Da gibt es so viele positive als auch negative Denkansätze.
Mal zwei Beispiele:
1.das total positivste Szenario:
Der Krieg ist bis Weihnachten Geschichte, weil sich beide Seiten einigen, Covid ist kein Thema mehr und die
Weltwirtschaft sieht diese knapp drei irren Jahre als Chance kommt schneller voran "Stichwort Digitalisierung" als ohne die Krisen. Denn aus Krisen kann man
auch was positives Gewinnen, nämlich Fortschritt. Auch durch Kriege entstand (leider) Fortschritt. Die Menschheit hätte z.B. nie in den 60er Jahren auf den Mond
fliegen können ohne den schrecklichen WWII. Da wurden bei der Raketenforschung (Werner von Braun) der Grundstein für den Antrieb der Mondrakete gelegt.
Also die Wirtschaft kommt in der Version wieder voll in Schwung und wir steuern neuen fetten Jahren entgegen.
2.das negativste Szenario:
heute in zwei Jahren haben wir völlig andere Sorgen als Luxusgüter und sitzen in Luftschutzbunkern weil wieder Bombenalarm "Stichwort WWIII" ist.
Mehr möchte ich zu so einer möglichen Horror-Zukunft gar nicht schreiben...
Will eigentlich nur sagen: Wir leben in ganz komischen aber auch historisch einmaligen Zeiten, wo es einfach unmöglich ist seriös vorauszusagen, wo
wir heute in 1-2 Jahren stehen.
Lg
Tobias
Naja .. ein Leben ist nicht billig, 10 Leben erst recht nicht .. bei nur 50.000 € Bedarf im Jahr und nur 50 Jahren pro Leben sprechen wir also schon von 25 Millionen Euro. Ich weiß nicht, ob das "ganz normale Leute" so auf der hohen Kante haben. "Eine Masse von Leuten" wohl eher nicht, denn nicht mal 1% der Bevölkerung sind überhaupt Millionäre.
Die Nachfrage war generell eher zu den Zeiten am stärksten, in denen es viel günstiges Geld gab, Krypto stark war, die Wirtschaftslage bzw. Aussichten besser und Strom- und Gaskosten kein Thema waren. Dank Socialmedia wurde es mMn erst zu einem echten Hype, der dann dafür sorgte, dass sich auch all diejenigen eine Rolex gegönnt haben, bei denen sie rein objektiv eigentlich nicht so im Budget gewesen wäre.
Eine Steigerung des Hypes über das damalige Level sehe ich nicht kommen, aber eine Annäherung an ein schonmal vorhandenes Level wäre über die Zeit denkbar, wenn sich die wirtschaftliche Situation wieder in diese Richtung bewegen würde. Kurzfristig sieht es aber eher nach dem Gegenteil aus, die Preise stagnieren bzw. fallen.
Das dachte ich mir auch…
Ich kenne z. B. echt viele („ganz normale“) Leute, die haben die letzten Jahre angefangen sich für Rolex zu interessieren und auch ab und zu eine gekauft. Momentan haben die aber andere Sorgen, wenn sie in die nahe Zukunft schauen. Und da wird so eine Uhr imho als erstes zu Geld gemacht, wenn es brennt
Wo da die Masse sein soll, weiß ich auch nicht. In meinem Umfeld hätten die allermeisten Menschen Probleme, zwei, drei Jahre max. ohne Lohn- oder Lohnersatzeinkommen durchzuhalten. Btt: ich denk, dass viele derjenigen (die Masse halt..), die sich früher ne Rolex leisten wollten, sich heute lieber ein wenig in Zurückhaltung üben. Betrifft aber den Neuuhrenmarkt. Und wenn da 50% weniger Nachfrage sind, gibts halt pro Uhr nur noch 30 statt früher 60 potentielle Kunden.
Heißt immer noch Warten, immer noch über Liste, aber vielleicht eine signifikante Verkürzung der Wartezeiten. Und wenn die sich von drei Jahren auf 1,5 verkürzen, sinkt auch die Nachfrage bei den Grauen, weil viele dann eher geneigt sind, mal zwei Jahre statt vier oder fünf zu warten. Vermute ich mal. So in etwa. Vielleicht. :ka:
Nach meinem Gespräch damals bei Rolex in Beijing in 2019 war für mich klar, dass es in den nächsten Jahrzehnten weiterhin schwierig werden würde, an Uhren unserer Lieblingsmarke zu kommen.
Seit 3-4 Wochen höre ich von verschiedenen Bekannten, die in China arbeiten, dass doch immer mehr Preowned-Uhren bei Händlern zu sehen sind. Ob das jetzt Repräsentativ ist :ka:
Aber das würde bedeuten, dass es eventuell doch wieder leichter werden könnte in Zukunft.
Das ist sicherlich überspitzt dargestellt. Aber natürlich werden wir immer reicher oder verfügen über immer mehr Geld.
Für mich ist das ganz klar zu sehen im Freundes- und Bekanntenkreis. Was da mittlerweile so Standard ist, war vor 20 Jahren völlig undenkbar.
Wie sich das jetzt allerdings entwickelt, steht auf einem anderen Blatt und muss abgewartet werden.
Viele haben wohl leider noch gar nicht verstanden wie schlecht es gerade um Wirtschaft und Devisen steht. Uhren sind ein nettes Hobby, aber jetzt steht der Ernst des Lebens vor der Tür.
Trotzdem freue ich mich für jeden mit, der sich weiterhin bzw. aktuell eine (Luxus)uhr gönnen kann :)
Just my 2 cents …