Mit 27?
Was machst du denn beruflich?
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Thema: Burnout
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06.09.2009, 18:24 #1
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Burnout
Hallo zusammen,
ich merk momentan das ich seelisch etwas an meine Grenzen komme. Ursache ist mein Beruf. Ich hab nicht unbedingt besonders viel Stress in Form von Terminjumping o.ä., es sind sind eher die täglichen Konflikte mit Mitarbeitern und Vorgesetzten. Zudem muss ich ständig aufpassen das mir keiner ans Bein pinkelt.
Bei irgendwelchen Meetings immer darauf zu achten das man das Wort nicht im Mund herum gedreht bekommt oder einem nicht etwas zugeschoben wird, wofür man nicht verantwortlich ist, kostet verdammt viel Energie.
Ich hab nun schon zwei Kollegen die es umgehauen hat. Beide jeweils über einen Monat krank und Kur wird folgen.
Bei mir schaut es momentan so aus, dass ich beinahe jede Sekunde an die Arbeit denken muss. Nachts wache ich auf und der erste Gedanke ist der Job. ich schaff es nicht einmal eine DVD zu schauen oder 30min lang Joggen, ohne das ich an den Job denken muss. Früher waren das immer Mittel um mich abzulenken. Körperlich machen sich Appetitlosigkeit, verstärkte Anfälligkeit für Krankheit, allgemeine Unlust, Schlafstörungen, starker Tinnitus, Zähneknirschen, etc... bemerkbar. Ich hab echt das Gefühl das es nicht mehr lange dauert bis ich abbrenn.
Ich weiß das dies heute eher die Regel als die Ausnahme ist, ich weiß momentan wirklich nicht wie ich damit umgehen- bzw. was ich ändern soll. Für Tipps wäre ich dankbar
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06.09.2009, 18:29 #2Gruß
Thorben
"Stuff is difficult....."
"Rule 34"
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06.09.2009, 18:31 #3
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Themenstarter
Ich hab 50 Gewerbliche Mitarbeiter unter mir. Zudem noch in der Logistik, wo es eh immer etwas hektisch zu geht.
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06.09.2009, 18:33 #4
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RE: Burnout
Ernstes Thema. Trotzdem will ich mit einem Filmzitat antworten.
Da gibt's diesen Film, in dem John Travolta einen rauchenden, Burger-mampfenden Erzengel spielt, der von zwei Reportern nach NY gebracht werden soll.
Auf der Fahrt zählt ein Reporter ähnliche Symptome auf - und John Travolta (=Erzengel) antwortet mampfend: "Kündige!"
Klingt in der Krise vielleicht etwas hart, ist aber leider oft die einzige Notbremse.
...und wieder grüßt der Nikolaus
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06.09.2009, 18:33 #5
Naja wenn dich 50 Mitarbeiter und etwas hektick nach so kurzer Zeit (wie lange bist du im Job???) aus der Bahn wirft machst du was falsch oder hast den falschen Job.....
Gruß
Thorben
"Stuff is difficult....."
"Rule 34"
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06.09.2009, 18:36 #6
RE: Burnout
Original von Feldmann
.... Körperlich machen sich Appetitlosigkeit, verstärkte Anfälligkeit für Krankheit, allgemeine Unlust, Schlafstörungen, starker Tinnitus, Zähneknirschen, etc... bemerkbar.....
...das sind schon sehr ernst zunehmende Symptome...
ein paar Tipps:
1. Entspannungstechniken: Yoga, Tai-Chi, Meditation autognes Training: Das Angebot ist gross, such dir etwas aus und betreib es am besten täglich.
2. Reize außerhalb der Arbeit reduzieren: Nicht auf Parties, nicht fern oder DVD sehen, keinen Alkohol, keine Drogen, kein Internet, keine Playstation, keine Games...alles Stress...statt dessen Lesen, oder Musik hören (entweder oder), Sport machen oder Spazieren gehen, oder einfach nix tun...
3. Genug schlafen: Geh rechtzeitig in's Bett, übermüdete Menschen sind kleicht gereitzt und uncool.
4. Neues entdecken: Einmal in der Woche etwas tun, was du noch nie getan hast: In ein unbekanntes Museum gehen, in einen dir unbekannten Stadtteil gehen, eine neue Sportart probieren.Martin
still time to change the road you're on
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06.09.2009, 18:40 #7
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Themenstarter
In dem Job bin ich seit gerade mal 8 Monaten. Ich denke aber nicht das es daran alleine liegt. ich hatte in den letzten 8 Jahren 12 verschiedene Jobs, allerdings alle in einer gleichen Firma. Das hat viel Energie gekostet.
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06.09.2009, 18:42 #8ehemaliges mitgliedGast
Ok, Erfahrung habe ich keine, trotzdem ein paar Tips die vielleicht für Ablenkung sorgen:
Nimm dir ein paar Tage Urlaub, wenn es geht.
Setz dich abends mit guten Freunden hin, genieß einen guten Wein oder eine Zigarre (Ich erinnere mich an deinen Männerabend) und versuch abzuschalten.
Einfach mal für kleine Dinge die Zeit nehmen, keine Hektik, nichts machen.
Mir ist aufgefallen, dass man um wirklich entspannen zu können, einfach mal nichts tun sollte.
Du hast sicherlich ein paar Hobbies oder Interessen, kennst ein gutes Restaurant. Geh hin, genieß die freie Zeit.
Was wolltest du schon lange mal wieder machen, was hast du früher, vor dem Job oft getan, was hat dir Spaß gemacht? Mach genau das!
Oder hör dir einfach mal wieder auf nem gemütlichen Sessel eine CD an, nimm ein warmes Bad.
Das wären so Sachen, die mir gut tun würden - jeder tickt anders.
Inspiration gab mir "Das Leben des vergnügten Schulmeisterlein Maria Wutz" von Jean Paul:
Ein sehr interessantes, etwa 50 Seiten dickes Büchlein, welches von einem einfachen Mann erzählt, der ein absolut einfaches Leben führt und am Ende ohne wirklich etwas besonderes getan und erlebt zu haben glücklich stirbt.
Du musst einfach versuchen, jeden Tag zu genießen, z.b. indem du dich morgens vor der Arbeit schon auf den Feierabend freust, weil du da ein interessantes Buch lesen willst oder weil dein Lieblingsfilm kommt.
Oft sind es die Kleinigkeiten die da helfen. Kleine Freuden auf banale Dinge, die einen durchstehen lassen.
Ich hatte mal neben der Schule einen ziemlich harten und miesen Job und jeden Tag habe ich die Minuten gezählt und jeden Tag dachte ich an Kündigung. Aber die Dinge, die ich mir damit leisten konnte, die haben es mir irgendwie ermöglicht das alles auszuhalten und es sogar zu genießen.
Die Devise lautet also: Einfach was neues ausprobieren, aus dem Trott rauskommen, Dinge und Leidenschaften entdecken und dadurch entspannen.
Naja, das wars was ich so dazusagen konnte. Vielleicht ist ja was dabei, das auch dir helfen kann.
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06.09.2009, 18:43 #9
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RE: Burnout
Achtung das sind alles fortgeschrittene Alarmzeichen, kenne das aus der betriebliche Führungspraxis.
Für Dich gibts nur eine Lösung. Sofort zum Arzt und so schnell wie möglich Urlaub, am besten nicht zu Hause sondern weg.
Dein Doc wird Dich zum Psychologen schicken. Der wird zusätzlich Entspannungtechniken empfehlen wie Meditation oder autogenes Training aber eines ist Fakt: Wenn Du den burnout vermeiden willst wird es sich nicht vermeiden lassen, die berufliche Situation radikal zu ändern.
Am besten zu Deinem Chef und erstmal Projekte abgeben und besprechen, woher die Konflikte kommen mit den andern und was man da machen kann. Evtl kämpst Du Grabenkämfe, die eigentlich Dein Chef ausfechten sollte.
Ab sofort klar priorisieren was Deinen Aufgaben sind und was nicht. Zusatzthemen kategorisch ablehnenmit Verweis auf die bereits vorhandenen hohe Belastung.
Grundsätzlich stellt sich aber die Frage, ob Du an der Stelle und in dem Umfeld noch richtig bist, wenn es Dir solchen Stress macht. Das Schlimmste wäre, es zu ignorieren. Ganz wichtig ist es, etwas Ausgleichendes zu machen wie Sport regelmäßig. Du musst Dir Deine Freiheiten nehmen, unbedingt Hobbies pflegen, mit Freunden ausgehen, mehr Zeit für DIch nehmen. Wenn das bedeutet, dass Du beruflich nicht weiter aufsteigst oder das aktuelle Niveau nicht halten kannst, musst Du das akzeptieren. Wenn Dich der burnout umhaut, dauerts wahrscheinlich eher ein halbes jahr als einen Monat, bis du wieder geerdet bist.Nos vemos!
famoso_lars
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06.09.2009, 18:45 #10
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Hallo Feldmann,
darf man fragen in welcher Branche du tätig bist?
So wie Du es geschildert hasst sieht es nach eine Bornout,
warst Du bei Arzt?
Wann hattest Du Urlaub gemacht?
In solchen Fällen helfen am besten die Familie, oder auch beste Freunde.
Der Gedankenaustausch alleine hilft schon mal.
Überschätzte Deine Gesundheit aber nicht.
Eines kann ich Dir sagen. JEDER IST ERSEZTBAR!
Achte lieber auf Deine Gesundheit. Keiner wird es Dir danach danken!
Ist leider so. Gesundheit ist das einzige und auch wichtigste Gut das wir haben!LG Sakis
Glücklich sei Der, der sich jeden Tag die Frage stellen kann: Was esse ich heute?
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06.09.2009, 18:57 #11
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Themenstarter
Original von IKAROS
Hallo Feldmann,
darf man fragen in welcher Branche du tätig bist?
So wie Du es geschildert hasst sieht es nach eine Bornout,
warst Du bei Arzt?
Wann hattest Du Urlaub gemacht?
In solchen Fällen helfen am besten die Familie, oder auch beste Freunde.
Der Gedankenaustausch alleine hilft schon mal.
Überschätzte Deine Gesundheit aber nicht.
Eines kann ich Dir sagen. JEDER IST ERSEZTBAR!
Achte lieber auf Deine Gesundheit. Keiner wird es Dir danach danken!
Ist leider so. Gesundheit ist das einzige und auch wichtigste Gut das wir haben!
Beim Arzt war ich noch nicht.
Tja das mit dem Urlaub ist tatsächlich ein Problem, ich hatte noch nie (zumindest kann ich mich nicht erinnern) länger als 2 Wochen an einem Stück. Dieses Jahr 8 Tage an Ostern und 5 tage im Juli.
all
danke für eure Ratschläge. So in diese Richtung habe ich auch schon gedacht. Das Problem ist nur, wie gesagt, egal was ich mache, ich bekomme den Kopf nicht frei. Egal ob beim Sport, Lesen, Kochen Musik hören oder sonst was, ich schweife mit den Gedanken immer ab hin zum Job.
Sport zu treiben fällt generell verdammt schwer da mir die Motivation flöten gegangen ist. Zudem hab nun seit 8 Tagen leichtes Fieber.
Ich denke ich lasse mich einfach mal von der Sozialberatung in meiner Firma beraten. Könnte mir gut vorstellen das ich etwas in Richtung Meditation, wie von Mawal vorgeschlagen, machen werde.
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06.09.2009, 18:59 #12
Möchte meinen Vorrednern jetzt nicht nachplappern, aber da wurde eigentlich alles geschrieben.
Du musst aufpassen, man rutscht da schnell in eine Depression rein. Da sollte man schon was machen. Entweder Familie/Freunde und/oder einen Psychologen suchen.
Man braucht sich da nicht schämen. Ist im Endeffekt wie bei einer Grippe, die muss man auch behandeln und auskurieren.Das Café full - full.
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06.09.2009, 19:04 #13
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ich kann Dir noch einen kurzen aber absoluten weisen Artikel empfehlen, den berühmten
"who's got the monkey" von Onken jr. aus dem Harward business review.
der erklärt eigentlich wunderbar das Thema Führung und Überforderung an ganz simplen Bsp.
Wenn man sich an die Regeln hält, ist vieles einfacher und man kapiert auch, dass man als Chef samstags nicht die unerledigten Aufgaben seiner Mitarbeiter nacharbeiten sollte, wie es viele zumindest bei uns doch tun..Nos vemos!
famoso_lars
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06.09.2009, 19:08 #14
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Themenstarter
habe mir gerade "Sun Tzu, Die Kunst des Krieges" bestellt. Ich glaube ich brauch den harten Shit...
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06.09.2009, 19:11 #15
Erstes Alarmzeichen ist, wenn man vom Job träumt. Dann ist es allerhöchste Zeit, mal etwas zu unternehmen. Wenn man noch Erholungspausen in Form von Schlaf bekommt, ist es imho nur halb so schlimm, wenn nicht dann ist es schon weit fortgeschritten.
Die Tipps von Ulrich sind nicht schlecht. Mach irgendwas kreatives. Mach Musik, geh fotografieren, koche oder handwerke irgendwas. Irgendwas, was Dich ablenkt und wo Du nachher was in den Händen hast.
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06.09.2009, 19:25 #16
Ernstes Thema, respekt das Du es hier so offen darstellst.
Eigentlich bin ich der Meinung, dass gerade aktuell 80-90% der Arbeiter/Arbeitnehmer/Führungspersonen damit konfrontiert sind.
Das ist kein statischer Akt, ... dazu kommt es, schleichend.
Kenne das als INhaber einer Firma und den damit verbundenen VerantwortungsGEDANKEN nur zu gut.
Allerdings kann Dir ein Arzt oder Psychologe nicht wirklich helfen.
Die einzig mögliche "Lösung" ist eine Umprogrammierung - Deiner Denke. Und vermutlich eine Arbeitsplatz Wechselung.
Deine Symptome kenne ich.
Wobei ich Dir auch keine wirkliche Lösung nennen kann. Fakt ist, entscheidungen stehen an.
Auch wie schon gelesen, danken (!) wird dir niemand nichts, auch mir nicht. Im Gegenteil.
Aber das alles leichter geschrieben, wie getan.
Die von Ulrich aufgezählten Maßnahmen sind schon allemal gut, tun muss man sie halt regelmäßig.
Am wichtigsten allerdings, so glaube ich...
ist: Den neuen Fokus, glasklar zu Benennen und diesen ebenso hart und konsequent zu verfolgen wie man die geschäftlichen Dinge angeht/anging. Das ist knochenarbeit.
Denn was zählt denn im Business? Romantik? Nettigkeiten? Fairness? Du bist nett und ich schenk dir was?
nope. In 90% der inidustriellen Tätigkeiten ist "fight for your right" angesagt. Wenn das nicht stresst ist man entweder alkoholiker oder morbus crohn patient oder oder.
Ok. Umprogrammierung hinsichtlich stress! Unabdingbar sonst gehts nicht. Und Entscheidung zur positiven Veränderung. Du kannst nicht joggen und topfit sein und dir unablässig mitm Hammer auf den daumen hauen, Du wirst dich trotz joggen beschissen fühlen.
Wie gesagt, ich kenne das, nur zu gut.Michael
"If the world isn`t made for joy, it is made in vain" Shelton P. (Chavin de Huantar)
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06.09.2009, 19:29 #17
Ohhhh tut mir leid, dass alles zu hören!
Wenn ich einen Schritt zurück gehen darf.... suche die Ursache.
Ich habe selber leider die Erfahrung machen dürfen..... und auch einen Kunden, der viele Menschen hilft.... den Weg zu finden, bei dem man selber 'gesund und fit bleibt'.
Aber alle Wegen führen an dir selber vorbei!
Klar Urlaub, lange Pausen,... Sport... alles hilfreich.
Aber die Basis ist:
Wer bist du selber. Bist du im Moment, den letzten Jahren wirklich der,... der wirklich in dir steckt... oder lebst du ein Leben, dass dir durch Andere oder andermans Erwartungen/ANforderungen, gesellschaftliche Verplichtungen..... angemessen wurde.
Da liegt oft die ANtwort.... wenn du wirklich innerhalb deines 'Kernes' aktierst..... ist viel Arbeit und Verantwortung, Zeitdruck kein Problem.
Oft geht es schief, wenn wir selber oder Andere etwas von uns erwarten, dass wir nicht geben wollen/können oder nicht bei uns past.
Sei ehrlich dirselber gegenüber,.. frage dich, ob das was du machst,... so wie du lebst wirklich DU bist.
Wenn nicht... liegt da das Problem und wirst du immer wieder Probleme kriegen...
Ich habe viel gelernt... aus dem Wissen, dass man oft als Mensch deutliche Faltüren hat,.... Probleme, in die man immer wieder reinfällt, Verhaltenswege die man wählt,... aus tiefen innerlichen Gruunden.
Wie z. Bsp. Minderwertigkeitskomplex, Perfektionismus, fehlen von Liebe früher, ...... es gibt so einige solcher Verhaltenswege und Reaktionen darauf,.... und die sind nur sehr schwer zu ändern, weil SIe Teil unser Natur geworden sind. Aber es ist sehr wichtig, sich solcher Falltüren bewust zu werden.... SIe zu erkennen um die Reaktion und das Handeln langsam zu ändern...
Und ja.... 100% Respekt, dass du dich hier so outest!!!!
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06.09.2009, 19:30 #18
Hallo Feldmann,
meine Vorposter haben absolut recht:
Die Symptome die Du schilderst, sind absolute Warnsignale die Du echt ernst nehmen solltest!
Du benötigst zunächst unbedingt abstand von Deiner beruflichen Tätigkeit! Sollte Urlaub nicht gehen -> Krankschreibung!
Professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, sprich Arzt für Psychotherapie oder Psychologen aufsuchen. (Arzt ist praktischer weil dieser auch Krankschreibung austellen kann!)
Das hört sich jetzt vielleicht drastisch an, aber wenn es wirklich zur vollen Ausbildung eines "Burnout Syndroms" kommt, bist Du eine viel längere Zeit nicht in der Lage deinem Job auszuführen.
Langfristig kommt es darauf an eine ausgeglichene "Work-Life- Balance" zu finden, sprich berufliches und Freizeit in Einklang zu bringen.
Vielleicht führt auch kein Weg daran vorbei beruflich einen "cut" zu machen - aber das solltest Du gemeinsam mit einem Profi herausfinden.
So wie Du es beschreibst (grübeln in sämtlichen Situationen) wird es schwer sein, eigenständig aus dieser Situation zu kommen. Da ist es auch nicht mit ein paar Entspannungsübungen getan...
Drücke Dir fest die Daumen! Solltest Du weitere Infos brauchen bezüglich Psychologen, Psychotherapeuten ect. meld Dich per PN - ist mein Fachgebiet.Grüße aus der Hauptstadt!
Dirk
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06.09.2009, 19:32 #19
Sehr guter Post Bernhard! Absolut richtig. Du kannst joggen und zazen und bücher lesen soviel du willst, wenn der Kern ein permanentes nicht passend sein erfordert - wird das thema ewig bleiben.
Michael
"If the world isn`t made for joy, it is made in vain" Shelton P. (Chavin de Huantar)
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06.09.2009, 19:40 #20
Tja, Automobilindustrie ist zurzeit schon ein Haifischbecken.
Bin auch 27 und seit mittlerweile gut 3 Jahren in der Branche als Projektingenieur tätig, wahrscheinlich sogar in der Region.
Eine Frage noch; Zulieferer, Entwicklungsdienstleister oder OEM?
Stress gibts immer, wächst mit der Verantwortung, die man übernimmt und weniger wird das nie; es ist die Frage, wie man damit umgeht.
Prinzipiell mach ichs ähnlich, wie Ulrich geraten hat.
Bei mir ist das wichtigste zur Entspannung Sport; jeden 2. Tag joggen und regelmäßiges Krafttraining. Außerdem geh ich unter der Woche nicht groß auf die Piste sondern zeitig in die Kiste, denn ich merke, dass ich besser bin, wenn ich gut geschlafen habe.
Zudem habe ich mir sehr schnell abgewöhnt, bei der Arbeit Dinge persönlich zu nehmen. Gerade im Kundenkontakt wird gerne mit harten Bandagen gekämpft und je wichtiger der Kunde, desto gemeiner die Tiefschläge. Damit muss man leben.
Ich achte darauf, meine Aufgaben gut zu erledigen und keine Dinge zu versprechen, die ich nicht halten kann. Dabei kann man sich schnell in die Ecke treiben lassen.
Das gilt für dich allerdings erst, sobald du dich wieder erholt hast. Wenn die Arbeit dich sogar schon krank macht, brauchst du definitv eine Auszeit.
Man muss diese Art von Arbeit wirklich mögen; ich persönlich mag Druck und fühl mich auch erst richtig gut, wenn ich unter Strom stehe.
Ganz ehrlich, mich würde interessieren, in welchem Laden du tätig bist, gerne auch per PN.
Auf jeden Fall wünsch ich dir alles Gute; das wird schon wieder und du wirst wesentlich stärker aus der Sache rausgehen, alls du reingeschlittert bist.
Gruß, Max
Bollinger!
Wenns '69er ist, haben Sie mich erwartet.
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