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Ein böser Anfängerfehler ist zu glauben die Nautilus sei die Ikone. Sie ist es nicht mal annähernd.

1972 – Royal Oak
1975 – Laureato
1976 – Ingenieur SL
1976 – Nautilus
1977 – 222
1980 – St. Moritz
1996 – Overseas
Ich halte die Nautilus heute schon für eine Ikone (wenn auch eine Altbackene und Langweilige).
Noch dazu: die Nautilus hatte ursprünglich rein gar nichts mit Patek zu tun und passte gar nicht zur Marke. Ebenso verhielt es sich mit der RO von AP und anfangs wollte die Uhren auch fast kein Mensch haben. Gehypte Renditeobjekte wurden beide erst viel später.

Bei der Erwartungshaltung der Sammler (und ich spreche von Sammlern und nicht von Leuten, die auf Rendite und show-off raus sind) und den Ikonen Nautilus und RO halte ich den Schritt von L&S per se schon mal für sehr mutig, überhaupt mit einer Sportuhr anzutreten.

Das ganze Rest ist eine reine Geschmacksdiskussion. Ich persönlich z.B. finde das Band sehr gelungen und deutlich ansprechender als zB das Jubilee-Band von Rolex (bei dem Band würde mich auch mal interessieren, wer das tatsächlich schön fände, wenn nicht Rolex draufstehen würde bzw. eine Rolex Uhr dranhängen würde!!!).

Ich wiederhole mich vielleicht: aber für mich passt die Odysseus prima zur Marke L&S und ist stimmig. Ob sie mir gefällt, wird sich live am Handgelenk zeigen. Und ob sie insgesamt erfolgreich sein wird, wird sich in 1-2 Jahren im Markt zeigen. Ziel der Uhr ist es sicher nicht, im Fokus Kunden zu gewinnen, die Show-off suchen, sondern sich eher an L&S Liebhaber zu wenden, die gerne eine L&S hätten, mit der sie im Urlaub auch mal in Wasser springen können. Ob sie das Zeug zur Ikone hat, wird sich fügen. Jede Ikone hat als normale Uhr angefangen und viele waren anfangs nicht sonderlich erfolgreich. Bestes Beispiel dafür ist auch die Daytona.