Zitat Zitat von Nautilus5990 Beitrag anzeigen
Hihi , ich schrieb doch: Manch eine Uhr schafft es nie! Die AP hat's nicht in mein Portfolio geschafft. Bi, Tri, NIE
Alles klar, du Wortspieler, dann nennen wir es Triptychon.

Zitat Zitat von Nautilus5990 Beitrag anzeigen
(...) Micha: Find ich toll, was Du erkannt hast. Ja, offensichtlich habe ich eine Schwaeche fuer 70er Uhren. Bin 70er Generation. Damals war ich
ein Kind. Dennoch finde ich 70er war eine echte Design-Hochzeit. Die Uhren finde ich vom Design mega stark. Ich hab's nicht bewusst ausgesucht, alles unterbewusste Entscheidungen.

Aber ich bin mir sicher, dass es anderen genauso wie mir ergeht. 70er Design gefaellt "uns". Wem geht es genau so? Andreas, Micha, Lost in Space, Harleygraf - Ihr seid doch auch 70er.

Lou: Bist Du noch dabei?

Gruesse,
Holger
Bin weder Lou noch 70er-Baujahr, aber dabei!

Nebenbei, Holger: Verlierst du eine Wette, wenn du diesen Thread nicht binnen Wochenfrist auf 12 Seiten hebst? Und beteiligst du uns am Wettgewinn?

Zur 70er-Frage: Ich denke, in diesem Forum versammeln sich zahlreiche Nostalgiker, meinetwegen auch Romantiker, die sich nach „guter alter“ Mechanik abseits von digitaler Reproduzierbarkeit zurücksehnen. Nach einer Zeit, in der Autos noch keine Computer waren und in der Sätze wie „Ein Mercedes fährt, bis der Fahrer stirbt“ ihre Berechtigung hatten. Nach Stabilität, Zuverlässigkeit, aber auch nach neu gedachten und gewagten Design-Entwürfen.

Heute ist vieles „Remix“ und „Cover-Version“. Auch bei Uhren.

Lange und Patek stehen in meiner Wahrnehmung für die o.g. Werte – teils berechtigt, teils durch raffinierte Werbung vorgekaukelt.

Um Michas Lieblingsproblem aufzugreifen: Patek hält es oft nicht für nötig (und hat es offenbar auch nicht nötig), neue Werke zu entwickeln, da sich die bewährten (s.o.!) Bestseller auch so verkaufen. Anders Lange & Söhne, die sich nach ihrem postsozialistischen Relaunch den Errungenschaften aus der Zeit ihrer hochwertigen Taschenuhrproduktion erinnert haben und seither ein neues Werk nach dem andern auf den Markt werfen – kombiniert mit neuen Designs, um nicht zu sagen mit einer eigenständigen, innovativen Formensprache, die manche zwar als überkommen empfinden („für Opas“), was unsere kleine Kontroverse hier aber erst ermöglicht und interessant macht.